Ei, ei, ei... Der erste Ton von Rafał ging beim zweiten Durchlauf schon komplett in die Binsen und war ein Fingerzeig für die kommenden drei Minuten. Der dritte Durchlauf war nur bedingt besser. Das war akustisch wirklich schwer zu ertragen. Mit seiner Sonnenbrille, derer er sich zwischendurch entledigt, und seiner Mimik kommt der polnische Teilnehmer auch derart unnahbar, unauthentisch und unsympathisch herüber, dass mir da für den Donnerstag in der kommenden Woche Böses schwant. Seine vier Begleittänzer, die ständig um ihn herumschwirren, haben Alenka-Gotar-Gedächtnis-Handtaschenlampen dabei und versuchen wenigstens etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Zudem uninspirierter Einsatz von Pyrofontänen!
Dabei sind der Bühnenhintergrund mit transparenten Leinwänden und dem Schriftzug "Warszawa" - dann weiß man wenigstens, wer dran ist - und die beleuchteten Fugen des Bühnenbodens eigentlich ganz schick geworden. Nein, in und aus Polen bin ich bessere Partys gewohnt. Das war ganz foooooochbaar!
PS: Für Moldau wünsche ich mir gleich bestrumpfte Eiswaffeln auf der Bühne! Bittöööööö...