Bei Montenegro werden für die normalen Fernsehzuschauer allerlei ESC-Klischees bedient. Eine kitschige, dramatische Balkan-Ballade, ein Sänger mit einem unfassbar scheußlichen hellblauen Glitzeranzug, Chorsängerinnen mit Federpuscheln auf der Schulter. Und wie finde ich das? Einfach wunderbar! Vor zehn Jahren hätten sie damit wahrscheinlich ein Platz unter den Top 10 belegt, doch leider ist das Verbrauchsdatum für diese Art von Beiträgen beim ESC abgelaufen. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt.
Am anderen Ende der Fahnenstange befindet sich Ungarn, bei deren Meet & Greet man eben eine herzerfrischende und vor allem authentische Band erleben durfte. Er schreit besser als er singt, war die launige Antwort des Lead-Sängers auf die Frage, wie er zu diesem Stil kam. Ich mag es kaum sagen, aber Ungarn hat sich nach der Probe weit von meinem letzten Platz nach oben bewegt.
Stephan