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Bekanntgabe | 31. Januar 2023 |
Songpräsentation | 8. März 2023 |
TV-Sender | ORF |
VERTRETERINNEN FÜR ÖSTERREICH
TEYA & SALENA
"WHO THE HELL IS EDGAR?
Der ORF wählte auch den Act für 2023 intern aus:
Teya (Teodora Spiric, 22) & Salena (Selina-Maria Edbauer, 24) konnten sich gegen ein Dutzend anderer Bewerber*innen durchsetzen. Alle eingereichten Songs wurden von nationalen und internationalen Expert*innen und Mitgliedern internationaler ESC-Fanklubs bewertet. Aus den Top 3 wählte ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz Österreichs Beitrag für Liverpool. Beide Sängerinnen waren auch mit Solo-Stücken im Rennen, die ebenfalls gut bewertet worden waren.
In den letzten Jahren hatte sich jede der beiden Sängerinnen für den Eurovision Song Contest beworben: Teya war 2020 mit "Judgment Day" unter dem Künstlernamen Thea Devy sogar knapp Vincent Bueno unterlegen (sie nahm dann mit einer serbischen Version an der serbischen Vorentscheidung teil). Salena war 2018 mit "Behind The Waterfall" in der engen ORF-Auswahl gewesen. Beide Sängerinnen haben sich bei "Starmania 21" kennengelernt. Teodora kam unter die besten Acht.
Bei einem Songwriting-Camp in Tschechien entstand ihr Titel für den ESC, der am 8. März (internationaler Frauentag) seine Radio- und Videopremiere hatte. Der Song sei keine feministische Hymne, sondern eine flotte Nummer, die in kein Schema passe, dennoch ins Ohr gehe, eine fröhliche Momentaufnahme eines Dialogs zwischen zwei Freundinnen. Den Song "Who the Hell is Edgar?" haben die beiden selbst geschrieben und hatten dabei richtig viel Spaß, wie Salena sagt: "Es hat damit angefangen, dass wir vermitteln wollten, wie es sich anfühlt, wenn ein guter Song entsteht. Manchmal geht die Kreativität durch einen durch, so als wäre man von einem Geist besessen." In dem Song beschreiben die beiden Sängerinnen ihre ersten beschwerlichen Schritte als Künstlerinnen in der Musikszene. Sie ziehen darin – und das mit einem Augenzwinkern – einen Vergleich mit Edgar Ellen Poe. Er soll der erste Literat gewesen sein, der durch seine künstlerische Arbeit sein Leben finanziert hat. Teya ergänzt: "Wir wollten in dem Song aber auch unsere persönlichen Erfahrungen als Songwriterinnen verpacken. Es fühlt sich oft so an, als müsse man sich immer wieder beweisen, um ernst genommen zu werden. Dadurch, dass wir Edgar Allan Poe als den tatsächlichen Schreiber des Songs darstellen, wollen wir Aufmerksamkeit auf diesen Teil des Musikbusiness leiten. Es ist Satire."