26. Eurovision Song Contest - 4. April 1981 | |
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Halle | Simmonscourt Pavillion der Royal Dublin Society |
Moderation | Doireann Ni Bhriain |
Pausen-Act | Timedance |
Wertung | 11 Juror*innen pro Land bewerten jedes Lied, die ersten zehn Titel bekommen die Punkte 12-10-8-7...3-2-1 |
Teilnehmer | 20 Länder |
Siegerland: Vereinigtes Königreich | |
Interpreten: Bucks Fizz | |
Titel: "Making Your Mind Up" | |
Musik & Text: Andy Hill & John Denter |
PLATZIERUNGEN UND PUNKTE
Finale | |||
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Platz Land | Punkte | Startnr. | |
1. | Ver. Königreich Bucks Fizz "Making Your Mind Up" | 136 | 14 |
2. | Deutschland Lena Valaitis "Johnny Blue" | 132 | 3 |
3. | Frankreich Jean Gabilou "Humanahum" | 125 | 9 |
4. | Schweiz Peter, Sue & Marc "Io senza te" | 121 | 19 |
5. | Irland Sheeba "Horoscopes" | 105 | 12 |
6. | Zypern Island "Monica" | 69 | 18 |
7. | Israel Habibi "Layla" | 56 | 5 |
8. | Griechenland Yiannis Dimitras "Feggari kalokerino" | 55 | 18 |
9. | Niederlande Linda WIlliams "Het is een wonder" | 51 | 11 |
10. | Schweden Björn Skifs "Fångad i en dröm" | 50 | 20 |
11. | Dänemark Debbie Cameron & Tommy Seebach "Krøller eller ej" | 41 | 6 |
Luxemburg Jean Claude Pascal "C'est peut-être pas l'Amérique" | 41 | 4 | |
13. | Belgien Emly Starr "Samson" | 40 | 16 |
14. | Spanien Bacchelli "Y solo tu" | 38 | 10 |
15. | Jugoslawien Seid Memić-Vajta "Leila" | 35 | 7 |
16. | Finnland Riki Sorsa "Reggae o.k." | 27 | 8 |
17. | Österreich Marty Brem "Wenn du da bist" | 20 | 1 |
18. | Türkei Modern Folk Trio & Aysegül "Dönme dolap" | 9 | 2 |
Portugal Carlos Paião "Play-Back" | 9 | 15 | |
20. | Norwegen Finn Kalvik "Aldri i livet" | 0 | 13 |
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
20 Nationen beteiligten sich 1981 am ESC im Simmonscourt Pavillion der Royal Dublin Society. Jugoslawien kehrte nach vierjähriger Pause wieder zurück, und auch Israel war wieder dabei. Die Italiener glänzten durch Abwesenheit und drohten ganz beleidigt mit dem Ausstieg. Grund: Die EBU weigerte sich, das Sanremo-Festival über die Eurovision live zu übertragen. Anstelle der Italiener kam aber ein weiteres Land hinzu: Der griechische Teil Zyperns nahm zum ersten Mal teil. Die Gruppe Island erreichte bei der Premiere der Insel einen hervorragenden sechsten Platz. Marokko nahm nicht wieder teil.
Die Moderatorin war Doireann Ní Bhriain, ist eine Radio-und Fernsehjournalistin. Sie begann ihre Karriere mit dem Vorlesen von Kindergeschichten im Fernsehen. Über 20 Jahre lang arbeitete sie für RTÉ und war eine jahrelange Reporterin für das Radioformat "Women Today". Für ihre Radiotätigkeit wurde sie mit dem "Jacob's Award" ausgezeichnet. In jüngerer Zeit widmete sich mehr dem Festivalmanagement und dem kulturellen Tourismus, arbeitete als Vocal-Coach für Radio- und TV-Sprecher und sie sprach die Ansagen für die Dubliner Verkehrsbetriebe ein in Englisch und Gälisch.
FAZIT
Belgien und die Niederlande, die genauso wie Deutschland und die Schweiz seit dem ersten ESC immer dabei gewesen sind, versuchten den Sieg mit Newcomern zu erringen. Linda Williams gewann überraschend die holländische Vorentscheidung vor Maribelle, die Belgierin Emly Starr galt als kommende Sängerin im flämischen Teil des Landes.
Die Schweiz aber vertraute ein viertes Mal auf Peter, Sue & Marc. Sie sangen “Io senza te”, und beinahe wäre es ihnen gelungen, den zweiten Sieg für die Schweiz nach 26 Jahren zu holen. Nach einem knappen Kopf-an-Kopf-Rennen landete das bekannte Trio auf dem vierten Platz. Peter, Sue & Marc sind die einzigen Künstler, die bei jeder Teilnahme in einer anderen Sprache sangen: 1971 in Französisch, 1976 in Englisch, 1979 in Deutsch und 1981 in Italienisch.
Der in Haiti geborene Sänger Jean Gabilou sang für Frankreich “Humanhum”. Erst bei der letzten Wertung überholte er die Schweizer und wurde glücklicher Dritter. Dies sollte für die 1980er Jahre die einzige TOP 5-Platzierung für die erfolgreichste Nation der 1950er und 1960er Jahren bleiben.
Finn Kalvik aus Norwegen beendete seinen Auftritt mit einer Nullrunde, wie auch 1978 Jahn Teigen in Paris.
Jean Claude Pascal wollte nach 1961 ein zweites Mal den Song Contest für sich entscheiden. Er sang für Luxemburg über die Kraft der Musik und er verglich sie mit der Weltmacht Amerika, “C’est peut-être pas l’Amérique”. Er landete zusammen mit Dänemark - wie auch 1979 vertreten durch Tommy Seebach - auf dem 11. Rang. Jean Claude Pascal starb am 5. Mai 1992 an Lungenkrebs.
Björn Skifs aus Schweden war etwas erfolgreicher als 1978, obwohl er in einem Traum gefangen gehalten wurde ("Fångad i en dröm").
Marty Brem, Mitglied der Gruppe Blue Danube (Österreich 1980), sang “Wenn du da bist”. Vier junge Damen bemühten sich, ihn optisch zu unterstützen, indem sie in einer Choreographie und Kostümierung tanzten, die eher peinlich als schön war - das galt aber nicht für die drei Damen aus Irland, die Gruppe Sheeba, die in den effektvollsten Kostümen der Veranstaltung über das Horoskop sangen. Eine der drei Damen war Maxi, die schon 1973 für die grüne Insel ins Rennen ging.
Ganz knapp verfehlte die deutsche Teilnehmerin Lena Valaitis den Sieg. Nur vier Punkte fehlten ihr zum Höhepunkt ihrer Karriere. Der traurige Titel über den blinden Jungen namens “Johnny Blue” bekam aus jedem Land Punkte außer aus der Schweiz.
Die beiden Damen der Gruppe Bucks Fizz - eine davon Cheryl Baker, Mitglied der Gruppe Coco - mussten zwar die zweite Hälfte des Songs “Making Your Mind Up” in einem ganz kurzen Rock singen, sie wirkten aber mit den beiden Herren der Band sehr harmonisch. Und obwohl dieser Beitrag nur von zwei Jurys - Israel und Niederlande - mit der Höchstwertung honoriert wurde, setzten sie sich zum Schluss an die Spitze. Vierter Sieg also für das britische Königreich, das bis dato zehn Mal auf Platz zwei kam.
DIE TEILNEHMENDEN
1.
Marty Brem "Wenn du da bist" | M. & T.: | |
2.
Modern Folk Trio & "Dönme dolap" | M. & T.: | |
3.
Lena Valaitis ”Johnny Blue" | M.: Ralph Siegel | |
4.
Jean-Claude Pascal "C'est peut-être pas | M.: Jean-Claude Petit, | |
5. Israel
Habibi "Layla" | M.: Shuki Levy | |
6.
Debbie Cameron & | M.: Tommy Seebach | |
7.
Seid Memić Vajta "Leila" | M. & T.: | |
8.
Riki Sorsa "Reggae o.k." | M.: Jim Pembroke | |
9.
Jean Gabilou "Humanahum" | M.: Jean-Paul Cara | |
10.
Bacchelli "Y solo tu" | M. & T.: | |
11.
Linda Williams "Het is een wonder" | M. & T.: | |
12.
Sheeba "Horoscopes" | M.: Joe Burkett | |
13.
Finn Kalvik "Aldri i livet" | M. & T.: | |
14.
Bucks Fizz "Making Your Mind Up" | M. & T.: | |
15.
Carlos Paião "Play-Back" | M. & T.: | |
16.
Emly Starr "Samson" | M.: Kick Dandy | |
17.
Yiannis Dimitras "Feggari kalokerino" | M.: Yiannis Dimitras | |
18.
Island "Monika" | M.: Doros Georghiades | |
19.
Peter, Sue & Marc "Io senza te" | M.: Peter Reber | |
20.
Björn Skifs "Fångad i en dröm" | M. & T.: |
(Fotos der Teilnehmertabellen: © ECG e. V. / M. Sonneck)
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