Auch Spanien ist nicht verwöhnt von den Wettquoten, was entweder den Druck erhöht oder man sich ihm ergibt. Für Blas Cantó kommt Aufgeben offensichtlich nicht infrage. Er haut noch mal einen raus, zu verlieren hat er ja nichts. Wir hören im Grunde eine völlig neue Version seines Songs, die mit einem recht langem A-capella-Intro startet und dann in einen überraschend schnellen Grundrhythmus übergeht. Eine Mondfinsternis ist auf der LED-Wand zu sehen, aus der dann ein physischer Mond wird, der von der Decke der Arena gelassen wird. Blas ist passend ganz in Schwarz gekleidet. Wie auch schon bei Gjon aus der Schweiz könnte ich gut auf die Stimmakrobatik zum Ende hin verzichten, die in meinen Ohren etwas weh tut. Den letzten Part der Inszenierung finde ich noch etwas unrund. Insgesamt bin ich aber von diesem Auftritt sehr positiv überrascht.