Da mühen sich nun LUM!X und Pia Maria, eingepfercht in einem Ring aus kleinen Eisenringen, die sicherlich einen „Halo“ darstellen sollen, sehr ab. Es wirkt aber eher wie ein Gatter, aus dem es für die beiden kein Entkommen gibt. Tragisch wird es, wenn der DJ ständig ins Publikum schreit: „What’up“, „Hands Up“ oder „Let’s GOOOO“. So etwas ist sehr selten gut gegangen.
Pia findet nur schwer in den Gesang, steigert sich aber während des Songs. Sollte sie nicht eine versteckte Backgroundsängerin bekommen? Das würde passen, denn gerade am Anfang klingt es, als ob da zwei Stimmen nicht recht zusammenkommen wollen. Auch die Kameraführung wirkt noch etwas chaotisch, was aber auch möglicherweise eine Art Partyfeeling erzeugen soll, denn häufiger wird ins Publikum gefilmt.
Pia trägt die Haare zu zwei Zöpfen geflochten und kommt sehr sympathisch rüber, wie auch LUM!X, der ja manchmal etwas griesgrämig schauen kann. Und der „Halo“ wird gern in die österreichischen Nationalfarben getaucht.
Am Ende reißt es die Pyroshow noch ein wenig raus, aber es bleibt ein unstimmiges Gesamtbild, was wieder zeigt, wie schwer solche DJ-Acts auf die ESC-Bühne zu zaubern sind.