Deutschland hat den OGAE Video Contest 2015 gewonnen
Oonagh mit dem Titel "Gäa" vor Belgien und Frankreich
Der EC Germany hat es geschafft, mit Oonagh und ihrem Lied „Gäa“ den OGAE Video Contest zum ersten Mal nach Deutschland zu holen. Der OGAE Video Contest ist ein Ableger des OGAE Song Contests und besteht seit 2003.
In der deutschen Vorentscheidung zum „Bruderwettbewerb“ OGAE Song Contest lag Oonagh in der Vorbewertung schon ganz vorne, als das Lied kurz vor dem Finale disqualifiziert werden musste. Ein internationales Jurymitglied machte uns darauf aufmerksam, dass nach seiner Ansicht Ärger drohen würde. Der elbische Sprachanteil sei zu hoch. Dies würde gegen die Regel verstoßen, dass der Beitrag überwiegend in der Landessprache gesungen werden muss. Zum Glück konnte „Gäa“ dann die Vorentscheidung zum Video Contest gewinnen, bei dem es keine Sprachregelung gibt. In diesem deutschen Finale setzte es sich knapp mit einem Punkt Vorsprung gegen Melotron mit „Du bist es nicht wert“ durch.
International waren es sieben Punkte, die Oonagh dann vom belgischen Beitrag von Stromae („Quand c’est?“) trennten. Dieser Interpret konnte vor zwei Jahren den Sieg fur Belgien verbuchen. Und auch diesmal gab es von den 18 Jurys sechsmal die Höchstpunktzahl fur Stromae. Unsere deutsche Jury hielt sich allerdings mit 0 Punkten fur Belgien (wie auch 3 andere Länder) komplett zuruck. Bei unseren Juroren landete der Beitrag nur auf Platz 12 und somit nicht in den Punkterängen. Umgekehrt gab es mit zwei Punkten aus Belgien für Deutschland die zweitschlechteste Bewertung für uns. Nur Malta blieb mit 0 Punkten darunter. Höchstpunktzahlen aus Portugal, Serbien, Frankreich und Montenegro und einige weitere Top3 Punktzahlen fur Oonagh machten die Wertung zu einem äußerst spannenden Rennen, welches tatsachlich erst mit den letzten Punkten der letzten Wertung entschieden wurde.
Frankreich konnte mit Kendji Girac „Color Gitano“ den dritten und die Ukraine mit Ani Lorak „Medlenno“ den vierten Platz erreichen. Die 12 Punkte aus Deutschland gingen an Griechenland (Helena Paparizou), welches sich den fünften Platz mit Polen (Justyna Steczkowska) und Armenien (Siruho) teilt.
Platz | Land | Interpret/in | Titel | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|
1. | Deutschland | Oonagh | Gäa | 122 | |
2. | Belgien | Stromae | Quand c'est | 115 | |
3. | Frankreich | Kendji Girac | Color Gitane | 95 | |
4. | Ukraine | Ani Lorak | Medlenno | 94 | |
5. | Armenien | Sirusho | Where were you | 73 | |
| Griechenland | Helena Paparizou | Otan Aggeli Klene | 73 | |
| Polen | Justyna Steczkowska | Terra | 73 | |
8. | Malta | Red Electrick feat. MPO | Young again | 70 | |
9. | Serbien | Saša Kovačević | Gde smo moja ljubavi | 45 | |
10. | Australien (RoW) | Architecture in Helsinki | I might survive | 43 | |
11. | Italien | Madh | River | 39 | |
12. | Weißrussland | Dmitry Koldun | Pochemu | 35 | |
13. | Montenegro | Who See feat. Maat Bandy | Ja bih | 27 | |
14. | Russland | Meyti | Eva | 24 | |
15. | Portugal | Kátia Aveiro | Latina de cuerpo y alma | 18 | |
16. | Mazedonien | Rennata | West Side Story | 16 | |
17. | Türkei | Ceza | Suspus | 2 | |
DQ | Slowakei | Celeste Buckingham | Unpredictable | (22) |
Und hier alle Wertungen in der Kreuztabelle:
Hinweis: Die Slowakei wurde disqualifiziert, da keine Wertung abgegeben wurde.