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Nach dem Sieg Serbiens in Helsinki fand der 53. ESC in der serbischen Hauptstadt Belgrad statt. Austragungsort war dort die Beogradska Arena mit ca. 20.000 Plätzen. Alle Teilnehmer aus 2007 außer Österreich (man sei u.a. mit den Änderungen bzgl. der 2 Semifinales nicht einverstanden) waren dabei, neu im Rennen waren Aserbaidschan und San Marino.
Der verantwortliche TV-Sender RTS hatte eine nationale und internationale Ausschreibung in den drei wichtigen Bereichen Logo, Bühnendesign und Moderatoren veranstaltet:
LOGO: Neben dem offiziellen Herz-Logo der Eurovision wurde zunächst im Oktober 2007 durch die Ausschreibung ein Logo ausgewählt, das eine Verbindung schaffen sollte zu Serbien, seiner Musik, seiner Jugend und Europa.
Aber offensichtlich war der EBU dieses Logo nicht professionell genug, und so präsentierte man am 30. Januar 2008 ein völlig neues Logo sowie das Motto des ESC 2008 präsentiert: "The Confluence Of Sound"
© RTS BÜHNE: Die Bühnendesign symbolisierte - abgesehen von allen technischen Möglichkeiten - die beiden serbischen Flüsse Donau und Sava und den Karamegdan-Park an ihrem Zusammenfluss in Belgrad.
© RTS MODERATOREN: Erstmals sollten die Moderatoren sowohl der nationalen Vorentscheidung Beovizija als auch des Eurovision Cong Contest durch ein öffentliches Casting bestimmt werden. Die Bewerber mussten älter als 18 Jahre alt sein und außer Englisch eine weitere EU-Sprache sprechen. In mehreren Vorrunden sollten dann mittels 20 TV-Shows 2 Paare durch Jury/Televoting ermittelt werden. Die Sieger des Castings wurden dann allerdings doch nur für die Green-Room-Moderation zugelassen. Als Moderatoren des ESC in Belgrad wurden ausgewählt: Jovana Jankovic und Zeljko Joksimovic
Jovana ist eine bekannte TV-Moderatorin von RTS und Zeljko war der Zweitplatzierte beim ESC 2004 mit "Lane moje".
NEUES FORMAT: Aufgrund vieler Proteste und allgemeiner Unzufriedenheit mit dem bisherigen Abstimmungsmodus hatte sich die EBU nun doch entschlossen, schon für 2008 ein neues Format einzuführen: Es gab 2 Semifinale am Dienstag, dem 20.5. und am Donnerstag, dem 22.5.2008. Die Auslosung der Länder in die beiden Vorrunden fand am 28. Januar 2008 in Belgrad statt (s.u.). Die Wertung geschah per Televoting, aber pro Semifinale durfte nur die in diesem Semifinale vertretenen Länder werten sowie die gesetzten Finalteilnehmer, verteilt auf beide SF. Im Finale durften dann wieder alle Teilnehmer werten. Man versprach sich davon jeweils kürzere und spannendere Semifinals, vor allen Dingen, weil es außer dem Gastgeber und den Big-4 keine gesetzten Länder im Finale gab. DIE AUSLOSUNG: Unter dem Gesichtspunkt des Wertungsverhaltens seit 2005 und besonderer Nachbarschaftsverhältnisse wurden die 38 Länder, die sich im Halbfinale qualifizieren müssen, zunächst auf 6 Töpfe verteilt. So kamen jeweils die Balkanländer in einen Topf, die skandinavischen Nachbarländer, die Ex-Sowjetrepubliken, die eher "neutralen" Länder usw. Topf 1: Albanien, Bosnien & Herzegowina, Kroatien, FYR Mazedonien, Montenegro, Slowenien Topf 2: Dänemark, Estland, Finnland, Island, Norwegen, Schweden Topf 3: Belgien, Bulgarien, Zypern, Griechenland, Niederlande, Türkei Topf 4: Andorra, Irland, Lettland, Litauen, Portugal, Rumänien Topf 5: Armenien, Weißrussland, Georgien, Israel, Moldau, Russland, Ukraine Topf 6: Aserbaidschan, Tschechien, Ungarn, Malta, Polen, San Marino, Schweiz Außerdem
wurde ausgelost, in welchem Semifinale die Big-4 und der Gastgeber Serbien
werten durften: Deutschland und Spanien werteten im 1. Semifinale,
Frankreich, Ver. Königreich und Gastgeber Serbien im 2. Semifinale. Die
ARD übertrug das 1. Semifinale am 20.5. 08 auf N3 und das
2. SF am 23.5.08 als Aufzeichnung um 0.45 Uhr. Aus den Semifinalen kamen jeweils die besten 9 ins Finale. Außerdem sollte jeweils der Sieger bzw. der Bestplatzierte der Back-Up-Jurys einen Finalplatz erhalten. Das Finale bestreiten sollten demnach: Die Big 4, der Gastgeber, die 9 besten jedes SF und die beiden Besten der Jurys. Im 1. Semifinale stimmte das Ergebnis des Televotings und der Jury bzgl. der ersten 10 überein, im 2. Semifinale gelangte Schweden statt F.Y.R. Mazedonien durch die Jurywertung ins Finale. Die Auslosung der Startreihenfolgen erfolgte am 17. März 2008. Die
Finalwertung aller 43 Länder erfolgte in dieser ausgelosten Reihenfolge:
1.Ver.Königreich,2.FYR Mazedonien, 3.Ukraine, 4.Deutschland, 5.Estland,
6.Bosnien&Herzeg., 7.Albanien, 8.Belgien, 9.San Marino, 10.Lettland,
11.Bulgarien, 12.Serbien, 13.Israel, 14.Zyern, 15.Moldau, 16.Island,
17.Frankreich, 18.Rumänien, 19.Portugal, 20.Norwegen, 21.Ungarn,
22.Andorra, 23.Polen, 24.Slowenien, 25.Armenien, 26.Tschechien,
27.Spanien, 28.Niederlande, 29.Türkei, 30.Malta, 31.Irland, 32.Schweiz,
33.Aserbaidschan, 34.Griechenland, 35.Finnland, 36.Kroatien, 37.Schweden,
38.Weißrussland, 39.Litauen, 40.Russland, 41.Montenegro, 42.Georgien,
43.Dänemark. Anlässlich der jüngsten Ausschreitungen gegen mehrere Botschaften in Belgrad aufgrund der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo kamen Forderungen auf, die EBU solle den Austragungsort des ESC verlegen, um die Sicherheit der Delegationen und Fans besser gewährleisten zu können. Hierzu gab es zunächst eine Telefonkonferenz der EBU-Reference-Group und dann am 22.2.08 folgende offizielle Erklärung von EBU-TV-Direktor Bjørn Erichsen und von Svante Stockselius: "Die European Broadcasting Union hat natürlich die jüngste Entwicklung in Serbien aufmerksam verfolgt und stand in engem Kontakt zu den Organisatoren und dem gastgebenden TV-Sender RTS. Wir kamen zu dem Schluss, dass die jüngsten Unregelmäßigkeiten in Belgrad keinerlei Verzögerung in der Planung des ESC 2008 verursachen werden oder Komplikationen während der Veranstaltung im Mai. Die EBU hat keine Pläne, den 53. ESC von Belgrad woanders hin zu verlegen. Im vollen Verständnis für alle Bedenken wird RTS eine Sicherheitsgarantie der serbischen Regierung erhalten, die eine vollkommene und absolute Sicherheit aller Teilnehmer und Besucher des kommenden ESC in Belgrad umfasst. Die EBU gibt RTS ihre volle Unterstützung und vertraut darauf, dass der Eurovision Song Contest im Mai ein Erfolg wird." Bei der Auslosung der Startreihenfolge konnten die drei zuerst gezogenen Ländern jeweils ihre Startposition frei wählen: Im 1. Semifinale wählte Aserbaidschan die Startnummer 7, Griechenland die Nr. 19, Russland die Nr. 18, im 2. Semifinale FYR Mazedonien die Nr. 18, Portugal die Nr. 19 und Dänemark die Nr. 13.
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