Nordmazedonien und Irland hatten ja noch das Vergnügen, beides Lieder, denen ich nichts abgewinnen kann, daher war ich dann doch gespannt, was sie draus machen würden. Vasil fand ich entsetzlich dröge und unattraktiv umgesetzt (zumindest bisher). Sicherlich, er singt sauber, aber wirklich kraftvoll (wie Markus bemerkt) fand ich das nicht. Und die bereits beschriebenen Effekte sind merkwürdig seelenlos und unrund zusammengeschustert. Nee, nee, nee… Überhaupt kein Vergleich zu Slowenien heute morgen!
Irland hat uns ewig warten lassen, so dass Bild und Ton erst mit halbstündiger Verspätung aufpoppten. Man sah dann auch weshalb vermutlich: eine Unzahl an Requisiten - stilisierte Wolken, Wellen, ein überdimensioniertes Daumenkino und so weiter, und so fort. All das will ja funktionieren, und offenbar hat da der ein oder andere Hebel geklemmt. Oder Fernsteuerung versagt. Jedenfalls sah Lesley auch massiv uncomfortable aus in dem ganzen Zirkus (auch ohne dass ihr Jamala eine Frage stellte), und stolperte sich mehr von einem Punkt zum nächsten. Von den grenzwertigen Vocals ganz zu schweigen. Ihr seht, meine Unlust auf das Lied hat sich jetzt nicht verändert. Diese Nachmittagsrunde ist so gar nicht meins.