.....der
Morgen vor dem ersten Halbfinale......wir 4 sitzen hier noch
nicht ganz wach am Frühstückstisch und stärken uns, bevor wir
dann gleich die Cascada-Fanartikel (T-Shirts, CDs, Fahnen und
Buttons) an unsere Clubmitglieder verteilen werden....
Als Einziger von uns habe ich mir gestern nicht das Jury-Finale
angeschaut, sondern war auf der israelischen Party an den Docks.
Erstaunlicherweise gab es trotz Bombendrohung und
antiisraelischer Demonstration keine Sicherheitskontrollen und
auch von sichtbarer Polizeipräsenz war nichts zu merken.
Im rappelvollen Saal gab es neben dem üblichen großzügigen
Büffet Auftritte von Cascada, Esma & Lozano (die beiden hatten
zur großen Freude der israelischen Delegation "Hava nagila hava"
einstudiert, was sie zusammen mi Moran Mazor auf der Bühne
vorgetragen haben), Kosa Mostra, den unvermeidlichen Bulgaren
und Albanern (bei denen wie auch bei den Armeniern die Leute
fluchtartig den Saal verlassen haben) und natürlich zwei
Auftritten meiner Favoritin des Herzens Moran Mazor. Gestern
Abend nicht in eine Wurstpelle gezwängt -der Designer und ihre
Berater gehören schnellstens entlassen-, sondern in einem
lockeren schwarzen Kleid und mit offenen Haaren und dadurch viel
jünger und natürlicher wirkend......und rauchend und Rotwein
trinkend vor dem Saal stehend.
Neben ihrem ach sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo schönen
"Rak bishvilo" sang sie noch einige Lieder mit deutlich
arabischem Flair......man merkte ihr den Spaß an der Sache
deutlich an und natürlich war das Publikum begeistert.....
Verwundert waren wir, dass trotz ESC ab kurz nach 12 keine Busse
mehr fahren und wir nur die Wahl zwischen Taxi und laufen
hatten....angesichts des Wetters (Kälte und Regen haben) wir uns
für's Taxi entschieden.
Chris
Ihr Lieben,
heute melde ich mich etwas später, weil wir ja um 12.00 Uhr
unsere Verteilaktion von Cascada-T-Shirts, Button, Fähnchen, CDs
und Taschen hatten, um die ich das Management gebeten hatte. Es
hat alles wunderbar geklappt, der Andrang von ECG-Mitgliedern
war allerdings so groß, dass wir nicht allen alles geben
konnten.
Es bleibt von
gestern noch einiges nachzutragen:
Zunächst mal
waren die Reaktionen unserer Leute, die die Probe in der Halle
gesehen haben, deutlich euphorischer als meine. Die meisten
fanden die Show supertoll, und ich gebe ihnen recht, dass SVT
wirklich die Auftritte aller Interpreten perfekt und
beeindruckend in Szene setzt. Und möglicherweise waren
meine Erwartungen nach den vollmundigen Ankündigungen der
Produzenten im Vorfeld (wir haben ausführlich in der T.O.M.
darüber berichtet) etwas zu hoch geschraubt. Auch die Schweden
können das Rad nicht neu erfinden, und es ist sicher insgesamt
eine beeindruckende Show! Ihr könnt euch heute Abend dann ein
eigenes Bild machen Wir berichten ja eh äußerst subjektiv und
mit einem Augenzwinkern, was man ja an unserem Geplänkel mit
Elvira gemerkt haben dürfte.;-)
Wir hatten
heute übrigens das große Glück, Tickets für den Zuschauerbereich
im Green Room zu bekommen, da bin ich sehr gespannt. Ein
herzliches Dankeschön an den edlen Spender!
Nach der
Probe gestern Abend sind Elvira und ich dann ins Euro Fan Café
gefahren, wo das größte ESC-Quiz aller Zeiten angekündigt war.
Und das wirklich toll, da hat sich der schwedische Club
ordentlich ins Zeug gelegt. Der Saal war rappelvoll und als wir
ankamen, war das Publikum gerade instruiert worden Das Quiz lief
nämlich über das Internet, über I-phones (da ich keines besitze,
habe ich auch nicht mitgemacht) Man musste immer aus 4
Antwortmöglichweiten die richtige innerhalb von 20 sec.
möglichst schnelle auswählen und eintippen. Leider gab es ein
paar technische Pannen, so dass es am Ende kein Endergebnis gab,
das soll heute verkündigt werden, der Sieger soll einen
Platz im Greenroom im Finale bekommen.
Die Fragen
waren teilweise so ausgewählt, dass sie als Einleitung der
Auftritte der Gaststars dienten. Leider fiel die angekündigte
Hera Björk wegen Erkrankung aus, als schlechter Ersatz traten
die Albaner auf und rockten 3 Lieder durch. Glen Vella bot im
Wesentlichen das Programm, was er uns auch in Düsseldorf beim
ECG-Konzert gesungen hat. Dann kam Linda Martin! Man hört ja
schonmal den einen oder anderen nicht so freundlichen Kommentar
zu Linda, aber ich muss sagen, sie hat es drauf, einen Saal in
Stimmung zu bringen, sie sang zuerst die engl. Version von "Främling"
- "Stranger", dann ihr "Terminal 3", dann "Self control" von
Laura Branigan und zum Schluss natürlich "Why me", der Saal
tobte, und wir mit! Und zum Abschluss dann die Bobbysocks,
Bettan hat "Day after day" von Chips allein gesungen, dann
"I evighet", immer noch traumhaft schön und stimmlich perfekt!
Dann haben beide gemeinsam einen Titel gesungen, den ich nicht
kannte und zum Abschluss dann natürlich "La det swinge"!
Ein toller
Abend, um 3.00 Uhr sind wir dann endlich nach Hause,
dementsprechend heute etwas angeschlagen, ich zumindest ;-)!
Wir machen
uns dann nachher auf ins Pressezentrum, zur letzten Generalprobe
schaffen wir es nicht mehr, die hat gerade angefangen,
aber es reicht ja eigentlich auch, wenn man die Show 2 x gesehen
hat. Nach dem Semifinale gibt es eine Balkanparty im Euro Fan
Café mit den Mazedoniern und den Bulgaren, momentan kann
ich mir nicht vorstellen, dass ich mir das antue, mal sehen,
aber wahrscheinlich geh ich dann mal etwas früher zu Bett.
Sollte ich
mich vor dem Semi nicht mehr melden, wünsche ich jetzt schon
allseits einen tollen und spannenden Abend, es liegt mit nicht,
Tipps abzugeben, ich kann euch höchstens schreiben, wen ich gern
im Finale sehen würde .
Österreich,
Estland, Dänemark, Russland, Ukraine, Niederlande, Moldau,
Irland, Zypern. Ups, das sind nur 9, dann nehme ich noch Belgien
dazu (irgendwie tut er mir leid, er schaut immer so
verzweifelt)!
Michael
Hier noch
rasch als Nachtrag Fotos vom Botschafterempfang:
Nach über einer Woche in Malmö, wird es
wirklich Zeit für Entscheidungen. Ich
freue mich auf eine tolle Show, die SVT
mit viel Herzblut hier auf die Bühne
zaubert. Allen voran die tolle Petra
Mede, die man natürlich zwangsläufig mit
Anke Engelke vergleicht, macht ihren Job
ganz ausgezeichnet. Schon die zweite
Generalprobe gestern Abend war so voll,
wie ich es noch nie bei einer ESC-Probe
erlebt habe, und allen Unkenrufen zum
Trotz, scheint die Hütte heute Abend
auch voll zu sein. Bestimmt werden viele
Dänen über die Brücke kommen, um ihrer
Emmelie zuzujubeln. In den Medien hier
ist sie ebenfalls die klare Favoritin.
Es ist viel zu allen Beiträgen und deren
Auftritten geschrieben worden, sodass
ich hier nicht alles wiederkauen muss.
Meine Highlights gestern waren, wie
schon zu Beginn, Dänemark, aber auch
Irland, welches den größten Sprung nach
vorn gemacht hat. Montenegro bekommt von
mir die rote Laterne in diesem Semi.
Folgende Länder tippe ich in die Top 10:
Dänemark
Weißrussland
Irland
Niederlande
Moldau
Serbien
Ukraine
Österreich
Russland
Kroatien
Mein persönliches Ranking:
1. Dänemark
2. Irland
3. Niederlande
4. Russland
5. Ukraine
6. Belgien
7. Österreich
8. Zypern
9. Kroatien
10. Moldau
Ich wünsche allen daheim einen
wunderbaren ESC-Abend, mit hoffentlich
nicht zu vielen Enttäuschungen.
Stephan
Wir haben im Pressezentrums-Restaurant
gerade die zypriotische Teilnehmerin
Despina Olympiou getroffen, der ich (aus
Überzeugung) viel Glück für's Halbfinale
gewünscht und ihr gesagt habe, dass sie
ein wunderschönes Lied hat und ich ihr
wünschen würde, dass sie es ins Finale
schafft. Leider wirkt Despina recht
mutlos und meinte, das Glück könne sie
brauchen. Ich würde mir wünschen, dass
ihr Aufritt ohne großes Zipp und Zapp
und Brimborium genügend Zuschauer zum
Anruf motiviert und Zypern am Samstag
wieder mit dabei ist.
Freue mich total auf's Halbfinale live
in der Halle (sitzend!!!!) und bin
gespannt, ob es meine Lieblingslieder
ins Finale schaffen.
Den Daheim gebliebenen wünsche ich einen
vergnüglichen Fernsehabend zusammen mit
netten Menschen
Liebe Grüße Euch allen
Chris
Hallo
zusammen!
Nun ist der Tag des ersten Semifinales. Die ersten Menschen in
und um die Malmö Arena werden nun super nervös. Im Detail alle
Vertreter und Fans der Aspiranten, die im erstem Semifinale
antreten müssen. Wir haben dieses Mal den Besuch des
Familienfinales um 15 Uhr gebucht und wollen dann das "echte"
Semifinale an den Bildschirmen im Pressezentrum verfolgen. - Mal
sehen wie das ist, ob es eine gute Idee war-? Die Stimmung vor
der Halle ist toll, die Einlasskontrolle hat was vom
morgendlichen Hamburger Fischmarkt, denn die Damen der
Einlasskontrolle feuern die Gäste lautstark an, sich zügig bei
den Einlasskontrollen anzustellen, damit möglichst alles zu und
zügig von statten geht.
Nachdem wir dann Ruck Zuck durchgecheckt waren, konnten wir die
Halle das erste Mal unter Echtbedingungen besuchen. Wie
vermutet, bietet die Halle eine familiäre Atmosphäre. Alles was
man braucht ist vor Ort, vom Gratiswasser bis hin zum Popkorn,
welches man dann auch mit zum Event nehmen kann. Die Sitzplätze,
die wir gebucht haben, sind gut, aber da der Event nicht
ausgebucht war, konnten wir uns sogar noch mal umsetzen.
Und als dann die Show losgeht, haben wir trotzdem Gänsehaut,
auch wenn es nicht das "echte" Semifinale ist. Positiv fallen
mir an dem Abend die Einspielungen zu den Künstlern auf sowie
die Pausenbeiträge. Ich hoffte, die Moderatorin legt zum echten
Semifinale noch was Make Up auf, denn so ganz ohne ist das
Gesamterscheinungsbild aus meiner Sicht doch zu minimalistisch.
So nun treten die allzeit bekannten Aspiranten in der bekannten
Reihenfolge nach und nach auf und es war, im Nachhinein
betrachtet, interessant, dass wieder einige Beiträge am
Bildschirm deutlich besser, oder auch schlechter rüberkommen als
in der Halle. So z.B. war mein Eindruck vom niederländischen
Beitrag, dass der Beitrag per TV noch mal gewann.
Die aus meiner Sicht sympathische estnische Vertreterin kam
sowohl in der Halle als auch am TV gleichermaßen gut rüber. Na
und dann war da noch die Dame mit dem Flötenspieler aus
Dänemark. Da war der Event auf der Bühne nur ein kleiner
Vorgeschmack von dem, was man auf dem Bildschirm wahrnahm, dass
Dänemark mit dem Auftritt eine absolute Favoritenrolle inne hat,
ist aus meiner Sicht völlig berechtigt.
Auch sehenswert war sowohl in der Halle als auch am Bildschirm
der Beitrag von Moldau. Wobei am Bildschirm nochmals deutlich
wurde, dass der Beitrag deutlich von dem Kleid profitiert, wobei
mich das ein wenig an meine Kindheit mit dem Werbespruch einer
Zigarettenwerbung erinnerte - "Wer wird den gleich in die Luft
gehen?...". Na sie ging in die Luft und das war für sie von
Vorteil, wenn auch nicht mit Pauken und Trompeten, so aber mit
Gesang und Blitz.
Bei den anderen Beiträgen hielt sich sowohl der Event in der
Halle als auch die Präsentation am Bildschirm die Waage.
Nach dem der Event abgelaufen war, ging es ins Pressezentrum zur
zweiten Runde. Zu uns gesellten sich noch vier Kollegen, einer
spendierte davon eine Pralinenschachtel und schon hatte das
Ganze ein Atmosphäre vergleichbar mit dem heimischen Wohnzimmer,
bis auf den Unterschied, dass wir hier in der ersten Reihe des
Presskonferenzcenters des ESC 2013 saßen.
So richtig spannend wurde es dann nochmals, als das letzte
Ticket verlost wurde. Sowohl im Pressecentrum als auch in der
Halle brüllten alle für unsere Nachbarn in den Niederlanden. Na
und dann passierte es! Schön doch, nach so vielen Jahren unsere
Nachbarn wieder mal im Finale zu sehen und das noch in
Verbindung mit Belgien.
Ansonsten kann man natürlich aus der ein oder anderen Sicht mit
dem Ergebnis entweder einverstanden sein, oder hadern, aber es
ist immer wieder das selbe, erstens kommt es anders anders,
zweitens als man denkt.
Bezüglich der anschließenden Pressekonferenz bestätigte sich
noch mal die Richtigkeit der Entscheidung, sich das Semifinale
im Pressezentrum anzuschauen. Beim Einfallen der übrigen
Konferenzteilnehmer in die Halle konnte man den Eindruck
bekommen, hunderte Menschen wollten unbedingt gleichzeitig in
der ersten Reihe stehen/sitzen oder auch liegen. Aber mit etwas
gutem Zureden von Seiten der Organisatoren und einiger
hilfreicher Unterstützung von Seiten beherzter Teilnehmer ließ
sich dann doch ein halbwegs durchgängiges Miteinander für die
Konferenz finden.
Alle Gewinner waren doch mit ihrem Weiterkommen gleichermaßen
glücklich und zogen im Anschluss der Befragung von im Umfang von
jeweils ca. zwei Fragen, welche von Seiten des Publikums
gestellt wurden, brav ein Los, welches darüber entschied, ob sie
in der ersten Hälfte es Finales auftreten würden, oder in der
zweiten Hälfte. Alles in allem war ich mit unserer Strategie für
den heutigen Abend im Nachhinein zufrieden.
Zum Schluss gingen wir dann gemeinsam zum Zug, um wieder nach
Kopenhagen zu fahren. Auf der Fahrt dorthin kommt mir so langsam
der Eindruck, dass ich mich mit der Kapazitätsplanung unseres
Hotels für Mai des nächsten Jahres schon mal befassen sollte. Na
ja, das Auto kennt ja auch schon den Weg nach Kopenhagen.
Bis dann, Burkhard und Miguel