Ja, ich bekenne mich schuldig. Ich bin schwarzgefahren. Aber nur, weil ich die Gerätschaft zur Entwertung meiner Fahrkarte nicht gefunden habe... Da ich auf der Suche nach Portos Spezialität Francesinha in eine andere Ecke der Stadt wollte, bot es sich an, anstatt der Metro erstmals eine Art S-Bahn zu nutzen. Gesagt, getan. Als ich das Gleis ausfindig gemacht hatte, war auch schon der Zug eingefahren. Nichts wie rein, doch dort drin gab es auch keine Möglichkeit, das Ticket zu lösen. Bei der Fahrt mit der Metro wird dies immer bereits an einer automatischen Tür am Abfahrtsbahnhof erledigt – nicht so hier. Wusste ich nicht. Für einen Salto rückwärts war es jetzt zu spät. In der Bahn begann das Kopfkino. Von einer saftigen Geldstrafe bis zur Kastration hatte ich in diesem Moment alles möglich gehalten. Naja, im Zweifel dummstellen… Glücklicherweise überstand ich die rund zehnminütige Fahrt und stand am Endhaltepunkt auch nicht hinter einer verschlossenen Automatiktür. Glück gehabt!
Nach kurzem Fußmarsch war das kleine portugiesische Restaurant dann schnell ausfindig gemacht. Leider hielt das Essen dann nicht, was ich mir versprach, obwohl der Service eigentlich echt gut war. Ein richtig leckeres Francesinha gibt es anscheinend wirklich nur in Porto. Schade! Warum ich den Abend in diesem Restaurant trotzdem nicht missen möchte, erzähle ich dann ein anderes Mal…
Benni