Aktuelle Änderungen seitens der EBU


Die EBU hat zwei gravierende Änderungen beim diesjährigen ESC bekanntgegeben:

 

Die erste Änderung betrifft die „Big 5“-Länder und das Gastgeberland Schweden. Sie werden ihre Songs nun vollständig und live während des Semifinales aufführen, und zwar in dem Semifinale, in dem die entsprechenden Länder auch stimmberechtigt sind:

 

Semifinale 1:

Deutschland (Isaak)

Schweden (Marcus & Martinus)

Vereinigtes Königreich (Olly)


Semifinale 2:

Frankreich (Slimane)

Italien (Angelina Mango)

Spanien (Nebulossa)

Diese Acts werden zwischen den Semifinalacts performen. Bisher traten die Big 5 und das Gastgeberland während der Jury-Show jedes Semifinales auf und ein nur ein Videoclip dieser Performance wurde während des Semifinales gezeigt und auf dem offiziellen YouTube-Kanal veröffentlicht. Allerdings haben sich die BIG 5-Länder beklagt, dass dadurch ihre Songs weniger Beachtung finden.

 

Ebba Adielsson, Executive Producer des Eurovision Song Contest 2024, sagte dazu:

„Wir glauben, dass diese Änderung den Big Five-Ländern und dem Gastgeberland im Finale fairere Wettbewerbsbedingungen bietet, da sie nun die Möglichkeit haben, im Semifinale „echt“ auf der Bühne aufzutreten. Es ist auch ein Gewinn sowohl für das Publikum in der Arena als auch für die Zuschauer*innen zu Hause, da sie alle in diesem Jahr gegeneinander antretenden Acts vor dem Finale live sehen können.“

 

Eine weitere wichtige Änderung besteht darin, dass nun wieder -  wie 2010 und 2011 schon einmal  - von Anfang an abgestimmt werden kann und nicht erst, wenn der letzte Song aufgeführt wurde.

Außerdem können Zuschauer*innen aus nicht teilnehmenden Ländern („Rest of the World“) schon  24 Stunden vor jeder der drei Live-Shows abstimmen.


Ebba Adielsson dazu:

„Die Abstimmung im Finale wurde erst eröffnet, wenn alle 26 Interpret*innen ihr Lied gesungen hatten. Stattdessen möchten wir die Zuschauer*innen von Anfang an einbeziehen – wenn sie etwas sehen, das ihnen gefällt, sollten sie sofort abstimmen können. Sie können natürlich auch wie in den Vorjahren bis zur Zusammenfassung am Ende warten. […] SVT [in Schweden] hat positive Erfahrungen mit diesem Abstimmungsverfahren beim „Melodifestivalen“ gemacht. Darüber hinaus gibt es Zuschauer*innen in anderen Teilen der Welt, die abstimmen möchten, und wir möchten ihnen eine bessere Möglichkeit geben, am Ergebnis teilzuhaben. Jetzt müssen sie nicht mehr mitten in der Nacht einen Wecker stellen.“

 

Die EBU lässt auch die Tür für eine weitere große Änderung beim Wettbewerb 2024 offen, die in den kommenden Wochen bekannt gegeben wird.

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