Oh, bei der Ukraine ist viel los! Endlich mal was Eigenständiges. Mal nicht die Kopie einer Kopie einer Kopie.
Für die grünen Ärmel der Sängerin mussten einige Flokati dran glauben. Fast alles spielt sich auf einer Art Insel oder Floß ab. Um die Sängerin, die eine Art Ruhepol bildet, arbeiten sich die anderen Bandmitglieder und zwei Tänzer in diversen Funktionen ab, die man beim ersten Mal sehen gar nicht alle greifen kann. Dabei spielen zwei leuchtende Ringe und zwei Säcke voller Weizen oder Hirse, man weiß es nicht, eine Rolle. Auf dem Floß wachsen weiße Äste, die auch die Instrumente überwuchern.
Sängerin Kateryna lässt sich derweil von nichts aus der Ruhe bringen und behält ihren strengen Gesichtsausdruck bei, der sich erfrischend nicht anbiedert. Sicher ist der weiße Gesang jedermanns Sache nicht, wird hier aber perfekt, kristallklar dargeboten. Eine ganz besondere Magie wird erzeugt, die nicht bei jedem für Euphorie sorgen wird, aber ins Finale sollte es die Ukraine schaffen.
Ich bin begeistert.