Also optisch wird einiges geboten. Zunächst wird Ronela von vier Männern in einer Mönchskutte umringt, während eine Tänzerin einige Salti schlägt. Sehr rasch werfen die Mönche ihren Ballast in Form ihrer Oberbekleidung ab und präsentieren sich mit einer Kriegsbemalung und wehenden Röcken. Es gab schon einen ersten Aufreger, denn die EBU war von einem Teil der Performance nicht begeistert. Ein Foto der ersten Probe, auf dem sich Ronela ganz im Stiele Michael Jacksons in den Schritt greift, wurde wieder aus der Galerie entfernt. Schließlich handelt es sich beim ESC um eine Familienshow! Aber Ronela hat sich offenbar durchgesetzt, schließlich sei die Choreographie beim Backup-Video so durchgegangen. Es finden sich aber auch etliche Elemente früherer ESC-Teilnehmer. So erinnert eine Tanzeinlage stark an „My number one“ von der guten Helena Paparizou.
Wir bekamen jetzt nur einen Durchgang zu sehen, denn eigentlich lief die Probe heute am Morgen, konnte aber aus technischen Gründen nicht gestreamt werden. Bei diesem ersten Durchgang gab es einige Details, die noch nicht passten. Mehrfach war die Kamera im Bild und Ronela kämpfte mit den Trägern ihres pinken Outfits. Alles wurde auf die optische Karte gesetzt, wobei es stimmlich leider unterirdisch war. Auch das ständige Geschrei, mit dem auch das Publikum animiert werden soll, war sehr nervig. Aber wie gesagt, vielleicht war das nur im ersten Durchlauf so.
Das war es dann für heute. Morgen reise ich endlich nach Turin und werde mich spätestens am Freitag dann aus dem Pressezentrum melden und über die Stimmung in der Bubble berichten.