Nachdem die Bosnier beim Meet & Greet gerade gelobt hatten, wie perfekt hier alles funktioniert, fiel der Ton aus... Sie sind sehr zufrieden mit ihrem Auftritt. Sie haben eine besondere Message über der Bedeutung der Liebe in der heutigen Welt, sie wollen alle mit ihrer Liebe unterstützen, die momentan unter der Flüchtlingskrise leiden, meint Deen, denn sie hätten das vor 20 Jahren ja selbst im Bosnien erlebt, es sei an der Zeit, Grenzen zu überwinden, Zäune einzureißen etc. , das wollen sie mit ihrer Inszenierung deutlich machen, das sei doch auch das Motto „Come together“. Das Video sei in der im Krieg völlig zerstörten City Hall in Sarajewo gedreht, das sei auch ein Zeichen gewesen, das Video dort zu drehen, Dalal liebt Gospel, und deshalb hat sie „Amazing grace“ für Papst Franziskus gesungen, als sie die Chance dazu bekam. Warum der Rap im Lied, wird Jala gefragt, Deen meint, darauf der Song sei ein Mix, weil sie alle ein Mix seien, Ana ist Kroatin, die Mutter Serbin, ihre Vorfahren seien aus Mazedonien, Albanien und dem Sudan, und jetzt singen sie diesen Mix hier für uns. 2004 habe Deen in Englisch gesungen, weil es nur die englische Version gab, dieses Jahr war der Titel aber direkt in Bosnisch geschrieben, und es sei wichtig, in der Landessprache zu singen, wie es früher ja Pflicht war. Deen sei erst nicht dafür gewesen, den Rap mit hineinzunehmen, aber als er es dann hörte, habe er gedacht, ja, das ist perfekt. Und die Schlussbotschaft hieß dann: Unter jeder Rettungsfolie, die sie anfangs tragen auf der Bühne, steckt ein menschliches Wesen, das verdient, zu leben und geachtet zu werden.
Michael