Die Pressekonferenz der zehn qualifizierten Länder ergab wie üblich keine weltbewegenden Aussagen oder Erkentnisse bis auf die Auslosung der jeweiligen Finalstarthälfte. Die fand allerdings vor der PK bei TikTok statt!
1. Hälfte:
Schweiz
Finnland
Schweden
Portugal
Serbien
2. Hälfte:
Kroatien
Moldau
Tschechien
Israel
Norwegen
Hier eine Zusammenfassung:
Norwegen:
Ihr Song handelt davon, dass jeder eine Königin der Könige sei. Jeder solle stolz auf sich selbst sein. Es sei schrecklich gewesen, als Letzte genannt zu werden, es sei ihr auf den Magen geschlagen.
Kroatien:
Sie freuen sich riesig, endlich wieder Kroatien ins Finale gebracht zu haben. Sie glauben, dass sie im Finale auf viele Stimmen aus der Ukraine und aus Polen bekommen werden. Sie wollen, dass die Welt besser wird, und alle Kriege sollen endlich gestoppt werden, denn es gebe nur Opfer.
Serbien:
Er hat den Song währende der Pandemie geschrieben, da wollte er eigentlich nur noch schlafen. Er wollte eine audiovisuelle Performance wie ein Videospiel kreieren. Er war geschockt von den Attentaten in Serbien. Daher habe er den Song heute auch den Opfern gewidmet. Er überlegt noch, etwas an der Performance zu ändern, aber das Team sei nicht so glücklich darüber. Aber jede Performance sei eh nicht wie die vorherige, weil er nicht wisse, was er tue.
Moldau: Er findet es witzig, dass auch Loreen aus 2012 zurück ist wie er selbst. Sie haben jede Minute die Performance geübt, selbst unter der Dusche. Die Botschaft sei, die Kräfte von Sonne und Mond zu beschreiben. Sonne und Mond, Mann und Frau, Yin und Yang. Das sei Thema einer althergebrachten moldawischen Ballade.
Schweden: Sie hat nicht davon geträumt, nochmal anzutreten, bis dieser Song aus sie zugekommen sein. Das neue Staging habe sich ja bewähren müssen, ob sie sich selbst auch hätte bewähren müssen? Nein, sie hatte das Gefühl, etwas Bedeutendes erschaffen zu müssen, nicht sich selbst zu beweisen, sondern die Leute etwas fühlen zu lassen, dafür würde sie sich den A... aufreißen. Sie blende alles aus, auch einen möglichen Sieg. Dafür sei kein Raum. Alles drehe sich ausschließlich um eine berührende Performance.
Schweiz: Er habe schon der heimischen Presse geglaubt, dass er es nicht schaffen könnte, umso glücklicher sei er. Die ESC-Fans seien auf einem anderen Level. Die Liebe der Fans gebe ihm eine Menge Kraft. Er habe ein Babyface und eine tiefe Stimme, meint er lachend, als er auf sein junges Alter angesprochen wird. Der Song sei vor dem Krieg enstanden, aber er sei natürlich jetzt besonders aktuell. Ukrainische Jungen in seinem Alter müssten in den Krieg ziehen. Das könne er sich gar nicht vorstellen.
Portugal: Der Song sei zehn Jahre alt, aber sie habe nie an den ESC gedacht dabei. Der Song war auch noch gar nicht richtig arrangiert. Nach dem VE-Sieg habe sie als erstes gefragt, ob sie ihn neu anrrangieren dürfte. Als Teenager habe sie viele Komplexe gehabt, war viel allein. Musik sei immer ihr Traum gewesen. Sie habe dann in einer Band angefangen, aber sie hätten sich nicht verstanden. Sie möchte ihr Volk stolz machen. Sie sei sehr stolz auf ihr Volk. Erwartungen für das Finale habe sie nicht, ihr Ziel sei es gewesen, ins Finale zu kommen.Sie habe gar nicht gewusst, was sie hier erwartet, da sie kein ESC-Fan sei. Sie lobt die gute Atmosphäre unter allen Teilnehmer*innen.
Finnland: Er fühle keinen besonderen Druck als einer der Favoriten, er lasse sich nicht beirren, sondern konzentriere sich auf seine Performance, die er auch nicht verändern wolle im Finale. Er sei sehr froh, dass er mit einem Lied in Finnisch weitergekommen sei. Er möchte verrückte Dinge tun und die Leute auch dazu inspirieren.
Israel: Das Lied bedeute, das jeder eine eigene Persönlichkeit sein solle und sich nicht verstecken und ein Einhorn sein. Sie bekommt dann ein Plüsch-Einhorn geschenkt. Sie sei sehr aufgeregt und sehr stolz, Israel zu repräsentieren. Sie habe Angst gehabt, nicht ins Finale zu kommen, jetzt wolle sie noch mehr üben für das Finale.
Tschechien: Die Zöpfe seien ein Symbol der Schwesternschaft. Ihre Botschaft an alle Schwestern der Welt sei, die Liebe über die Macht zu stellen. Wenn man mit dem Herzen fühle und anderen Menschen nur das Beste wünsche, würde vieles nicht passieren. Alle Menschen seien gleich. Sie sind froh über die zunehmende Gleichberechtigung der Frauen. Das sei aber noch nicht überall der Fall. Die Hände auf den LEDs zeigen einen Puppentanz, sollen aber symbolisieren, dass sie die Macht in ihren Händen halten und sich nicht unterdrücken lassen.