Estland schickt mit Stefan und seinem Wildwest-Schlager „Hope“ ganz ungewöhnliche Klänge fürs Baltikum ins Rennen. Im Vergleich zum Eesti Laul verzichtet man jetzt auf die Cowboy-Komparsen, die sich dort noch duelliert haben. Stefan steht mutterseelenallein erst vorn auf der B-Bühne, so dass die Wasserfälle an der Bühnenkante das Bild mit einrahmen, sprintet oder stolpert dann – noch sehr unkoordiniert mit der Kamera – rauf auf die große Bühne, um am Ende mit einem wilden Satz wieder zurück nach vorn zu laufen. Auf der Rückwand laufen nach wie vor die Drohnenaufnahmen der wilden Prärieweiten aus dem offiziellen Videoclip.
Stefan kommt gut durch den Song, spielt (solange er steht und weiß, wo er hinschauen soll) gut mit der Kamera. Es gibt ein paar ganz hübsche Naheinstellungen und auf vintage film getrimmte Filter im Bild. Das passt alles ganz gut, Hauptsache er lässt sich von den weiten Wegen zwischen den Bühnen nicht so ablenken, aber das klappt beim zweiten Take schon besser.