56. Eurovision Song Contest 2011

 

 

 

 

 

SONNTAG, 8. Mai 2011

Gerade zurück vom roten Teppich, und verzeiht mir , wenn ich auch hier nur ein paar Eindrücke schildern kann. Zudem könnt ich mir in den Hintern beißen, da der Akku meiner Kamera irgendwann ByeBye sagte. Aber da sah ich mehrere fluchende Leute, die ebenfalls die Erfahrung machen durften.
Gezielt habe ich erfahren, daß morgen etwas davon um 18.00 Uhr auf Pro7 gesendet wird, voraussichtlich stündlich bei N24
und ggf. noch bei Sat 1.

Anke Engelke und Stefan Raab liefen nicht über den roten Teppich , waren aber direkt vor der Tonhalle zu sichten. Das ganze war recht großflächig und mir schien es verhältnismäßig leer, was aber aufgrund der Größe täuschen kann. Auf dem Dach der Tonhalle waren Bläser und Fahnenschwenker mit dem Wappen der Stadt Düsseldorf. Alles begann dann mit Kindern , die mit den Länderflaggen über den roten Teppich zogen. Es wurde angesagte Popmusik gespielt und jede Delegation wurde angekündigt und willkommen geheißen , wenn sie eintraf.
Sie kamen dann der Startreihenfolge nach entlang gezogen. Die Stimmung steigerte sich mit der Zeit.

Die kirren Portugiesen hatten diesmal Smokings an, und begannen umgehend nach dem eintreffen mit Trommeln an, und machten Party. Auf den Bauarbeiterhelm zum Smoking wurde nicht verzichtet.
Die russische Delegation hatte einen kleinen dicken Hund dabei, der gemäß dem Anlaß eine schwarze Fliege trug.
Der Franzose wurde nach meinem Eindruck sehr umjubelt.
Judith Rakers war sehr gefragt, ich glaub mit den ganzen Interviews , die sie gab, brauchte sie fast eine Stunde über den Teppich.
Dana sang damals nicht nur Diva , sondern fegte auch so über den roten Teppich, immerhin in einem sehr schönen roten Abendkleid.
Jedwards machten Extremposing und zeigten akrobatische Aktionen. In Interviews überholten sie sich beim sprechen. Erstaunlich wie schnell die beiden reden können ohne Pausen einzulegen. Ausserdem hatten sich richtig geile Schuhe an.
Und wo ich bei Schuhen bin. Dino Merlin hielt seine Schuhe in die Kamera, sie waren beige und hatten silberne Kappen und Versen. Er kam übrigens sehr aufgeschlossen und herzlich rüber. Irgendwann legte er einen Rückmarsch ein und unterhielt sich mit Nadine Beiler. Wenn ich das richtig deute , was ich sah, scheint ihm der Beitrag von Nadine oder sie selbst sehr gut zu gefallen. Nadine war auch sehr gefragt und wurde häufig interviewt.
Die Norweger fegten wieder mit viel Aura und Lebensfreude über den Teppich. Stella hatte diesmal ein kurzes knallgelbes Kleid an. Die kräftigen Farben stehen ihr wirklich gut.
Blue fand ich sehr unscheinbar und unterkühlt. Vielleicht hatten sie sich mehr Rummel , um sich selbst , erhofft ?
Bei der schwedischen Delegation war Christer, der Sänger vom ESC 1992 , dabei.
Moldau hatten ihre ZIpfelmützen auf.
Viele Interpreten haben auf Zurufe reagiert und sind auch mal zur Menge , um die ein oder andere Hand zu schütteln.
Und dann war da noch Lena. Sie war in cremeweiß gekleidet und ich fand es steht ihr sehr gut. Ich habe sie zum ersten Mal ganz nah gesehen, und sie ist wirklich hübsch. Der Lenafanclub war auch da, und das war auch nicht zu überhören.
Ganz viele Delegationen schienen eigene Kamerateams dabei zu haben, die sie über den roten Teppich begleiteten.

Und falls ich etwas vergessen habe , was wichtig sein sollte, hoffe ich die anderen berichten noch davon.
Auch beim roten Teppich wurde bewiesen - ein ESC für Fans und " Normalos ".
So merkte man den Interpreten auch die Freude darüber an, wenn Zurufe und gute Wünsche kamen.
Es war so viel Presse vor Ort und so viel Kameras. Es wurde Massen an Interviews geführt, und ich denke vieles wird sich dann auch im TV wiederfinden.

Mic


Guten Morgen aus Düsseldorf,
heute ist der letzte Probentag, bevor es dann an die Durchlaufproben ab Montag geht.
Wir haben uns gestern ein wenig rar gemacht, weil hier mächtig viel los war und die meisten am Nachmittag nach und z. T. sogar schon vor der Deutschland-Probe Richtung Bürgermeister-Empfang gegangen waren.
Wir sind noch die Big5 von gestern schuldig - ich mach das jetzt mal kurz, weil alle fünf heute noch eine Probe haben, die hoffentlich ausführlicher kommentiert werden können.

 

Der Franzose Amaury Vasilli bzw. sein Beitrag ist ja hier ein grosser Mitfavorit und polarisiert. Entweder man findet das ganz toll oder man mag das überhaupt nicht - oder aber man hat nichts dagegen, findet aber, das gehöre irgendwie nicht zum ESC. Zur letzteren Gruppe gehöre ich selbst. Objektiv kann man gar nicht anders, als dem Herrn zu bescheinigen, dass er unglaublich gut singen kann, sprich: sein Fach perfekt beherrscht. Das war sowohl in der Halle als auch in der PK zu merken (zur PK hat Horst ja schon gestern etwas gepostet). Ob nun diese Schmetterarie den Rest Europas verzücken oder verschrecken wird, bleibt noch abzuwarten, und ich selbst habe keine Idee. Jedenfalls ist der gestern so souverän gewesen, dass man den Eindruck hatte, der hätte da nicht zum ersten Mal, sondern bereits die ganze Woche auf der Bühne gestanden. Das war schon äusserst beeindruckend.
Das, was die LED-Wand im Hintergrund zeigt, während zu Füssen des Sängers der Bühnennebel wabert, ist ebenfalls polarisierend. Ich selbst mag so etwas überhaupt nicht. Da wird zunächst ein Sternenhimmel ziemlich verkitscht gezeigt, anschliessend geht die Sonne auf, und Wolken kommen und Gewitter ziehen auf...die ganze meteorologische Bandbreite wird da aufgefahren. Ich persönlich hätte mir gewünscht, Amaury Vasilli und seiner Fönfrisur wäre einer der Bühnenblitze in den .... gefahren, aber wer schon seinerzeit in Moskau 2009 beim isländischen Beitrag springende Delfine, Einhörner und fliegende Segelschiffe mochte, wird hier bestens bedient.


Italien war ebenfalls souverän. Raphael Gualazzi sitzt am Flügel, um in herum stehen die Musiker, bei denen man Gott sei Dank auch den Eindruck hat, dass sie tatsächlich ihre Instrumente beherrschen, in Schwarz mit roten Hosenträgern. Im Hintergrund laufen Teile des Videos aus den Previews (er oder seine Hände beim Klavierspielen), angereichert mit bunten Farben. Unspektakulär, aber auch nicht störend oder ablenkend. Ueberhaupt fängt die Kamera Raphael wesentlich häufiger ein als die LED-Wand. Ein Beitrag, der live fast so klingt wie auf der CD. Der Mann kann was!! Und ich finde dieses Lied ganz hervorragend, befürchte aber, dass eine solche Nummer nicht überall gut ankommt.
UK war für mich eine richtige Ueberraschung, da ich gehört hatte, dass die Gruppe BLUE live nicht gut ist und Töne versemmelt. Das war aber gestern keienswegs so. Sie setzen statt auf LED-Wand auf vier LED-Stehlen, vor denen sie performen und die entweder die 4 Buchstaben ihres Titel (I CAN) zeigen, oder aber meistens die Sänger selbst. Sieht m. E. gut aus, und der Gesang stimmt. Es ist, als wären die 90er wieder da. Wer so was mag, wird bestens bedient. Eine genauere "Kritik" folgt später nach der 2. Probe.

 

Auch zu Lena gibt es nachher noch mehr.
Das Wichtigste jetzt in Kürze:
Lena hat toll gesungen. Sie trug gestern schwarze Hose, schwarzes Top, einen Faszinator, blaue Pumps, und grün-blaue schmale Gürtel -und goldenen Schmuck (wieso war der nicht silbern?). Ansonsten war die Trendfarbe nämlich Silber und schwarz. Auf der Bühne links und rechts hinter ihr stehen hinter Mikroständern die Backgroundsängerinnen und dann um sie herum drei Tänzerinnen - alle im Astro-Elsen-Outfit der Vorentscheidung oder des Videos. Die Performance ist der deutschen VE ähnlich, und die Astro-Elsen können schön über die LED-Wand multipliziert werden. Die Mimik Lenas ist eher düster bis mysteriös und somit dem Text angemessen. Ich fand es ungewöhnlich und nicht besonders förderlich, dass Lena die Zeilen "Danger is a risky business" hier richtig schreit, aber ansonsten fand ich den Auftritt klasse. Auch die rein weissen Scheinwerfer werden hier so eingesetzt wie in sonst keinem Lied. Sie sind im Kreis um Lena angeordnet, strahlen schräg nach oben und bilden so die Form einer Sanduhr - und im unteren Kegel stehen Lena und ihr Team. Nicht schlecht. Bin gespannt auf die nächste Probe heute Nachmittag.
Spanien hab ich nicht gesehen, da gleichzeitig die PK von Deutschland lief.
Bis später, Jörg


Guten Morgen!

Wir werden hier ja ausreichend mit Aepfeln versorgt. Jetzt fehlen nur noch Hueftgold-Schokolaedchen vom Mitsponsor Trumpf. Die sollen angeblich die naechstenTage hier eintreffen. Unterdessen wurde aber direkt vor den Toren des Pressezentrums ein Hot-Dog-Stand aufgebaut!

Auch wenn man es sich hier im Pressezentrum kaum vorstellen kann, irgendwo da draussen scheint es auch ein Leben ohne ESC zu geben. Auf dem Weg hierher bin ich in den Duesseldorf-Marathon geraten. Grosse Teile der Innenstadt sind bis zum Nachmittag fuer die Laufer gesperrt. Am Donnerstag beginnt hier die Messe 'interpack'. Dann wird es noch richtig voll in der Stadt.

Markus


Düsseldorf fährt in der Tat ordentlich auf, was Massenaufläufe angeht. Den einen Tag gerät man in Tausende von Inlineskater, denn "Düsseldorf rollt"..., den anderen Tag sieht man Tausende von Kindern, denn "Düsseldorf singt", danach Tausende von hüpfenden Menschen in der Innenstadt, denn "Düsseldorf tanzt" und heute rennt Düsseldorf... Wahnsinn! Was kommt morgen? Die könnten mal nach Köln in meine verwaiste Wohnung kommen unter dem Motto "Düsseldorf putzt"...
Jörg


Gestern abend waren wir mal wieder im Euroclub. Bei dem fantastischen Wetter haben wir eine Weile draussen gesessen und gegessen. Dann ging es in den Barbereich nach drinnen. Da gibt es natuerlich ESC-Musik pur. Ab 22.00 Uhr wurden die Tueren zum Henkel-Saal geoeffnet und die Fanparty begann. Im Gegensatz zum Freitag Abend gab es diesmal kein Programm, es war eigentlich "nur" feiern und abtanzen angesagt. Kaum wurde jedoch das erste Lied angespielt, kamen mehrere Fans (?) auf die Buehne und machten ihre eigene Show. Ich weiss gar nicht mehr wieviele es waren, sie wuselten staendig herum und wechselten sich auf der Buehne ab. Das feiernde Volk vor der Buehne hatte viel Spass daran, zumal die Choreographie der Taenzer sehr nah am Original war.
Mit Delegationen hatte ich eigentlich nicht gerechnet, da sie alle beim Empfang des Oberbuergermeisters waren. Doch dann stand auf einmal Lucía Pérez auf der Buehne und performte zu 'Que me quiten lo bailao'. Sie war voellig entfesselt, mit soviel Spass habe ich sie das Lied noch nie performen sehen. Wenn sie das so auf der ESC-Buehne machen wuerde! Das war pure Lebensfreude!

Markus


Nun auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Nach wie vor habe ich so gut wie keine Probe bzw. PK gesehen, bin also sehr gespannt auf die Dress Rehearsals.

Gestern Abend war ja der Willkommensempfang des Oberbürgermeisters, Mic hat ja bereits vom Roten Teppich berichtet. Für die Akkreditierten waren vorher eine begrenzte Anzahl von roten Bändchen verteilt worden als Zugangsberechtigung zum Roten Teppich, dann gab es noch einige wenige grüne Bändchen für den Empfang im Inneren, leider aber extrem wenig, so dass viele von uns entgegen anderen Jahren leider draußen bleiben mussten. Die Kapazität der Tonhalle war aus Sicherheitsgründen reduziert worden. Da ich von Anfang an in die Planungen der Stadt einbezogen war, hatte das ECG-Präsidium dankenswerter Weise Einladungen des OB bekommen. Und so bekamen wir ein blaues Bändchen als "VIPs". Ich fand das eine sehr schöne Anerkennung für unsere Arbeit der letzten Wochen und Monate!

Der Rote Teppich war wohl der bisher längste in  der ESC-Geschichte. In der Startreihenfolge wurden die 43 Delegationen von den 43 Delegationsbussen abgesetzt und wurden jeweils über Lautsprecher angekündigt. Der Einmarsch verzögerte sich erwartungsgemäß, da viele Interpreten um Interviews gebeten wurden, so dass sich zeitweise ein kleiner Stau auf dem Teppich bildete.

Um 21.30 war dann endlich mit Lena der letzte Teilnehmer am Tonhalleneingang vom OB und NDR-Intendant Lutz Marmor begrüßt worden. Innen wurden dann alle Gäste nach oben ins Auditorium gebeten, wo nach einem kurzen Film über Düsseldorf dann vom Symphonieorchester Teile der "Rheinischen  Symphonie" von  Robert Schumann, der ja in Düsseldorf gelebt hat (auch als Titelmelodie der WDR-Sendung "Hier und Heute" bekannt) gespielt wurden. Das Publikum schien begeistert! Anschließend gab es eine kurze Begrüßungsansprache des OB und von Jon Ola Sand, und damit war der ESC 2011 offiziell eröffnet. Den Abschluss dieses 20-minütigen Festaktes bildete dann die vom Orchester grandios gespielte Titelmusik aus "Starwars", was erneut wahre Begeisterungsstürme und Standing Ovations hervor rief. In der sog. Rotunde  im Foyer der Tonhalle ging dann der Empfang weiter, man hatte eine kleine Bühne installiert, wo zunächst die Düsseldorfer Band "Bilk" den ESC-.Song der Stadt von Dieter Falk präsentierte und anschließend gab es weiter Rock-und Popmusik live, so dass im Nu die Tanzfläche vor der Bühne voll mit tanzenden Delegationen und Gästen war. Die nicht so Tanzwütigen, so wie ich, flanierten halt in der Rotunde, es gab reichlich Fingerfood  und Kuchen , mehrere Getränkestände mit Bier, Wein, Sekt und sogar eine richtige Kaffeebar. Von allen Seiten hörte ich immer wieder "Amazing", den Gästen schien es also zu gefallen. Mir war es etwas zu laut, aber es ging ja da nicht um mich. Ich war schon ein bisschen stolz, dass der Empfang allgemein so gut ankam!

Heute beginnen nun die Autogrammstunden im Eurocafé, begonnen hat gerade Daria Kinzer mit etwas Verzögerung, da sie noch vorher einen Auftritt auf der ESC-Bühne am Rathaus hatte. Den Autogrammstundenplan von heute und den der nächsten Tage findet ihr auf dieser Seite unter "Eurocafé".

Heute Abend feiert San Marino im Euroclub seine Länderparty, allerdings nur für geladene Gäste, aber wir eröffnen heute um 22.30 ja die ESC-Disco im Monkey's Club auf der Königsallee 36, und zwar mit einer Party von OGAE Griechenland und Zypern, dort kann jeder hinkommen, bis der Club voll ist!

Michael    


Die vor dem Pressezentrum installierte Hot-Dog-Versorgungs-Station ist keineswegs einfach so hinzugekommen, sondern ersetzt für heute das Catering. Im Catering-Zelt sind nämlich heute die Fans von Fortuna Düsseldorf, die vom Behelfsstadion einen direkten Zugang zum Zelt haben.... Da bleibt für die ESC-Gemeinde nur die Wahl zwischen Bratwurst, Brezel und Hot Dog. Geht auch.
Gerade ist Pause in der Halle, um 14 Uhr geht es weiter mit Dänemark und Irland (beides weitere Favoriten) - und die hab ich auch noch nicht live auf der Bühne gesehen.
Jörg


Ich war mal kurz zur Probe Weissrusslands, die ich mir bisher noch gar nicht angeschaut hatte. Im Hintergrund blinkt und straht das Muster aus der Nationalflagge. Zum stampfenden Rhythmus reissen die Saenger eine Faust in die Hoehe und singen 'I love Belarus'. Sehr befremdlich und verstoerend. Da helfen dann auch nicht die recycelten Weihnachtslaempchenketten in den Mikrofonstaendern. Bei einem Saenger sieht es aus der Ferne aus, als wuerde er ein Fallschirmspringer-Harness tragen. Ueberhaupt muss man sich manchmal fragen, wer fuer die Missgriffe bei der Kostuemwahl der einzelnen Kuenstler so verantwortlich ist - ueber Kati Wolfs Fummel hatten wir ja schon berichtet. Soeben sehe ich Lettland auf dem Monitor. Emīls Balceris singt in Jeans und gelben Vintage-Mickey-Mouse T-Shirt. Das passt sehr gut zum laessigen Sound des Liedes. Im Gegensatz zu seinem richtigen Auftrittskostuem mit roter Fliege.

In der Arena und drumherum wird weiterhin noch vieles auf- und umgebaut. In der Halle ist die Bestuhlung im Innenraum mittlerweile fast komplett. Dadurch steht den Journalisten ein wesentlich kleinerer Bereich fuer die letzten Einzelproben heute zur Verfuegung. Das koennte ganz schoen eng werden, wenn Lena am Nachmittag nochmal auf die Buehne geht. Hier und da sieht man auch noch Handwerker, die schrauben und bohren. Draussen wurde gestern eine kleine Tribuene aufgebaut. Mit Blick auf die Arena und das grosse ESC-Logo darauf. Vermutlich werden von dort einige Sendungen ueber den ESC moderiert werden.

Markus


Hallo, auch von mir. War heute morgen noch zum Flughafen um Freude abzuholen und zum Hotel zu bringen. Hatte aber den Marathon-Lauf vergessen und so war , bis ich in der Halle war, der Vormittag bereits zu Ende bevor er angefangen hat. Jörg und Markus haben ja hier bereits eifrig gepostet und mich damit ersetzt. :)
Hier von mir jetzt kurz noch die offizielle Eröffnung der Veranstaltung mit Einladung des OB zur Eröffnungsveranstaltung. Wie bereits gesagt waren alle Delegationen ab 19.00 Uhr zum Empfang geladen.
Alle kamen in der Reihenfolge ihres Auftritts (nur Deutschland, hatte als Gastgeber, mit Spanien getauscht) und wurden mit der "Eurovisionsfanfare" begrüsst. Links und rechts säumten viele Fernsehteams den Weg, sodass es dann doch fast 21.30 Uhr war bis alle Gäste in der Halle waren. Nachdem alle Gäste im Tonsaal sassen, wurde die verhüllte Bühne geöffnet und ein Symphonieorchester spielte, bevor OB Dirk Elbers alle auf englisch seine Begrüssungrede hielt. Nach ihm folgte der neue EBU-Chef Jon Ola Sand, bevor es dann nach einem Abschluss mit Symphonie-Orchester ("Starwars") an die "Fütterung" der Anwesenden gibt. Es gab ein "Flying Buffet", an dem sich jeder satt essen konnte. Ein bekannter Konditor aus Düsseldorf hatte extra eine riesige "Heartbeat-Torte" gebacken, die ebenfalls angeboten wurde. Für Unterhaltung sorgte eine Live-Band die viel Stimmung verbreitete. Um Mitternacht war dann Schluss. Die Band hörte auf zu spielen und die Kissen wurden zusammen geräumt. Fehlte nur der Rausschmeisser.... :shock:

Horst


Ich habe mich mal zur Abwechslung im Loungebereich des Pressezentrums in einem Sessel niedergelassen. Links von mir sitzen Loukas Yorkas und Stereo Mike mit einem Fernsehteam zusammen. Sie geben ein Interview und singen nur mit Gitarrenbegleitung einige griechische Lieder. Die drumherum stehenden Griechen sind völlig aus dem Häuschen, singen und tanzen. Eine Frau tanzt sogar kurz auf dem kleinen Tisch. Ob das hier im Pressezentrum von der EBU gern gesehen wird? Auf den Bildschirmen sieht man die italienische Probe direkt aus der Halle. Vor mir wird Peter Urban von einem Journalisten der ProSiebenSat1-Gruppe interviewt.
Das tut wirklich gut hier mal etwas die Füße hochlegen zu können. Die Lauferei zwischen Proben und den Pressekonferenzen macht sich doch bemerkbar. Aber gleich geht es weiter zu Lenas Probe.

Markus


Gerade läuft Lenas zweite Probe, ich komme soeben aus der Halle und war absolut überzeugt von ihrem Auftritt. Der Faszinator ist weg, die farbigen Gürtel auch, die High-Heels sind heute silbern. Ich wollte mir mal die Performance im Pressezentrum angucken, weil man hier eben das Fernsehbild gut sieht. Und das ist in der Tat vom Feinsten. Viel Lena, aber genauso viel Astro-Elsen, und dort, wo es passt, auch die LED-Wand mit den multiplizierten Astro-Elsen. Also meines Erachtens kann man das Lied nicht besser präsentieren.
Neben mir entbrennt gerade zwischen deutschen Journalisten oder Fans oder was auch immer eine heisse Diskussion, wie daneben nun das neue Image von Lena ist - eine Göre sei sie nicht, ein Vamp aber auch nicht, und eine Erwachsene auch nicht. Na, DAS nenne ich mal ein Dilemma. Putzig.
Als letzte der Semifinalisten hatten heute wieder die haarexplodierten Iren ihre Probe. Die sehen ja wirklich aus, als wären sie der Starlight-Express-Produktion entlaufen, um auch mal in realen Schuhen auf der Bühne zu stehen, oder besser herumzufetzen. Mein Lied ist das ja überhaupt nicht, aber der Song ist so unglaublich spritzig, quirlig und lustig inszeniert, dass man ihn zumindest im Gedächtnis behält. Und viele werden das lieben, und es wird auch ins Finale kommen, selbst wenn die Juries das abstrafen sollten.
Auf ihrer ersten PK betonten die beiden, dass sie durchaus Interesse an Lena hätten (wie auch immer das gemeint sein mochte). Lena darauf angesprochen wies jeden Wunsch nach Vereinigung strikt von sich.
Jörg


Ich war heute den ganzen Tag mit Anke im Eurocafé, und man merkt erstmals so richtig, dass jetzt der Ansturm der Fans beginnt. Die von Lufthansa gesponserten und von uns gepackten Rucksäcke fanden reißenden Absatz, und  die ersten Autogrammstunden mit Kroatien, Slowenien und Island waren sehr gut besucht. Leider warten wir immer noch auf Malta, aber wahrscheinlich haben die trotz Zusage was Besseres vor.

Michael


Also in der Pressekonferenz der Iren geht es einfach "irre" zu. Die beiden sind ausser Rand und Band versuchen einfach alle zu "veräppeln", in einem Redeschwall, der alle Sinne beansprucht. Da bekommt man nicht immer alles mit.... die Jungs haben einfach nur SpassAlso in der Pressekonferenz der Iren geht es einfach "irre" zu. Die beiden sind ausser Rand und Band versuchen einfach alle zu "veräppeln", in einem Redeschwall, der alle Sinne beansprucht. Da bekommt man nicht immer alles mit.... die Jungs haben einfach nur Spass

Wenn man das Video von Blue kennt und dann die live-Performance sieht, kommt doch leichte Enttäuschung auf. War soweit ok, aber da muss aber noch stimmlich gearbeitet werden.

Horst