Es wird laut und haarig in der Arena, die Ungarn proben. AWS nutzt bei seinem Auftritt die Bühne voll aus – und nicht nur die. Der Sänger macht kräftig Meter, umrundet einmal den Bühnenradius, der Gitarrist versucht sich am Stagediving. Lustig, dass sie extra dafür ein paar Leutchen in den sonst noch leeren Zuschauerbereich gestellt haben. Farblich ist der Bühnenhintergrund wieder einmal in Blau und Schwarz gehalten. Stimmlich ist das alles noch die Kategorie „angezogene Handbremse“.
Zum Trend des Jahres scheint Headbanging zu werden. Nach Rumänien oder Australien (na, so ein bisschen an einer Stelle) tut sich AWS da so besonders hervor, dass man teilweise die Gesichter kaum mehr wahrnehmen kann – beim Sänger trotz eines Stirnbands. Atmosphärisch ist da noch Luft nach oben, aber dies wird wieder einer dieser Auftritte sein, der erst auf den TV-Zuschauer und die Jury wirkt, wenn die Halle gefüllt ist.
Benni