Alex Diehl sitz mit Gitarre auf dem Hocker, ein Pianist am Flügel im Hintergrund, auf der LED Wand erscheint das Friedenszeichen mit Kerzen dargestellt und dann läuft während des Vortrags der Liedtext in Deutsch, Englisch und Französisch, die letzte Strophe singt er dann dreisprachig. Das ist sicher sehr ambitioniert und eigentlich müsste man das wegen seiner Botschaft favorisieren. Dennoch glauben wir nicht, dass das ein geeigneter Beitrag wäre. Denn rein musikalisch gibt es nicht viel her, wenn man es mit dem anderen deutschen Friedenslied 1982 vergleicht. Ich glaube auch nicht, dass es was bringt, den Text 3 Minuten durchlaufen zu lassen, denn dann müsste man ja die Kameras auch 3 Minuten draufhalten.
Erwin: Ich hätte Alex Diehl sehr gerne mit klassischer Inszenierung auf der Bühne gesehen. Geigen usw- und dann halt bombastischer. Die Idee mit dem Text ist schön, die Aussage natürlich bemerkenswert, aber zumindest sollte man dann auf Rechtschreib- und Kommafehler verzichten ;o) Sicher nix, für das man sich in Stockholm schämen muss, im Gegenteil. Aber auch nix, was in Stockholm für Jubelstürme sorgen wird. Für mich Platz 4. Wobei er in der PK sehr normal und sympathisch rüber kam. Aber das reicht für mich nicht, ihn nach Stockholm zu schicken. Ich bin aber noch nicht ganz sicher, ob Deutschland das auch so sehen wird.
Tobias Sammet von Avantasia hat eine super Bühnenpräsenz, dabei ist eine langharige Blondine am Flügel, die anderen Bandmitglieder bleiben weitgehend im Dunkeln. Der Hintergrund ist golden und natürlich dominiert hier eine blutrote Rose. Das ist normalerweise nicht so meine Musik, aber hier gefällt mir das sehr gut. Reichlich Pyro gibt’s dazu, toller Auftritt, kann von mir aus auch gewinnen ;-) Meine Vorliebe für Gregorian beginnt gerade zu schwanken.
Erwin: Ja, Avantasia sind stark. Es passt alles, auch der Chor ist bombastisch und Tobias versprüht absolute Begeisterung. Sicher unter den ersten 3 morgen. Und ein heißer Anwärter auf den Sieg. Könnte ich gut mit leben. Und tut nach dem Schlafgesang vorher unsagbar gut. Daumen hoch!
Die Dame von Keoma trägt eine Auto-Wärmdecke in Gold und plätschert 3 Minuten über die Bühne vor einem statischen Meereshorizont auf der LED. Das geht sowas von an mir vorbei....taugt vielleicht für eine Chill-Lounge nach Feierabend, aber einschlafen möchte man ja nicht unbedingt bei einer TV-Show.
Erwin: Keoma singen um den letzten Platz, denke ich. Sie trägt das von Michael erwähnte Kleid, was aber aus meiner Sicht nicht zu ihrer Figur passt. Das Lied hat ein nettes Bühnenbild, ist aber aus meiner Sicht ein erfolgreicher Beitrag zu „Lieder, die Welt nicht braucht“ und „Lost and forgotten“, um Peter Nalitsch zu zitieren. Das kann auch ihre gute Stimme nicht rausreißen. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: wir werden es morgen nur einmal hören. Überhaupt haut mich wenig vom Hocker, wenn ich ehrlich bin. Klar bietet man eine sehr breite Bandbreite an, aber ich finde, man hat in fast jedem Bereich schon wesentlich Besseres gehört.
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