Oha! Das war aber mal cute! Natürlich – quietschbunt, viel Animation mit den ganzen Schimpfworten in allen möglichen Sprachen etc. aber: Es ist optisch schön kompakt auf einem überschaubaren Dreieck aufgeführt, nicht das überbordende Chaos von San Marino, was dauernd Totalen erfordert und völlig verwirrt. Es passiert zwar viel auf der Bühne, und das in schneller Abfolge, aber immer schön hintereinander, so dass man es aufnehmen kann. Ich bin super überrascht, und das was ich an anderen Auftritten hier so gerügt habe bisher – Farben (Malta), Chaos, too much going on (San Marino), das passt hier, in dieser kompakten Form, prima zusammen. Und keine aufwendigen Props, die dauernd hängenbleiben und ein Risiko bieten (Irland).
Jendrik hat Frau Peace-Zeichen mit vorn dabei (nicht mehr Mittelfinger), und hinten links stehen drei Backings mit Trompete, Posaune und Saxophon (ich dachte erst Mekado is back! Say whaaaat?) Ziemlich aufgedreht alle fünf, aber gut aufeinander abgestimmt, die Kamera-Takes grade für Frau Peace sitzen auch schon. Ich hatte anfangs echte La Venda vibes, allerdings in a good way.
Das Lied an sich ist schon anstrengend (sorry, Jendrik), aber diese drei Minuten lassen einen das fast vergessen. What a relief! Sehr gut! Ich mag’s.