Kurz vor dem zweiten Semifinale gestern Abend gab sich noch der Botschafter Deutschlands die Ehre. In diesem Jahr fand der Empfang nicht direkt auf dem Gelände der Botschaft statt, sondern im Garten des unmittelbar neben der Botschaft gelegenen Goethe-Instituts, welcher sich als wahre Oase entpuppte. Schon eine kleine Tradition, dass auch die Künstler der Gastgeber ihren Song präsentieren dürfen, und so stand auch Cláudia Pascoal mit ihrer Begleiterin auf der kleinen Bühne zwischen allerlei Grünzeug. Durch den späten Nachmittag führte Linda Zervakis, nach der Vorentscheidung offenbar das neue Gesicht des ESC. Michael wurde natürlich sehr herzlich von den geladenen Gästen empfangen, darunter übrigens auch Cem Özedmir, der auf einer Tagung in Lissabon weilte und spontan eingeladen wurde.
Neben seinem ESC-Beitrag sang Michael noch einen Song seines neues Albums, sowie die dänische Version von „Fly on the wings of love“ und selbstredend „Amar Pelos dois“, sehr zur Begeisterung der anwesenden Portugiesen.
Ein unerwartetes Highlight war für mich der Auftritt der portugiesischen Fado-Ikone Mariza, die erst am Tag vorher von einem Konzert aus Frankfurt zurückkehrte und viele mit ihrem Charisma zu Tränen rührte, auch mich.
Schade, dass die Veranstaltung sehr kurz geriet, denn es mussten alle zügig in die Arena, auch die deutsche Delegation, denn in Portugal ist ja bereits um 20.00 Uhr ESC-Zeit. Aber in diesem Fall war Qualität wichtiger als Quantität.
Stephan