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ESC 2013-Übersicht

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             UNSER SONG FÜR MALMÖ

 

Bericht des ECG-Teams von den Proben

Hallo aus der  TUI-Arena von Elvira, Erwin und mir.

 

Wir sitzen hier gerade bei der Probe von Mobilée. Alles begann heute morgen mit einer Pressekonferenz aller Teilnehmer und Anke Engelke und Peter Urban. Peter Urban lobte die Bandbreite des Angebots und erfreut sich sehr, in der Jury zu sitzen. Anke Engelke bestätigte, dass sie ein langjähriger ESC-Fan ist, allerdings ohne lexikalisches Wissen. Sie fühlt sich einerseits geschmeichelt, dass es eine Fan-Initiative gab, um sie als Moderatorin zu bekommen, andererseits habe es ja auch schon eine Initiative gegeben, um sie als Synchronsprecherin bei den Simpsons zu verhindern. (Kleine Notiz am Rande: ich habe Anke die Düsseldorfer TOM-Ausgabe als Erinnerung überreicht, was sie sehr gefreut hat.) 

Ansonsten war die PK  mehr eine Vorstellung der Kandidaten, denn Fragen von der Presse wurden so gut wie nicht gestellt, vermutlich, da die Einzelproben zeitgleich schon begonnen hatten, und man wohl möglichst nicht zu viel Zeit verlieren wollte, damit man die Proben verfolgen konnte. Wir sind bis zum Schluss geblieben und haben daher die ersten beiden Proben von  den Priestern (die waren allerdings nicht dabei wegen Aschermittwoch) und Finn Martin nicht mitbekommen.

Sehr sympathisch, um nicht zu sagen süß Betty Dittrich, Etwas überraschend die Aussage der LaBrass-Banda, sie seien nur gut, wenn sie live spielen können.

 

Nun sitzen wir halt hier direkt vor der Bühne (für alle, die morgen ECG-Tickets haben: unsere Plätze sind auch im ersten Block direkt vor der Bühne) und schauen auf die Bühnen –Deko zu „Little sister“: Ein 60er Jahre Wohnzimmer mit Standuhr…  . würde ja eigentlich eher zu Betty Dittrich passen. Rundherum LEDs, die Bühne ganz an der Stirnseite.

Das Lied selbst finde ich ziemlich eintönig, es gibt ein Trommelsolo (wahrscheinlich hat sich noch nicht herumgesprochen, wer für Bulgarien singt.

Weiter geht es mit den Blitzkids, LEDs und Lichteffekte silber-schwarz , wie bei dieser Art Musik zu erwarten. Sie steht auf einem Podest mit einem silbernen Glitzertop und in einer Hose, die mich an einen Angler erinnert, der tief im Wasser steht. Die Backings in schwarzen hautengen Lackanzügen und schwarzen Kästen auf dem Kopf, Elvira meint, man könne das als „spacig“ beschreiben. Der Auftritt gefällt uns schon etwas besser, das Lied geht ganz gut ins Ohr, auch wenn da noch so der richtige Knaller fehlt. Die Sängerin sieht aus wie die jüngere Schwester von Carmen Nebel, sie scheint äußerst nervös zu sein, oder aber sie lächelt nur morgens nach dem Aufstehen , damit sie es hinter sich hat. Insgesamt aber ziemlich statisch, das Ganze.

Jetzt kommt die "süße" Betty. Ich gestehe, dass ich "Lalala" sehr mag, es ist das einzige Stück aus dem Angebot, das mir sofort im Ohr geblieben ist, auch wenn ich mir nicht sicher ob, ob ich das in Malmö haben will. Das schreibe ich vor dem Beginn der Probe.  Betty steht auf einem Podest und rechts und links neben ihr 2 Tänzer mit Regenschirm, dazu LEDs in knallbunten 60er Jahre-Farben (was machen die eigentlich alle in Malmö ohne LEDs?)  Stimmlich ist das noch nicht so toll, man versteht kaum, was sie singt, am Schluss gibt es Seifenblasen, aber ob das reicht?

Das ist zwar nett anzusehen, aber so richtig können wir uns das noch nicht als Sieger vorstellen, wir haben beschlossen, uns erstmal die anderen noch anzusehen, bevor wir uns festlegen.  Der Zeitplan hängt schon 1 Std. so dass es jetzt erstmal eine vorgezogene Pause gibt.

 

Bevor Ben Ivory mit der Probe anfing, wurde erst einmal seine Laser-Show probiert. Das war dann auch das einzig Besondere. Das Lied ist 3 Minuten Eintönigkeit, und er selbst hat auch keine besondere Ausstrahlung. Aber wer auf Laser mit wummernden Bässen steht...

Nach ca. 30 Min. Umbau einschließlich Verlegen und Festkleben diverser Teppiche (wozu sollen die gut sein?) dann Saint Lu. Sie hat schon eine Wahnsinnsröhre, aber reicht das allein?  Sie steht nur hinter dem Mikroständer und singt "Das ist auch nichts, um das Herz zu erwärmen", meint Erwin, und er hat recht. Unsere Begeisterung hält sich sehr in Grenzen, zumal es mittlerweile bitterkalt in der Halle ist. Bettys Chancen steigen ...

 

Weitere 30 Minuten Soundcheck der einzelnen Instrumente von LaBrass Banda - sie spielen ja live! - und dann 3 Minuten Blasmusik in Lederhosen. Den Text versteht man eh nicht, meine Umgebung ist einigermaßen begeistert. Das hebt sich doch von dem EInheitsbrei-Pop hier ab", meint Erwin, Elvira ist positiv überrascht, ich nicht!

Nica und Joe stehen auf einem hohen Podest mit Herz, darunter Bodennebel, rote LEDs, reichlich Pyro, gesanglich ist das super, das Lied ist eingängig, aber auch nichts Besonderes, von allen Titeln noch am ehesten ESC-typisch. Aber warum Nica, die sowieso schon deutlich größer ist als Joe, dann auch noch High Heels tragen muss, ist uns ein Rätsel!

Erwin hatte die große Hoffnung, dass Mia Diekows Lieblingslied durch den Live-Auftritt

gewinnt, aber das war dann wohl nichts. Auf der Bühne ein weißer Baum, zwei weiße Tiere, wir schwanken zwischen Reh und Lama, aber was das soll, keine Ahnung. Mich nervt das Lied sowieso nur, inzwischen hängen wir 2 Stunden hinterher, haben Hunger und frieren...

Die Söhne Mannheims: wir sind uns einig, das Lied ist schrecklich, aber die Inszenierung gut: alles in Rot und Schwarz mit Projektionen auf Stellwänden.

Jetzt hoffen wir mal auf Cascada und auf die belegten Brötchen, die man angekündigt hat;-)

 

Wir haben den Sieger gesehen, und wenn es ein paar Jahre früher gewesen wäre, wäre ich auch begeistert! Cascada hat wohl auch schon  ESC gesehen, sie hat die Treppe und das Outfit von Safura, allerdings in Silber, Schwarz und Weiß, sie steht 2/3 auf dieser Treppe und singt, ohne sich groß zu bewegen, unterhalb der Treppe 2 Backings, die Bühne ist mit hängenden Stoffbahnen dekoriert (weil es in Malmö keine LEDs gibt !?!) und wenn nicht in der gleichen Sendung Loreen  "Euphoria" singen würde, fänd ich es das Beste der 12. Aber so find ich 's schon ein bisschen dreist, selbst die Oh,oh,oh 's sind mit drin. Aber es ist halt von allen Acts schon der mitreißendste, es sei denn, es reißt sie selbst um, denn die Treppe runterzusteigen ist nicht ohne!

 

So, das war es für heute, wie immer waren es unsere ganz persönlichen Eindrücke, und wir sind gespannt auf de Generalprobe morgen Nachmittag, danach melden wir uns wieder.

Michael

 

Nur ganz kurz, weil die Zeit drängt, wir waren bis jetzt in der Generalprobe, die noch andauert. Alles war ein bisschen chaotisch, aber Proben mit Anke Engelke sind ja immer der Hammer. Es wird wieder superlustig. Überwiegende Meinung ist jetzt, dass Cascada es wohl machen wird. Lassen wir uns überraschen. Ich höre jetzt auch schon wieder auf, wir müssen unbedingt noch was Essen, wir hängen noch auf dem Frühstück. Allen viel Spaß und einen spannenden Abend!

Michael