Tusse hatte die zweiten Proben noch mehr genossen als die ersten. Er konnte die große Arena und die Bühne geradezu in sich aufsaugen. Er hatte mit seiner Truppe viel Spaß. Der Auftritt sei "gut genug" für das Semifinale. Er müsse jetzt erstmal ins Bett und sich viel ausruhen - insbesondere die Stimme natürlich. Da Tusses Vorfahren aus dem Kongo stammen, wird er gefragt, ob sich die Mensnschen dort bewusst seien, dass er beim ESC antrete. Davon wisse er nichts. Außer natürlich von seinem Vater, der noch dort lebt.
Ist der ESC eine Herausforderung oder ein Wettbewerb für ihn? Vor allem sei es eine Gelegenheit, Eurovision verbindet musikalisch und kulturell. Er hing mit den Norwegern schon im Hotel ab. Mit den verrückten Kerlen hatte er viel Spaß. "Swedish Idol" war für ihn eine großartige Schule. Da lernte er z.B. den Umgang mit den Kameras. Von den Erfahrungen kann er jetzt profitieren. Ein Journalist spricht ihn auf seine Outfits an, da er vermutlich einer der stylistischsten Teilnehmer in diesem Jahr sei. Er liebe Kleidung sehr und würde auch mitten in der Nacht mal Online-Shoppen. Er und seine Kumpel, wie auch seine Schwestern, lieben Fashion. Nach soviel schwedischen ESC-Gewinnern sei der Druck durchaus da. Es ist ihm eine Ehre, aber auch Verantwortung. Aber darüber will er besser nicht zuviel nachdenken. Letztendlich geht es um den großartigen Song und seine Interpretation. Vor allem ginge es um die Botschaft, nicht so um das Ergebnis.
Zum Thema Diversity: Leider sieht er nicht viele Menschen wie ihn im Fernsehen. Deshalb ist es toll, dass er am ESC teilnehmen kann und er ganz er selbst sein kann. Angesprochen auf die schwedische Idee der aufgezeichneten Backing vocals (Begründung COVID-19, wieviele Stimmen wurden aufgezeichnet) kommt Tusse ins Reden. Er merkt aber selber, dass er eher verwirrt als aufklärt. Inhaltlich gab es dazu nichts Konkretes von ihm. Vor dem Semifinale wird noch ein Stimmcoach eintreffen, mit dem er fleißig üben wird.
Dann mal gutes Gelingen!