1. Eurovision Song Contest 1956
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Datum: 24. Mai 1956 Ort: Lugano - Schweiz Halle: Teatro - Kursaal Pausenact: Les Joyeux Rossignols Voting: nicht öffentlich |
Halle: Teatro - Kursaal |
Moderator: Lohengrin Filipello |
SIEGER :
SCHWEIZ
Lys Assia
"Refrain"
Musik: Géo Voumard
Text: Emile Gardaz
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Refrain d'amour... Refrain,
couleur de ciel
Les
jours s'en sont allés
Les
années passent à tire-d'aile
Refrain,
couleur de pluie |
ALLER ANFANG IST SCHWER !
Es
war einmal an einem Frühlingsabend im Mai... Künstler
aus sieben europäischen Ländern kamen nach Lugano in die Schweiz, um am
ersten Eurovision Song Contest teilzunehmen. So wie eine Märchenerzählung könnte
die langjährige Geschichte dieser Institution beginnen, die einerseits über
die Jahre hinweg große Krisen überstehen musste, andererseits vielen Leuten große
Freude bereitet hat. Ein Ende ist am Horizont noch nicht zu sehen, denn es
handelt sich um eine unendliche Geschichte. Am Abend des 24. Mai 1956 wurde die Planung über mehrere Gemeinschafts-Fernsehproduktionen und -Übertragungen realisiert. Zur Überraschung aller Funktionäre fehlten die Briten, die an diesem Objekt mitgewirkt haben und zu den Befürworter dieser Veranstaltung gehörten. Sie verpassten die Anmeldefrist, ebenso wie Österreich und Dänemark. Beim
allerersten ESC gab es noch keine Regelungen über die Sprache, die Spieldauer
der Lieder und den Veranstaltungsort. Einzige Regel: Jedes Teilnehmerland war
verpflichtet, im Vorfeld der Veranstaltung eine nationale Endausscheidung
durchzuführen. Alle Länder schickten Solisten ins Rennen. Nur die Schweiz nahm
eine Chorsängerin in Anspruch. Es gab auch nicht irgendwelche Jurys, die
Punkten vergaben. Jedes Land sandte neben dem Künstler auch zwei Jurymitglieder
mit nach Lugano. Luxemburg verzichtete aus finanziellen Gründen auf eigene
Juroren. Das Gastgeberland stellte zwei weitere Juroren zur Verfügung,
die stellvertretend für Luxemburg abstimmten. Vierzehn
Leute entschieden also hinter verschlossenen Türen über Sieg und Niederlage.
Punkte fürs eigene Land durften sie damals auch noch verteilen. Nur der Sieger des Abends wurde zum Schluss
bekannt gegeben. Darum
ist auch der angebliche zweite Platz des deutschen Teilnehmers, Walter Andreas Schwarz, nie
offiziell bestätigt worden. Durch
den Abend führte Monsieur Lohengrin Filipello. Der erste - und bis heute der
einzige - männliche Solomoderator. Diese
Premiere war in jeder Hinsicht sehr stark vom dem 1952 ins Leben gerufenen San
Remo Festival beeinflusst. Damit der Abend mit nur sieben musikalischen Beiträgen
nicht so kurz werden sollte, entsandte jedes Land zwei Songs nach Lugano. Der
allererste Beitrag in der Grand Prix Geschichte kam aus den Niederlanden: Jetty Paerl
sang “De Vogels von Holland”. Italien
sandte die beiden erstplatzierten Lieder des San Remo Festivals “Aprite le finestre” und “Amami se
vuoi” ins Rennen. Keiner der beiden Songs konnte sich
durchsetzen. Für
Deutschland ging neben dem Newcomer Walter Andreas Schwarz auch Freddy Quinn an
den Start. Sein Lied “So geht das jede Nacht” war zwar sehr kommerziell,
konnte aber keine Lorbeeren bei den Juroren ernten. Es lag vielleicht an den
Rock 'N' Roll- Elementen, die diesen Song sehr stark prägten. Rosel
Schärer, alias Lys Assia, aus Hürlikon in der Schweiz, sang beide Songs des
Gastgebers: “Das alte Karussell” und “Refrain”. Im selben Jahr versuchte
sie auch für Deutschland ins Rennen zu gehen, sie scheiterte aber schon bei der
nationalen Vorentscheidung, obwohl sie auch hier im Lande sehr populär war mit
Titeln wie „Auf der Heide blüh’n die letzten Rosen“ (1952), „Oh, Mein
Papa!“ (1954), „Arrivederci Roma“ (1956), „Wenn die Glocken hell
erklingen“ (1960) u.v.a.. Nachdem sie 1942 den Titel der Miss Schweiz gewann,
holte sie auch den Titel beim allerersten Song Contest und sie vergaß während
des Vortrags des Siegertitels den Text. Der Siegertitel “Refrain” stammte
aus der Feder von Géo Voumard und Emile Gardaz. Der erste Song Contest fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
(Apostolos Gussios)
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Die Teilnehmer : |
1.
NIEDERLANDE Jetty Paerl „De vogels van Holland” |
2.
SCHWEIZ Lys Assia „Das alte Karussel” |
3.
BELGIEN Fud Leclerc „Messieurs les noyés de la Seine” |
4.
DEUTSCHLAND Walter Andreas Schwarz „Im Wartesaal zum großen Glück” |
M.: Cor Lemaine T.: Annie Schmidt D.: Fernando Paggi Platz: ? Punkte: ? |
M.: Georg Betz-Stahl T.: Georg Betz-Stahl D.: Fernando Paggi Platz: ? Punkte: ? |
M.: Jean Miret & Jack Say T.: Robert Montal D.: Leo Souris Platz: ? Punkte: ? |
M.: Walter A. Schwarz T.: Walter A. Schwarz D.: Fernando Paggi Platz: ? Punkte: ? |
5.
FRANKREICH Mathé Althéry „Le temps perdu” |
6.
LUXEMBURG Michèle Arnaud „Ne crois pas” |
7.
ITALIEN Franca Raimondi „Aprite le finestre” |
8.
NIEDERLANDE Corry Brokken „Voor goed voorbij” |
M.: André Lodge T.: Rachèle Thoreau D.: Franck Pourcel Platz: ? Punkte: ? |
M.: Christian Guittreau T.: Christian Guittreau D.: Jacques Lassry Platz: ? Punkte: ? |
M.: Virgilio Panzuti T.: Pinchi D.: Gian Stellari Platz:? Punkte: ? |
M.: Jelle de Vries T.: Jelle de Vries D.: Fernando Paggi Platz: ? Punkte: ? |
9. SCHWEIZ Lys Assia „Refrain” |
10.
BELGIEN Mony Marc „Le plus beau jour de ma vie” |
11.
DEUTSCHLAND Freddy Quinn „So geht das jede Nacht” |
12.
FRANKREICH Dany Dauberson „Il est là”
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M.: Géo Voumard T.: Emile Gardaz D.: Fernando Paggi Platz: 1 Punkte: ? |
M.: Claude Alix T.: David Bee D.: Leo Souris Platz: ? Punkte: ? |
M.: Lothar Olias T.: Peter Mösser D.: Fernando Paggi Platz: ? Punkte: ? |
M.: Simone Vallauris T.: Simone Vallauris D.: Franck Pourcel Platz: ? Punkte: ? |
13.
LUXEMBURG Michèle Arnaud „Les amants de minuit” |
14.
ITALIEN Tonina Torrielli „Amami se vuoi” |
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M.: Pierre Lambry T.: Simone Laurencin D.: Jacques Lassry Platz: ? Punkte: ? |
M.: Vittorio Mascheroni T.:Mario Panzeri D.: Gian Stellari Platz: ? Punkte: ? |