Buongiorno a tutti. In einer idealen ESC-Welt, in der man vor Ort in die Bubble eintaucht, würde der Sprung aus dem Bett von Tag zu Tag etwas schwerer fallen, denn die Nächte sind in der Regel recht kurz. Da sich der Weg ins Pressezentrum in den engen Grenzen der eigenen Wohnung hält, von nächtlichen Aktivitäten, bei denen auch ein bisschen Alkohol im Spiel sein kann, ganz zu schweigen, bin ich ausgeruht wie zur Kur. Gestern Abend hatte ich sogar noch Muße zu schauen, was die Kollegen anderer Bloggs zu berichten haben. Ganz beruhigend, dass es häufig recht ähnliche Eindrücke einzelner Proben gibt, von polarisierenden Ausnahmen mal abgesehen. Ganz schön finde ich, dass ich den Eindruck habe, dieser Drops ist noch nicht gelutscht, denn einen klaren Favoriten kann ich in diesem Jahr nicht ausmachen.
Der Morgen beginnt spektakulär. Ob im positiven oder negativen Sinne, kann ich noch nicht sagen. Madonna Mia! Zunächst sehen wir Senhit als eine Art Heilige in einer Monstranz (!). Sie wirft sich auf ihre Drehscheibe aus dem Video und wird von vier vermummten Tänzern belästigt. Diese Tänzer tragen schreckliche zartrosa Klamotten und rote Glitzerstiefel zieren ihre Füße, während Senhit komplett in schwarz daherkommt. Besonders lächerlich wirken die Gestern der Backgrounds auf mich, die wie eine Persiflage daherkommen.
Immer wieder schreit sie ins Publikum (Hello Rotterdam, bla bla), um es zu animieren - wozu auch immer. Wenn man sich die Acts der letzten Jahre anschaut, in denen Sänger versuchen das Publikum einzubeziehen, kann man sehen, dass dies keine gute Idee ist.
Die Frage, ob Flo Rida nun dabei ist, wurde abschließend mit nein beantwortet. Wobei ich den Unterschied zwischen ihm und den Ersatzrapper nicht gemerkt hätte.
In Summe ergibt sich leider kein gutes Bild. Sehr schade!