Jeder, der schon mal bei einem ESC vor Ort gewesen ist, weiß: Ruhephasen sind in den ESC-Wochen rar. Eine Partynacht kann gut und gerne mal bis in die Morgenstunden gehen und wenn man dann auch noch über die Proben und Pressekonferenzen berichten möchte, müssen auch mal vier bis fünf Stunden Schlaf über mehrere Nächte hinweg reichen. Dafür werden nahezu pausenlos Glücksgefühle ausgeschüttet.
Man könnte meinen, dass es in diesem Jahr mit dem Schlafdefizit anders ist, da pandemiebedingt bekanntlich das Feiern wegfällt. Doch der Körper scheint trotz der Pause im vergangenen Jahr so an den ESC-Rhythmus gewöhnt zu sein. Zum einen gab es in den vergangenen Tagen genug zu arbeiten, zudem ist man dann abends wohl von dem aufregenden Tagesablauf mental so aufgekratzt, dass man spät abends und noch hellwach im Bett liegt - und dann aber auch morgens pünktlich aufwacht. Obwohl man körperlich müde ist. Schlafdefizit trotz Partydefizit!
Andererseits hat man sich nach einem anstrengenden Probentag dann auch schon die Frage gestellt, wie man denn früher danach noch auf die Rolle gegangen ist...? Hoffentlich können wir es alle im nächsten Jahr wieder testen!