Der Eurovision Song Contest (ESC) hat durch den Sieg von zwei westlichen Ländern (Norwegen/Deutschland) in der Schweiz an Popularität gewonnen. Die Zuschauerzahlen zeigen einen eindeutigen Trend nach oben. Im Schnitt verfolgen den Eurovision Song Contest in der Schweiz knapp eine halbe Million Menschen (rund 30 Prozent Personenmarktanteil). Aufgrund dieser Tatsachen hat das Schweizer Fernsehen die Modalitäten des Auswahlverfahrens für die Teilnahme am Eurovision Song Contest 2011 überarbeitet.

Das Schweizer Fernsehen suchte zusammen mit DRS 3 den Schweizer Teilnehmer oder die Teilnehmerin für den Eurovision Song Contest 2011 in Deutschland. 

In einer ersten Phase wurden alle neuen, eigens für den ESC komponierten Songs von den jeweiligen Interpreten, die am ESC teilnehmen wollten, auf der Internetplattform www.eurovision.sf.tv präsentiert. Interessierte Künstlerinnen und Künstler aus der französisch- und italienischsprachigen Schweiz konnten sich ebenfalls anmelden. Anmeldestart war der 1. Oktober, Anmeldeschluss war der 30. Oktober 2010. Während eines definierten Zeitfensters von 1. bis 10. November konnten die User für ihre Lieblingssongs voten. 

7 Acts wurden durch ein 50/50- Mischvoting ermittelt. die restlichen 5 Startplätze wurden den 3 Schweizer TV-Anstalten zuerkannt, DRS 3 hatte drei fixe Startplätze in der Entscheidungsshow vom 11. Dezember 2010. Diese drei Startplätze wurden ebenfalls durch ein Voting ermittelt. RTS (französisch) und RSI (italienisch) bekamen je 1 Startplatz. RTS hatte seinen Vertreter intern bestimmt, RTI hatte seine Vertreterin bereits nominiert: Es war Sarà Orpheline mit dem Titel "Surrender", diese hatte ihre Teilnahme jedoch zurückgezogen. Der Titel von Vittoria Hyde, "Play The Trumpet", wurde wegen Vorveröffentlichung disqualifiziert. Nachrücker war Scilla.

Am Samstag, 11. Dezember 2010, präsentierten die Gewinner der Vorauswahl ihre Songs in der großen Entscheidungsshow, die live aus Kreuzlingen ausgestrahlt wurde.

In der Sendung kommentierten 5 Experten die Acts: Baschi (Sänger), Francine Jordi (ESC 2002), Pepe Lienhard (ESC 1977), Nik Hartmann (TV- und Radio-Moderator)

Peter Reber (Komponist, Peter, Sue &Marc)

Die Entscheidung fiel durch Televoting.

Siegerin wurde die Baslerin Anna Rossinelli mit dem Titel "In Love For A While".