Beim ukrainischen Meet and Greet ging es wie erwartet etwas ernster zu. Jamala trug angeblich ein traditionelles, weißes Gewand mit Bommeln unten dran. Für mich sah es eher so aus, als hätte sie rasch eine alte, vergilbte Gardine aus Großmutters Zeiten übergeworfen. Schon vor der ersten Probe war ihr Outfit ein Thema. So sei ihr Bühnenkostüm bei der Anreise am Flughafen verschwunden. Glücklicherweise fand sich das kostbare Gepäckstück wieder, so dass einem planmäßigen Auftritt nichts entgegenstehen dürfte. Das im Vorfeld nicht alles glatt lief, sieht sie als gutes Omen an. Jamala ist froh zwischen den ganzen Partysongs ein mit einem ernsthaften, tiefergehenden Song den Kontrast zu oberflächlicheren Partynummern zu liefern. Als Beispiel für oberflächlichem Kram summte sie übrigens die Melodie von „Shalalie Shalala“. Wenn Jamala nicht beim ESC ist, singt sie hauptsächlich Jazz oder klassisch, ihr liebsten ESC-Acts seien Loreen, Raphael Gualazzi und die Common Linnets.
Etwas mehr Zeit für die anwesende Presse und die Fans nahm sich Lighthouse X aus Dänemark. Natürlich seien auch sie glücklich beim ESC dabei zu sein und sie wüssten noch nicht, was nach dieser Erfahrung käme. Dass einer der drei Sänger dem GZSZ-Schauspieler Jörn Schlönvoigt wie aus dem Gesicht geschnitten ist, muss er sogar selbst eingestehen… Ein sehr sympathisches Trio, welches man den Finaleinzug gönnen würde… Benni