Dami Im war total hin und weg von der Bühne, sie hat die Probe sehr genossen. Sie erzählt, dass sie X-Faktor gewonnen hat, sie liebt die Pop-Musik, Der Head of Delegation bestätigt, dass, wenn Australien gewinnen sollte, der ESC auf jeden Fall in Europa stattfinden würde, allein schon wegen der Zeitverschiebung, unabhängig von den Kosten, obwohl Dami meint, es wäre doch super, wenn alle nach Australien kämen.
Sie möchte auch zeigen, dass Australien ein multikulturelles Land sei. Sie ist ja gebürtige Südkoreanerin. Sie hat 28 Stunden gebraucht von Australien nach Stockholm. Gibt es einen Unterschied zwischen X-Faktor und dem ESC? Beides seien Wettbewerbe, aber der ESC sei natürlich sehr viel größer, das sei ja unvergleichbar, das mache sie auch ein wenig nervös. Die Message des Songs sei, dass trotz der ganzen sozialen Netzwerke viele Menschen doch einsamer seien als je zuvor, das versuche man mit Videoeinspielungen von Gesichtern, die verschwinden, bei der Performance zu verdeutlichen. Das Kleid stammt von einem australischen Designer, sie fühle sich darin wie Beyoncé. Sie hat den ESC erstmals als Teenagerin zufällig gesehen, als sie bei einer Schulfreundin übernachtet hat, sie fand es damals sehr lustig, ein bisschen merkwürdig, sogar teilweise lächerlich, aber auch sehr cool. Ihre Eltern seien Fans der Carpenters gewesen, deshalb habe sie ein Album „Classic Carpenters“ mit diesen Songs aufgenommen, obwohl sie ja in den 70ern gar nicht geboren war. Fühlt sie Druck, dass sie im Semifinale antreten muss? Ja, natürlich, aber sie mag es, mit den anderen Semifinalisten gleichgestellt zu sein und nichts geschenkt zu bekommen, wie z.B. einen sicheren Finalplatz.
Damit sind wir mal wieder am Ende eines Probentages, wir werden uns jetzt aufmachen und irgendwo etwas essen gehen, die richtige EuroClub-Phase ist für uns noch nicht gekommen. Ich hoffe ja, dass es im Lauf der Tage noch etwas wärmer wird, auch abends, so dass man da nicht so frieren muss ;-)
Einen schönen Abend nach Deutschland, bis morgen, da geht es um 10.00 mit Slowenien weiter.
Euer Michael