Zum Meet&Greet der Schweiz hatte sich der Saal doch deutlich gefüllt, was bei einem der Favoriten nicht verwunderlich ist.
Gjon stellte sich mit dem Head of Delegation den Fragen der Journalisten, wobei er klar das Zepter in der Hand hatte und souverän Rede und Antwort stand.
Natürlich freut er sich, dass er so positives Feedback zu seinem Song bekommt, aber der Druck ist auch spürbar. Wobei er selbst sein größter Kritiker ist, was den Druck von außen relativiert. Falls er in die Fußstapfen von Celine Dion treten sollte, wäre dies Balsam für sein Ego, da er an zahlreichen TV-Shows und Wettbewerben teilnahm, aber nie gewann.
Ein leidenschaftliches Plädoyer hielt er für die Musikszene in der Schweiz. Es gäbe das Problem, dass etliche Künstler aus der Westschweiz eher nach Paris und aus der deutschsprachigen Schweiz nach Berlin gehen würden, um sich weiterzuentwickeln. Dabei hätten die Künstler, die im Land bleiben, mehr Aufmerksamkeit verdient.
Ursprünglich wurde der Song auf Englisch von der Jury ausgewählt, dann aber nach seiner Interpretation auf Französisch präferiert, da die Authentizität am wichtigsten bei der Entscheidung war. Er ist sehr froh darüber, da es die Sprache ist, mit der er aufgewachsen ist. Außerdem kann er seine Gefühle in seiner Sprache besser zum Ausdruck bringen.
Seine Familie und er sind sehr tierlieb. Sein Vater würde eher im Mittelalter leben, da er gerne Hühner gegen Ziegen tauscht. Wobei die Ziegen inzwischen Lämmern gewichen sind. Na dann guten Appetit!