Leonora wirkt leider immer noch creepy. Man merkt, dass sie versucht mehr zu lächeln und öfter zu zwinkern, gleichzeitig merkt man aber auch, dass sie sich dazu zwingt. Es wirkt nicht natürlich.
Am Anfang ist alles sehr blau. Seltsame Wahl, der Song braucht meiner Ansicht nach helle, frohe Farben. Ah, als Leonora auf dem Stuhl sitzt, endlich eine Sonne im Hintergrund, dann aber wieder Wechsel zu blau. Mit süßen Wolken, aber hätten sie jedoch gerne mehr Farben, Regenbögen, Sonnen einbauen können.
Im Gegensatz zum Vorentscheid wird Leonoras Leiteraufstieg direkt gezeigt. Um mehr Abwechslung hinein zu bekommen, ist das keine schlechte Idee. Später sieht man auch wie ihre zwei Tänzer seitlich auf Leitern den Stuhl erglimmen. Das hat auch einen hübschen Effekt.
Diesmal sitzen also vier weitere Personen auf dem Stuhl, nicht nur zwei. Und die fünf auf den Stuhl anzuschauen macht mehr Spaß als nur drei zu schunkeln und mit den Füßen wippen zu sehen.
Insgesamt ist es echt schade, dass Leonora selbst nicht den naiven, positiven, niedlichen Charme des Liedes versprüht. Ich hatte wirklich gehofft, dass das in Tel Aviv vielleicht besser wird. Dann hätte das richtig gut funktionieren können. Denn die Performance ist richtig gut konzipiert, das merkt man besonders im letzten Durchlauf, wo die Kameraeinstellungen mit der „Leiterchoreographie“ abgestimmt sind. Aber ihr Gesichtsausdruck ist immer noch so maskenartig und dadurch verstörend.
~ Bere ~