Bevor ich mitten im Song aus dem Stream rausgeschmissen wurde, konnte ich immerhin eineinhalb Durchgänge Malta erhaschen. 2021 trägt man in Rotterdam knapp und sexy - auch Destiny. Zumindest heute bietet sich das Wetter dafür ja auch an. In Pink performt sie gemeinsam mit - Oh, Wunder! - vier Tänzerinnen von einer ebenfalls in Pink beleuchteten Ballettstange. Wirklich vorteilhaft wirkt das nicht, aber ihr Song ist ja auch ein Statement gegen Bodyshaming. Allerdings hängt einer ihrer beiden Stiefel auffällig auf Halbmast, was meinen Blick immer wieder nach unten zieht, auch wenn ich das nicht möchte.
Die typischen Handbewegungen aus dem Video spielen wieder eine große Rolle und werden von den Kameras prominent eingefangen. Gesanglich ist das wie erwartet schon in der ersten Probe sehr solide. Wenn ich mich nicht irre, machen damit bis auf Russland und Belgien alle Länder aus dem ersten Halbfinale bedauernswerter von den Backings vom Band Gebrauch…
Auch ich bin etwas enttäuscht und doch eher skeptisch, ob wir hier schon den Auftritt einer Siegerin gesehen haben, auch wenn ich den Song an sich sehr mag. Aber nach mehreren Monaten ESC-Overkill zuletzt wähne ich mich eh längst in der eurovisionären Betriebsblindheit.