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Übersicht über die Teilnehmerländer

ECG-Voting

Tagebuch des ECG-Teams

 

 
Albanien 2013 Armenien 2013 Aserbaidschan 2013 Belarus 2013 Belgien 2013
Bulgarien 2013 Dänemark 2013 Deutschland 2013 Estland 2013 Finnland 2013
Frankreich 2013 FYR Mazedonien 2013 Georgien 2013 Griechenland 2013 Irland 2013
Island 2013 Israel 2013 Italien 2013 Kroatien 2013 Lettland 2013
Litauen 2013 Malta 2013  Moldau 2013 Montenegro 2013 Niederlande 2013
Norwegen 2013 Österreich 2013 Rumänien 2013 Russland 2013 San Marino 2013
Schweden 2013 Schweiz 2013 Serbien 2013 Slowenien 2013 Spanien 2013
Ukraine 2013 Ungarn 2013 Ver. Königreich 2013 Zypern 2013  
         

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

        

                        58. EUROVISION SONG CONTEST

                       

Finale:  18. Mai 2013

Semifinale: 14. + 16. Mai 2013 

Ort: Malmö - Schweden

Halle:  Malmö-Arena

 

 

zur Teilnehmerübersicht und den Wertungsergebnissen

 

 

Allgemeine Informationen

 

DER SIEGER DES ESC 2013 IST

 

DÄNEMARK

 

mit 281 Punkten gewann 

 

EMMELIE DE FOREST

  mit dem Lied

"ONLY TEARDROPS"

 

 

(Fotos: www.eurovisison.tv)

 

Allgemeine Informationen

Der 58. Eurovision Song Contest fand am  18. Mai 2013 im schwedischen Malmö in der Malmö-Arena statt. Die drittgrößte Stadt Schwedens war somit zum 2. Mal nach 1992 Austragungsort sein. Der verantwortliche schwedische TV-Sender SVT hatte  einige Änderungen eingeführt, die dem Wettbewerb ein neues Gesicht geben sollten. So gab es nur eine Moderatorin, das  war zuletzt 1995 in Dublin der Fall. Es war der schwedische TV-Star  Petra Mede. 

Ihren ersten Erfolg hatte sie mit Stand-Up Comedy 2005, sie hat eine eigene Comedy-Show im schwedischen Fernsehen und war Moderatorin der schwedischen VE 2009. Sie trugin den Shows Outfits von Jean Paul Gautier.In Einspielfilmen war aber auch wieder Lynda Woodruff alias Sarah Dawn Finer zu sehen. SVT drehte außerdem einen Einspielfilm in 10 europäischen Städten, in dem die Bevölkerung jeweils Teile des Siegertitels 2012 „Euphoria“ sang.

In den Postkarten wurden die einzelnen Künstler vorgestellt. Zu diesem Zweck haben insgesamt 5 Filmteams die ausgewählten Interpreten besucht.

Um die Zuschauerkapazität der rel. kleinen Malmö Arena zu erhöhen, andererseits eine Atmosphäre wie bei einem Popkonzert zu schaffen. wurde das gesamte Parkett mit Stehplätzen für die Fans ausgefüllt, es gab dort keine Sitzplätze geben, was zu erheblichen Protesten seitens der Fans führte. Es gab eine runde Hauptbühnen mit einem Catwalk über nahezu die gesamte Längsfläche der Arena bis zu einer kleineren runden Bühne am Ende. Durch diese Planung wurden die Fans auf den Stehplätzen im Innenraum teilweise näher an die Künstler herangebracht.  

Die Reference Group hatte in Abstimmung mit der EBU ihre Zustimmung zum Vorschlag der Produzenten gegeben, die Startreihenfolge für alle 3 Shows nicht mehr auszulosen, wie es immer üblich war, sondern die Reihenfolge hauptsächlich nach showtechnischen Überlegungen vorzunehmen. So sollte gewährleistet werden, dass jedem Act die nötige Aufmerksamkeit der TV-Zuschauer zuteil wurde, dass z. B. nicht 3 Balladen hintereinander starten.

Beim Delegationstreffen am 18.03.2013 wurde als Final-Startnummer des Gastgebers Schweden die Position 16 ausgelost. Während der jeweiligen Pressekonferenz  der BIG 5 wurde dann zumindest doch ausgelost, in welcher Hälfte des Finales diese Länder antraten. In der jeweiligen Siegerpressekonferenz nach den Semifinalen wurde  ausgelost, in welcher Hälfte des Finales die qualifizierten Semifinalisten antraten. Die genaue Startreihenfolge des Finales wurde dann nach produktionstechnischen Gesichtspunkten von SVT entschieden und am 17. Mai morgens bekannt gegeben.

Im Vorfeld wurde schon per Los bestimmt, dass Dänemark im 1. Semifinale startete und Norwegen im 2. Semifinale, um Probleme beim Ticketverkauf zu vermeiden. Israel wurde auf Wunsch für das 2. Semifinale gesetzt, da in Israel am Tag des 1. Semifinales ein nationaler Feiertag war.

Portugal, Polen und die Slowakei hatten ihre Teilnahme abgesagt. Auch Bosnien & Herzegowina setzte aus finanziellen Gründen aus. Die Türkei hingegen nahm nicht teil aus Protest gegen die "neuen" Wertungsregeln (Jurys) und die BIG-5-Regelung!

Somit waren Interpreten aus 39 Ländern am Start, die gleiche Anzahl wie in Oslo 2010. 

Die Zulosung der Länder in die beiden Semifinale erfolgte am 17. Januar 2013 im Rahmen der "Host City Insignia Ceremony" (mit symbolischer Schlüsselübergabe an den Oberbürgermeister der Gastgeberstadt). Hier wurde auch ausgelost, in welchem der Semifinale die BIG 5  und der Gastgeber Schweden jeweils abstimmten. Bei 39 Teilnehmerländern gab es ein Semifinale mit 16 und eines mit 17 Teilnehmern  (plus BIG 5 und der Gastgeber als gesetzte Finalisten). 

Wie gewohnt, wurden einzelne Töpfe (5) gebildet, auf die die Semifinalländer nach den Gesichtspunkten von Nachbarschaft und früherem Abstimmverhalten verteilt wurden:

Topf 1: Albanien, Kroatien, FYR Mazedonien, Montenegro, Serbien, Schweiz

Topf 2: Estland, Finnland, Island, Irland, Lettland, Litauen

Topf 3: Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Russland, Ukraine

Topf 4: Bulgarien, Belgien, Zypern, Griechenland, Malta, Niederlande

Topf 5: Österreich, Ungarn, Moldau, Rumänien, San Marino, Slowenien

Es wurde auch ausgelost, in welcher Hälfte des jeweiligen Semifinales die Länder antreten. Dies dient dazu, den Delegationen die Reiseplanung (Beginn der Proben) zu erleichtern.

Im 1. Semifinale stimmten ab: Italien, Schweden, Ver. Königreich

Im 2. Semifinale stimmten ab: Deutschland, Frankreich, Spanien

Die Neuerungen machten auch vor der Organisation der Proben und Pressekonferenzen nicht halt. Die Proben begannen erst am Montag, dem 6. Mai 2013, einen Tag später als üblich. An diesem Tag öffnete auch der EuroClub. Bis Donnerstag, 9. Mai, probten die Semifinalisten quasi hinter verschlossenen Türen. Die Proben wurden aber live in den EuroClub übertragen, wo die bereits angereisten Journalisten diese verfolgen konnten. Nach dieser jeweils ersten Probe wurden die Interpreten dann zu einem Meet-and-Greet, Foto-Shooting und für Kurz-Interviews in den EuroClub gefahren, die bisher übliche Pressekonferenz nach der 1. Probe entfiel. Es gab nur nach der 2. Probe jeweils eine 20-minütige Pressekonferenz. Diese Proben begannen am Freitag, 10. Mai. Die BIG 5 und Gastgeber Schweden probten am Sonntag, 12.Mai und am Mittwoch, 15. Mai. 

Diese Neuregelung soll dem Wunsch vieler Delegationen Rechnung tragen, die 1. Probe mit Soundcheck usw. in aller Ruhe durchführen zu können. Hinzukommt, dass die Journalistenbeteiligung an den Pressekonferenzen der 1. Proben in der Regel sehr gering ausfällt.

Eine weitere Neuerung betraf die Jurywertung. Bisher wurden nur die TOP 10 der einzelnen Jurywertungen zur Berechnung des Kombi-Resultats berücksichtigt. Nun war es so, dass das Jury-Ranking aller Lieder in die jeweilige Gesamtwertung einging. Das bedeutet, je größer die Differenz des Rankings von Jury und Televoting ist,  desto niedriger fällt das Gesamtranking für den entsprechenden Titel aus.

Entgegen anders lautenden ersten Stellungnahmen des Produzenten hat man sich doch für einen Slogan und ein Sublogo entschieden.  

Das Motto lautete:   WE ARE ONE (Wir sind eins) und das Sublogo zeigt einen bunten Schmetterling.

"Der ESC mag als etwas Triviales erscheinen, aber etwas Triviales, das über 100 Millionen Menschen in über 40 Ländern auf der ganzen Welt begeistert. Heute weiß die Wissenschaft, dass manchmal eine Kleinigkeit eine sehr große Veränderung bewirken kann. Dieses Phänomen nennt man den "Schmetterlings-Effekt": Ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann - zumindest theoretisch - einen Hurrikan auslösen. Schmetterlinge haben einen gemeinsamen Namen, aber es gibt sie in Tausenden unterschiedlicher Farben und Schattierungen, so wie den Eurovision Song Contest - eine starke Identität mit reichhaltigen nationalen Unterschieden. Wenn wir alle zusammenarbeiten und uns engagieren, können wir alles erreichen: Wir sind eins!"  Die Idee und das Konzept stammen von der Agentur Happy F & B ( Forsman & Bodenfors). 

Entgegen ersten Meldungen wurde der EuroClub nicht im „Moriskan“-Pavillon eingerichtet, sondern im „Slaghuset“, einem ehemaligen Schlachthof, der heute einer der angesagtesten Clubs in Malmö ist. Im „Moriskan“ gab es dagegen vom 6. bis 18. Mai ein „Euro Fan Café“ , Der Pavillon hält 3 Säle verschiedener Größe vor, ein Bistro, eine Bar und einen großen Open-Air-Bereich. Im Eurocafe lief zu 100% Eurovisions-Musik, es gab verschiedene Events, Auftritte von Künstlern usw. 

Benny Anderson und Björn Ulvaeus (ABBA) haben eine ESC-Hymne komponiert "We write the story", die mit einem Arrangement des schwedischen DJ und Produzenten Avicii, das Hauptthema des Eröffnungs-Acts war.

8,21 Millionen Zuschauer sahen in der ARD das ESC-Finale. Besonders beim jungen TV-Publikum konnte die Show aus Malmö punkten: Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei 42,6 Prozent (4,25 Millionen Zuschauer), bei den 14- bis 29-Jährigen sogar bei 44,1 Prozent (1,15 Millionen). Insgesamt betrug der Marktanteil 34 Prozent. In der Spitze - bei Cascadas Auftritt - waren 9,43 Millionen Zuschauer dabei. Das Erste war am 18. Mai mit einem Marktanteil von 20,7 Prozent klarer Tagessieger. Im Vergleich zur Übertragung des ESC-Finales aus Baku war die Zuschauerzahl insgesamt nahezu stabil (2012: 8,29 Millionen). Bei den 14- bis 49-Jährigen gab es sogar einen leichten Zuwachs (2012: 4,11 Millionen).

Nach dem ESC kam es zu Manipulationsvorwürfen: So soll Aserbaidschan nur durch gezielten Stimmenkauf seine hohe Platzierung erreicht haben. Es ist ein Video aufgetaucht, in dem angeblich litauische Journalisten dazu angestiftet werden sollen, gegen eine bestimmte Summe SIM-Karten zu erwerben und damit massiv für Aserbaidschan zu voten. DIe EBU will diesen Vorwürfen angeblich nachgehen. Außerdem hat der russische Außenminister Lawrow sich bei seinem aserbaischanischen Kollegen darüber beschwert , dass Russland von Aserbaidschan keine Punkte bekommen hat, obwohl der russische Beitrag bei aserbaidschanischen Televoting auf Platz 1 gelandet sei. Auch hier ist von Manipulation die Rede. In einer offiziellen Stellungnahme der EBU heißt es jedoch, es gebe keine Beweise, dass der aserbaidschanische TV-Sender Ictimai in diese angeblichen Stimmenkäufe verwickelt sei, und auch das russische Voting sei regelkonform abgelaufen.