Trotz Packstress muss ich mich bei meinem persönlichen Lieblingssong dann aber zu Wort melden. Meine hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht, aber auch nicht übererfüllt. Die Österreicher arbeiten clever mit Scheinwerfern und Kameraperspektive und erzeugen damit Intimität und auch die im Musikvideo thematisierte Weite - was ebenso wie der Song selbst bislang ein Alleinstellungsmerkmal ist.
Vincent Bueno - in Schwarz mit Glitzerapplikationen - steht zunächst im Gegenlicht, wird gegen Ende der ersten Strophe besser sichtbar und schreitet später an den Lichtspots entlang. Gesanglich ist das gut, haut mich gerade bei den leiseren Tönen aber auch nicht völlig aus den Latschen, aber wie schon mehrfach gesagt: Es ist eine Probe, bei der andere Punkte eine größere Bedeutung besitzen.
Der Song ist und bleibt eine Wucht, aber ob man ihm in einer Woche fehlendes Charisma antrainieren kann, ist fraglich. Könnte (soll bitte, bitte, bitte) mit dem Finale klappen, Haus und Hof verwetten würde ich aber weiter nicht.
PS: Bis auf vielleicht San Marino haben wir heute bislang viel Gutes gesehen. :)