Was bei Manizha aus Russland glaubwürdig und überzeugend gelingt, wirkt bei Samanta aus Lettland künstlich und aufgesetzt. Nämlich ein Anliegen, eine Botschaft oder woran jemandem auch sonst liegen mag, glaubhaft zu vermitteln. Leider habe ich das Gefühl, nur aus taktischen Gründen hat man sich ein Thema ausgesucht, um einem gewissen Zeitgeist zu entsprechen. Jede kann eine Queen sein, diese Botschaft konnte man im Backdrop bei der ersten Probe noch erkennen, wenn Mädchen in verschiedenen Situationen gezeigt wurden, was nun weggelassen wird. Jetzt besteht der Hintergrund nur noch aus lavaähnlichen Gebilden, aus denen goldene Hände eine Krone ergeben. Die Interpretin sieht auch nicht gerade so aus, als ob sie neben sich auch nur eine Herzogin akzeptieren würde, von einer Königin ganz zu schweigen. Für mich passt das Setting eher zu einer Pharaonin am Nil. Außerdem besitzt dieser Song, gepaart mit der schrillen Stimme Samantas, ein extrem hohes Nerv-Potential.