Bei Polen fliegt zu Anfang die Kamera nicht nur über den Bühnenwasserfall, sondern man hört die Bäche auch laut und deutlich hinunterplätschern, netter Effekt. Ochman im strengen Sakko in einer doch sehr, sehr düsteren dunkelblau-schwarzen Bühnenstimmung. Zur Mitte hin tanzen finstere Waldschrate um ihn herum, wovon er sich nicht beirren lässt. Er singt es natürlich toll, nur ob man ihm wirklich nachts da unten begegnen will, ich weiß nicht. Das ist schon alles echt düster und unheimlich.
Viel proben muss er persönlich nicht, das sitzt und passt und packt einen richtig. Die Kameras müssen noch ein wenig aufeinander abgestimmt werden, sonst ist das im Prinzip fertig und gut so. Interessant ist das Ziehen in die Totale und wieder zurück, das von Blitzen gesäumt wird und wobei die Kamera (vermutlich gewollt) auf und ab wackelt. Es endet in Gruppenpose mit Waldwesen und Plätschern aus dem Off. Ich muss nur mal das Licht in der Wohnküche hier anmachen. Turin ist trüb und grau, und die polnische Stimmung zieht einen noch weiter runter. Landet im Finale, und dort in der linken Hälfte.