Guten
Morgen... same procecure as every day...
alle Proben sind das erste mal durch und heute beginnt es mit
Polen wieder von vorne. Werde ab heute wohl eher von der Probe
berichten.
Gestern abend war die Party von der Türkei und Malta, wo nur
Einlass nur Einladung gewährt wurde. Michael, Erwin und ich
haben es dann vorgezogen in den "Knoten" zu gehen.
Stefan war auf der Party und gleich davon berichten.... bis später
Horst
Klasse war es gestern bei der Türkei Party, ein wenig Welcome Party Gefühl, so viele Künstler und Delegationen waren vor Ort. Zunächst erhielten nur Gäste mit offiziellen Einladungskarten Einlass, später dann auch alle P-Akkreditierten. Diejenigen, die direkt vom Pressezentrum zur Party kamen, also auch ich, stürzten sich direkt auf das Buffet. Von Hühnchen Spießen, Mozzarella- Tomaten Sticks Nudelsalat, Schweineschnitzel! über Rindscurrywurst bis zum köstlichen Schokokuchen, alles was das Herz und der Magen begehrten! Je voller die Party wurde, desto besser war die Stimmung. Die einzelnen Künstler der türkischen Gruppe Yüksek Sadakat mischten sich unter ihre Gäste und machten Smalltalk. Von Anfang an war die maltesische Delegation dabei, später noch die Künstler aus Bosnien-Herzegowina, Portugal, Griechenland, Aserbaidschan, Zypern, Albanien, Russland, Ungarn, Slowakei, Schweden, Bulgarien und San Marino, von denen einige auch ihre ESC Lieder präsentierten. Insgesamt ein gelungener Partyauftakt- weiter so Düsseldorf!
Klasse war es gestern bei der Türkei Party, ein wenig Welcome Party Gefühl, so viele Künstler und Delegationen waren vor Ort. Zunächst erhielten nur Gäste mit offiziellen Einladungskarten Einlass, später dann auch alle P-Akkreditierten. Diejenigen, die direkt vom Pressezentrum zur Party kamen, also auch ich, stürzten sich direkt auf das Buffet. Von Hühnchen Spießen, Mozzarella- Tomaten Sticks Nudelsalat, Schweineschnitzel! über Rindscurrywurst bis zum köstlichen Schokokuchen, alles was das Herz und der Magen begehrten! Je voller die Party wurde, desto besser war die Stimmung. Die einzelnen Künstler der türkischen Gruppe Yüksek Sadakat mischten sich unter ihre Gäste und machten Smalltalk. Von Anfang an war die maltesische Delegation dabei, später noch die Künstler aus Bosnien-Herzegowina, Portugal, Griechenland, Aserbaidschan, Zypern, Albanien, Russland, Ungarn, Slowakei, Schweden, Bulgarien und San Marino, von denen einige auch ihre ESC Lieder präsentierten. Insgesamt ein gelungener Partyauftakt- weiter so Düsseldorf!
Stefan
Guten
Morgen aus Düsseldorf,
die zweite Probe der Polen läuft gerade - diesmal in den
Show-Kostümen. Gesanglich ist das absolut solide, die Sängerin
Magdalena singt sogar äusserst souverän, schreit
vielleicht am Ende ein bisschen. Aber optisch ein weiteres
Rätsel in dieser an optischen Rätseln doch recht
reichhaltigen Saison bleibt die Kleiderfrage. Alles, was
halbwegs angezogen ist in dieser Nummer, muss hinten
tanzen oder - wie der solitäre Backgroundsänger -
abseits im Dunkeln stehen. Die beiden vorderen Tänzerinnen
sowie Magdalena zeigen Europa, wie sinnvoll die Erfindung
eines Ladyshaves ist, da sie Hosen, oder eher Hotpants
tragen, die einen Einblick ins innerste Biotop so gerade
noch verhindern. Absolut billig! Passend dazu werden in
einer Art "Express yourself"-Kopie Madonnas
beischlafanimierende Posen auf der Bühne gezeigt, die den
Zuschauer fragend, wenn nicht gar ein wenig bedauernd und
mitleidig dreinschauend hinterlassen. Da reisst auch die
wirklich toll eingesetzte LED-Wand die Nummer nicht mehr
heraus.
Bis später
Jörg
Gerade
läuft die Probe der Polen, die ich hier im Pressezentrum
am Monitor verfolge. Wie bereits berichtet, wird Magda von
4 Tänzerinnen und einem Backgroundsänger begleitet. Die
Kleidung ist ganz in weiß. Magda trägt ein
Phnatasie-Kleid, das wohl eher an eine Eiskunstläuferin
erinnert, mit viel silbernfarbigen Glitzerkugeln besetzt.
Die Schulterpartie ist gepolstert. Leider ist sehen die
Kostüme im Beckenbereich sehr unvorteilhaft aus. Bei
Magda könnte man meinen, sie hätte eine Pampers an…
Horst
So langsam füllt sich das Pressezentrum. Zum zweiten Probedurchlauf erscheinen eindeutig mehr Pressevertreter und Fans. Ganz frisch heute eingetroffen unsere Freunde vom österreichischen Fanclub, sowie einige Zyprioten. Das es besser besucht ist, erkennt man auch an der Schlange an der Kaffeebar.... und und unser Präsident Michael Sonneck ist wie immer in Action- Telefonate mit TV- Sendern, Mails checken, die Webpage des ECG betreuen, und am besten alles gleichzeitig!
Stefan
Die
Probe von Albanien war sehr gut - Aurela singt
stimmgewaltig und beinahe schmerzhaft laut zum Schluss
ihren rockigen Titel. Die LED-Wand zeigt stilisierte
Fluegel, roten LED-Wand-Hintergrund mit ein bisschen Weiss
und viel Schwarz. In Schwarz steht der Background hinten,
es wird erfrischend wenig gehuepft und Aurela steht mit
druckvollen Bewegungen die ganze Zeit am selben Ort vorne
in der Mitte der Buehne. Sie traegt ein cremefarbenes
Kleid und einen durchsichtigen Umhang. Das sieht mit ihren
roten Haaren sehr elegant aus, allein zwischen ihren
Beinen baumelt irgendetwas, das aussieht, als haette sie
ihre Hygieneartikel irgendwo vergessen... Vermutlich
werden sie sich bei der Videosichtung erschrecken, denn
das faellt in der Tat auf. Ansonsten eine Nummer, die es
vermutlich ins Finale schafft, auch wenn Aurelas Bitte
"let me share my love with you" aufgrund ihres
boesen Gesichtsausdrucks eher wie eine duestere Drohung
wirkt.
Armenien macht aus dem billigen Titel "Boom Boom
Chaka Chaka" noch das Beste, was eben aus einem solchen Lied herauszuholen ist. Man versucht durch Tanz
ueber die Tiefpunkte armenischer Dichtkunst
hinwegzutaeuschen. Emmy sitzt in einem Boxhandschuh, oder
in einem Strandkorb, der zum Boxhandschuh umfunktioniert
wurde, in einem Weihnachtsmannoutfit, das eigentlich ein
Box-Bademantel sein soll. Natuerlich wird ihr der, nachdem
sie aus dem Handschuh gestiegen ist, von den T'aenzern
effektvoll ausgezogen und die wiederum entledigen sich
ebenfalls ihrer Maentel und hopsen synchron (manchmal auch
nicht) um Emmy herum. Irgendwie auch kurzweilig. Ja.
Joerg
Bei den Norwegern gibt es keine großen Veränderungen. In der Pressekonferenz findet die Fragerunde jetzt am größeren "Tresen" statt, da die Anzahl der Journalisten jetzt auch gestiegen ist. Stella hofft das das angekündigte "Wetterhoch" und die damit steigende Stimmung ihr hilft mehr Anrufe zu bekommen. Auf Nachfrage singt sie: Boney M's "Brown Girl In The Ring"… und einen Titel ihres neuen Albums.
Horst
So,
jetzt bin ich auch mal wieder hier im Forum
angekommen. Den Vormittag ueber war ich am Fandesk. Da
schauen mittlerweile immer mehr Fans, Volunteers und
Pressevertreter vorbei. Also gilt es dort Fragen zu
beantworten, Plakate von Partys anzubringen,
Stimmzettel fuer das OGAE-Voting auszuwerten usw.
Im Pressezentrum wird es immer wuseliger. Die
IT-Helfer diskutieren in der Mitte heftigst ueber ihre
Einsatzpläne, nebenbei läuft das albanische Video
auf den Schirmen und im Hintergrund toent von irgendwo
her die Eurovisionshymne mehrfach hintereinander.
Meine Lieblings-Apfelbaeuerin - die lacht immer so
herzlich und schaut hier gerne mal mit einem Koerbchen
voll guten Obstes vorbei - jongliert gerade mit einem
Apfel und lässt ihn prompt fallen und ueber den Boden
rollen. Ob sie ihn wieder zurueck in die Koerbe gelegt
hat, konnte ich von hieraus nicht sehen
Markus
Die
albanische PR-Konferenz ist schlecht besucht. Die
meisten Fragen wurden bereits in der letzten
Pressekonferenz gestellt. Sie sind sehr positiv
gestimmt und hoffen natürlich, dass sie es ins Finale
schaffen.
Zum Schluss sagt der Backgroundsänger: seit sie hier
proben sei Aurela 110-Prozent verfügbar. …. Ein bißchen
Selbstbeweicherung… von den restlichen
Chormitgliedern und noch ein Lied aus Aurela'a
Repertoire auf albanisch…. Und natürlich ihr
Lied…..
Emmy müht sich auf der Bühne bei ihrem "Boom-Boom-Chaka-Chaka"
reichlich ab. Den begleitenden Tänzern ihres
Beitrages sieht man sehr an, wo sie ihre Ausbildung
hatten. Das wirkt sehr einstudiert. Ob das fürs
Finale reicht? Mal hören was jetzt in der
Pressekonferenz kommt. Emmy identifiziert sich
vollkommen mit ihrem Lied: positive Energie und alles
was ihr wichtig ist, ganz nach dem Motto alles ist
"Boom-Boom-Chaka-Chaka" . Sie ist mit allem
sehr zufrieden und möchte natürlich die gute
armenische Erfolgsbilanz fortsetzen. Emmy hat einige
Zeit in Köln gelebt und sagt das Deutschland ihre
zweite Heimat ist.
Horst
Der
Titel 'Boom Boom' passe ideal zum Thema Boxen, so dass
man sich fuer einen entsprechenden Auftritt beim ESC
entschieden haette. Zudem habe man ja mit Arthur
Abraham einen erfolgreichen Boxer in den eigenen
Reihen und das Thema sei fuer den ESC etwas ganz
Neues.
Als die Frage gestellt wurde, welchen Rat ihr im
Februar verstorbener Vater ihr mit auf den Weg geben
wuerde, wurde es ganz still im Pressenkonferenzraum.
Emmy ging kurz in sich und konnte nur sagen, dass sie
viel von ihm gelernt haette. Gluecklicherweise
uebernahm dann ein anderes Delegationsmitglied. Emmy
hielt sich kurz die Haende vors Gesicht und kaempfte
gegen Traenen an. Sie konnte sich aber fangen und
praesentierte zum Schluss wie gewohnt nochmal ihr
froehliches Boom-Boom in acapella.
Markus
In
Ergänzung zu Horsts Beitrag:
Inhaltlich wurde noch einmal auf ihren Auftritt
eingegangen. Um das Thema Boxen auf der Bühne perfekt
umzusetzen, hätte die armenische Delegation gerne
andere Sterne auf der grossen LED Leinwand- nicht 5
zackig, sondern an ihr Logo "boom boom"
angepasst. Und natürlich soll "boom" den
Schlag mit dem Boxhandschuh symbolisieren. Nachdem das
Lied in der VE gewählt wurde, entstand der Bezug zu
dem berühmten armenischen Boxer Arthur Abraham, der
am Finalabend des ESC auch einen Kampf bestreitet.
Emmy möchte ihren Teil des Kampfes beim ESC geben und
ihn mental unterstützen.
Sehr emotional wurde es, als Der Tod von Emmys Vater
angesprochen wurde, der Ende Februar verstarb. Tränenerstickt
konnte sie nicht mehr antworten, so dass die
Delegationsleiterin auf die Frage eingehen musste.
Sehr befremdlich für mich, dass auch alle anderen
Teammitglieder ihre Tränen demonstrativ aus ihren
Gesichtern wischen mussten..... Aber Emmys Mutter würde
sie hier in Düsseldorf sehr unterstützen und ihr
Vater sei bestimmt als Engel dabei, um ihr Energie zu
geben- wobei wir wieder beim Thema wären- "Boom-boom"
ein Song voller Energie!
Immer noch schrill, hell und freundlich der Beitrag aus Serbien bei der zweiten Probe. Gesanglich liefert Nina eine solide Leistung ab, ebenso ihre Chorsängerinnen. Heute waren endlich die bunten farbigen Outfits zu sehen, die Animationen auf der LED Wand haben sich nicht verändert. Wer den letzten Probendurchgang auf einem TV Monitor in der Halle verfolgt hat, konnte schnelle Schnittfolgen und auffällige Choreographie Elemente erkennen. Da die LED Animationen teilweise sehr viel weißes Licht enthalten und viel Bewegungen, war Ninas Gesicht in den Großaufnahmen nicht immer optimal ausgeleuchtet- aber ansonsten wird der Beitrag Serbiens im Semifinale einfach anders sein, als die anderen!
Stefan
Bei
den Serben stimmt einfach alles! Performance,
Stimme, Ausstrahlung, Settings. Nina entfuehrt uns
zusammen mit ihren drei singenden und tanzenden
Mitstreiterinnen perfekt in die 60er zurück. Das
macht einfach gute Laune. Danke, Serbien
Markus
Ein
kleiner Liebling der Leute vor Ort ist hier Serbien.
Mit Recht, finde ich. Nina ist nicht nur von ihrer Art
her frisch und sympathisch, sie singt zudem gut, hat
eine wunderschöne Show im Retrostil der 1960s, und da
passt dann auch alles: Ihre drei Backgroundsängerinnen
und die "Deko" , sprich die psychedelischen
Muster auf der LED-Wand, die die Farben der Kleider
aufnehmen. Gott sei Dank wird auch auf zwei zusätzliche
über die Bühne wirbelnde Tänzer verzichtet, obwohl
man ja noch Platz im Kontingent gehabt hätte, aber es
bleibt bei den vier Damen. Und die machen das ganz
toll! Auch auf der Pressekonferenz war viel von der
Frische und der guten Laune zu spüren. Vor allem von
Nina, die ein bisschen so aussieht wie eine Mischung
aus Twiggy und der Madonna-Version im Video von
"Papa Don't Preach". Süüüüüüüüüüüüüss!!!
Ja, und Russland? Ich hab das ja vorher noch nicht
gesehen, sondern war nur in der Pressekonferenz.
Angeblich hatte ja in der ersten Probe kaum etwas
geklappt, heute jedoch schien alles zu funtionieren.
Alex wirbelt zwischen zwei LED-Wänden (zusätzlich
zur grossen Wand im Hintergrund) mit drei Tänzern über
die Bühne, hat LEDs auch an den Füssen und hinten an
der Jacke. Sah alles ziemlich professionell aus, hat
aber die meisten nicht wirklich überzeugt, weil hier
viele sagen, das Ganze käme eben sehr aggressiv und
gewollt rüber. Meinen Respekt hat Alex zumindest in
der Hinsicht, dass er es fertig bringt, bei seinen
akrobatischen Einlagen gleichzeitig recht sicher zu
singen. Schwierig wird es dann, wenn die LEDs nicht so
funktionieren, wie sie sollen, wenn z. B. eine Jacke
nicht leuchtet.... das fällt einfach auf und wirkt
dann komisch. Dennoch hab ich mich nicht gelangweilt.
Sicherlich kommt das ins Finale, aber ich höre hier
überwiegend Negatives. Seltsam ist ja auch, dass die
Russen ihre beiden Backgroundsänger nicht zeigen,
sondern permanent hinter einer der LED-Wände
verstecken. Wie undankbar!
Der Georgischen Sängerin hat man offensichtlich grüne Topflappen auf ihr Kleid genäht. Das trägt sie aber ganz tapfer.
Jörg
Vieles hat sich aus der ersten Pressekonferenz wiederholt. Natürlich wurde über Ninas Outfit gesprochen und auf Nachfrage einer NDR Kollegin zog sie sogar ihren Schuh aus, der extra für den Auftritt angefertigt wurde. Auch wenn Nina den Zeitgeist der End 60er/ Anfang der 70er nicht erlebt hat, so ist doch ihre Stimme absolut passend für ihren Song. Inhaltlich singt sie über die Magie der Liebe, die ein junges Mädchen erlebt- wie gut, dass Nina glücklich verliebt ist. Vielleicht spürt man deshalb die Authentizität ihrer Performance, sowohl in der Arena, als auch auf den kleinen TV Monitoren! Übrigens, so wurde verraten, die Promo CD beinhaltet 4 Tracks, Original, engl. Version „Magical“, Karaoke Version und eine Instrumentalversion.
Vieles hat sich aus der ersten Pressekonferenz wiederholt. Natürlich wurde über Ninas Outfit gesprochen und auf Nachfrage einer NDR Kollegin zog sie sogar ihren Schuh aus, der extra für den Auftritt angefertigt wurde. Auch wenn Nina den Zeitgeist der End 60er/ Anfang der 70er nicht erlebt hat, so ist doch ihre Stimme absolut passend für ihren Song. Inhaltlich singt sie über die Magie der Liebe, die ein junges Mädchen erlebt- wie gut, dass Nina glücklich verliebt ist. Vielleicht spürt man deshalb die Authentizität ihrer Performance, sowohl in der Arena, als auch auf den kleinen TV Monitoren! Übrigens, so wurde verraten, die Promo CD beinhaltet 4 Tracks, Original, engl. Version „Magical“, Karaoke Version und eine Instrumentalversion.
Stefan
Die zweite Probe der Malteser ist gerade gelaufen. Es gab einige Aenderungen: das Preview-Video wurde auf die Leinwand mit eingebaut und vor dem letzten Refrain wird Pyrotechnik eingesetzt. Glen wirkte sehr souverän.
Horst
...und soeben hat der Maltese auch seine zweite Pressekonferenz äusserst souverän und witzig beendet. Er besticht einfach durch seine Authentizität, wenn er sich in höchsten und kicksenden Tönen freut, dabei die Händchen zusammenschlägt und hinter dem Pressekonferenztisch hin und her springt. Und wenn er mit seinen Background-Girls singt, zieht einem das schier die Schuhe aus, so gut ist das! Und gesungen wurde reichlich und gut. Auch wenn der Song Maltas sicher nicht der stärkste ist, wünscht man ihm irgendwie von Herzen, dass er weiterkommt, und sei es nur, um ihn in wenigstens einer weiteren Pressekonferenz zu erleben.
Ich
hatte heute zum ersten Mal das Vergnügen, die Probe
von Kroatien in der Halle zu sehen, mit vollem Kostüm
und Showbeleuchtung. Daria zieht sich während ihrer
drei Minuten zwei Mal um, wandelt auf gefühlten
20cm-High Heels ein bisschen auf dem Catwalk, winkt
permanent synchron mit sich selbst und lässt sich
von einem Pseudo-DJ über die Bühne führen...
Das alles klappt sogar, und man kann sich kaum erklären,
wie dieser Kleiderwechsel von Statten geht. Das
zweite Outfit, also nach dem ersten Umziehen, ist
allerdings von rätselhafter Gestalt (mal
wieder...). ein rosa bis pinkes an ein Folklorekleid
erinnerndes biederes Ding, das im Unterteil von der
Form und Länge an sämtliche Beiträge Israels der
1980er Jahre erinnert. Und wir dachten, wir hätten
das überwunden! Wohltuend ist wiederum, dass die
Background-Sängerinnen sich nicht permanent selber
über die Bühne schieben. Das macht Daria schon
genug. Ueberhaupt hat man hier dieses Jahr
irgendwann mal genug von dieser ganzen Tanzerei,
sodass es geradezu positiv auffällt, wenn man mal
nicht irgendwelchen Hupfdohlen-Zauber sieht.
Dennoch: so ganz überzeugend ist der Auftritt von
Daria nicht. Sie hat eine gefühlte Grösse von 2,50
Metern, wovon 1,80 Meter Beine sind. Gepuscht wird
das Ganze dann noch durch ihre Mega-Absätze.
Mitunter wirken ihre Bewegungen verhalten und steif
- vor allem, wenn sie winkt. Und der Pseudo-DJ
hinter ihr (zuweilen auch neben ihr) macht ganz
merkwürdige Armbewegungen (und erinnert bei manchen
davon an Glen aus Malta) und hat insgesamt eine
Funktion, die sich einem nicht wirklich erschliesst.
Aber man muss ja auch nicht alles verstehen. Dafür
aber wird wenig LED an der Wand bemüht, sondern
viel mehr auf Scheinwerfer gesetzt. Das ist schon
schön!
Wir gehen jetzt gleich auf die georgische Party -
und werden dann morgen weiter berichten. Es bleibt
spannend.
Jörg
Jörg
So
perfekt sein Auftritt in der Arena war, so perfekt präsentierte
sich Paradise Oskar bei seiner zweiten Pressekonferenz
– auch sprachlich, denn er spricht Englisch wie ein
Muttersprachler. Gleich zu Anfang bedurfte es einer Klärung
seines eigentlichen Namens: Mister Oskar? Mister
Paradise? Oder doch sein bürgerlicher Name Axel
Ehnström? Charmant antwortete er, dass er auf all
diese Namen höre, dass es allerdings etwas verwirrend
sei, mit so vielen Namen angesprochen zu werden und
dass er Axel am liebsten möge.
Bevor weitere Fragen gestellt werden konnten, bat
Paradise Oskar, ein Lied singen zu dürfen und trug
„Frauen regier’n die Welt“ in einer
Uptempo-Version zur Gitarre vor. Natürlich sang er
auch ein Stück aus seinem neuen Album, das gestern
veröffentlicht wurde. Auf die Frage, ob zuerst der
Text oder das Da-Da-Dam da gewesen seien, erklärte
Paradise Oskar, er hätte das Da-Da-Dam als
Gegengewicht zur ernsten Botschaft seines Songs gewählt.
Mit dem Bühnenbild war er sehr zufrieden und lobte
ausdrücklich das Produktionsteam.
Abschließend konnte ich mich nicht des Gefühls
erwehren, dass dieser junge Mann aus Finnland der
Sieger des ESC 2011 sein wird…
Stefan