Ach Uku, ich hätte dir wirklich einen starken Song gewünscht. In den Wettquoten läuft es gar nicht gut, und die Startnummer zwei sagt ja auch einiges darüber aus, wie der Song von den Produzenten angesehen wird – nämlich als Füllmaterial. Aber objektiv gesehen macht Uku auf der Bühne nichts falsch. Mit lässig offenem Hemd und einer ungebundenen Fliege um den Hals sieht er ganz schmuck aus, auch die Stimme sitzt dort, wo sie hingehört. Ich schwanke zwischen gepflegter Langeweile und Erholung nach dem Knallbonbon aus San Marino. Es gibt ein paar schöne Close-Ups vom Sänger, der sich mal vor einem großen Mond, mal auf dem Boden hockend wiederfindet. Ein bisschen verloren wirkt er schon auf der Bühne, denn auch bei diesem Act werden wir keine Backgroundsänger sehen.
Alles recht unspektakulär, aber eher wohltuend.