Viele Performances beim ESC werden mehr und mehr zu Theaterstücken, bei dem der Gesang in den Hintergrund gerät. Das gefällt mir ganz und gar nicht! Und ich finde es auch nicht atmosphärischer, wenn da um die Sängerinnen oder den Sänger permanent herumgehampelt wird.
Wo wir bei Rumänien und „Amnesia“ wären… Der Auftritt ist optisch und outfittechnisch sehr stark an das Musikvideo angelehnt. ROXEN wird in die Höhe gehoben, es wird an ihren Armen gezerrt, sie wird auf Schritt und Tritt von ihren fünf Tänzern auf der Bühne verfolgt. Höchstwahrscheinlich soll diese künstlerisch gedachte Inszenierung die Selbstzweifel darstellen. Aber das Singen sollte man dabei dann auch nicht vergessen, und das war höchstens Mittelmaß. Da hatte ihr Auftritt von „Alkohol You“ in der letztjährigen Vorauswahl doch mehr Stimmung erzeugt. So könnte der Finaleinzug eine wackelige Angelegenheit werden.
Nach der Performance japste ROXEN jeweils auffällig nach Luft. Bis zum Semi heißt es also noch: Weniger Fast Food und ab aufs Laufband - wenn dies denn im Hotel trotz Pandemie geht!