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Donnerstag, 20 Mai 2021 23:38

Die PK der 10 Finalist*innen aus dem zweiten Semifinale


Ohrmeister n

Hier zu später Stunde noch das Wichtigste aus der Pressekonferenz der frisch gekürten Finalist*innen. Auch sie werden wegen der Abstandsregeln einzeln aufs Podium gebeten und interviewt. Als Grobregel gibt es je eine Frage der nationalen Presse des Finalisten, dann der internationalen Presse und zuletzt aus dem Press Centre Online Chat. Die Starthälften für das Finale wurden offenbar schon ausgelost.

 

1. Hälfte: Serbien, Schweiz, Albanien, Portugal, Island, Griechenland

2. Hälfte: Moldau, Bulgarien, San Marino, Finnland

 

Albanien:

Sie fühlt sich natürlich toll, sie hat keine Worte. Sie war ja die erste aufgerufen zu werden, sie sei sehr dankbar und glücklich. Wie jetzt ihr Karma sei, fragt Szymon aus Polen. Das sei sehr gut, sie sei jetzt eine gute Person für den Rest ihres Lebens (und lacht). Die dritte Qualifizierung hintereinander? Sie seien ein kleines Land mit tollen Musikern und daher sei sie sehr glücklich darüber.

 

Serbien:

Wunderbar, und super aufgeregt seien sie. Es sei ihr Traum, seit sie zusammen seien. Was ihr erster Gedanke gewesen sei? Sie hätten Angst vor Marija Serifovics Schere... Wen sie noch als elften Finalisten mitgenommen hätten? Benni Cristo. Sie hätten viel geprobt, daher sei die Konzentration beim Auftritt kein Ding gewesen. Sie würden ihre Fehler jetzt kennen, und weiter proben.

 

Bulgarien:

Victoria kommt allein, und bringt das Foto mit ihrem Vater mit. Wiwibloggs fragt, was sie dachte, als sie beim Singen das Foto anschaute? Sehr emotional sei sie gewesen. Gestern sei es noch nicht so stark gewesen, aber heute schon. Das Wichtigste sei, Gefühle rüberzubringen, und wenn das klappe, sei ihre Arbeit getan. Sie sei sehr happy, denn sie habe vorhin ihr Bestes gegeben, auch wenn der Gesang etwas gelitten habe. Übrigens sei es eine Art Wunsch zu Weihnachten gewesen (vermutlich 2019?), den ESC zu machen.

 

Moldau:

Kirkorov schaut wieder ganz schlimm aus heute in knallneongelb. Sie sei das glücklichste Mädchen in der Welt, in Europa. Sie prahlt wieder mit ihrem 17 Sekunden langen Ton am Schluss. Und mit ihrem tollen internationalen Team (kein Mensch hat sie danach gefragt, nerv). Wie es sei, ein zweites Mal im Finale zu stehen. Toll, aber damals sei sie nur eingeladen gewesen, jetzt solo. Koos komplimentiert die Delegation von der Bühne, das war schon fast unwürdig, wie Kirkorov dann trotzdem noch weiterbrabbelte.

 

Portugal:

Der Leadsänger Tatanka fühlte sich gestresst, Portugal aufgerufen zu hören, aber auch schön. Ein Journalist zieht Parallelen der Geschichte der Prostituierten im Lied, und der LGBT community. Tatanka spricht davon, dass es nur eine menschliche Rasse gebe, und sie glaubten, jeder habe die gleichen Rechte. Ob es auch in Portugiesisch geklappt hätte, die Botschaft des Liedes zu verbreiten? Ehrlichkeit sei am wichtigsten, die Sprache sei egal. Wichtig sei, dass sie das Lied selber geschrieben hätten, und dass es Bedeutung habe. Die Musik sei universell. Sie seien stolz, diese sprachliche Veränderung in Portugal herbeigeführt zu haben. Eines ihrer Ziele, am ESC teilzunehmen sei es gewesen, ein größeres Publikum zu erreichen. Es sei eine Herausforderung, vielen zu zeigen, was sie seit 11 Jahren machten.

 

San Marino:

Senhit sei glücklich, und viel Adrenalin sei im Spiel. Flo Rida wird willkommen geheißen. Weshalb der Kleiderwechsel? Sie wollten die schönen Gesichter der Tänzer zeigen, mehr Freude, mehr Party, und daher auch die neue Monstranz. Es sei Absicht gewesen, bei jeder Probe was zu ändern, um die Leute zu unterhalten. Und Flo Rida würde sicherlich beim neuen American Song Contest mitmachen, mit Senhit im Schlepptau. Ob sie wieder singen, Interval sein oder moderieren würde, wenn sie gewännen, kann sie noch nicht sagen (ach was).

 

Schweiz:

Er sei froh, den ganzen technischen Kram aus dem Kopf gehabt zu haben beim Auftritt, er sei super entspannt. Er habe sehr emotional gewirkt, sagt ein Journalist. In dieser komischen Covid-Zeit, sei es ganz besonders, hier aufzutreten, aber am Wichtigsten sei es, ein Mensch zu sein auf der Bühne und nicht unbedingt perfekt. Mit all den Leuten und der Familie zuhause sei er so glücklich. Ob die Wettbüros Druck bedeuteten? Nein, die verfolge er nicht seit er in Rotterdam sei. Er sei einfach glücklich mit all den Glückwünschen. Weshalb er sich so funky bewegt habe? Er wollte was Neues ausprobieren, einen Kontrast aufzeigen, und Sacha hätte das Richtige auf ihn zugeschnitten, obwohl er ja kein Tänzer sei.

 

Griechenland:

Sie hätte geschrien, geweint vor Freude. Es sei ihr Traum gewesen, und dass sie jetzt ihr Vaterland vertrete, sei besonders, und sie hoffe, die Griechen glücklich gemacht zu haben. Gestern habe sie das Fußballtrikot ihrer Schwester getragen (die auch für Griechenland spiele). Sie sei stolz auf sie, und hoffe, dass auch der Bruder irgendwann mal Hellas vertrete. Was am Schwierigsten sei am Auftritt? Einige Passagen seien echt scary, aber Fokas Evangelinos hätte sie immer angespornt, und mit Fokussieren ginge das alles gut.

 

Finnland:

Was ist grade passiert? fragen sich Blind Channel. Was sie gedacht hätten, als es so lang gedauert habe? Das Zweitbeste sei, erklären sie, nochmal hier auftreten zu können. Das Beste jedoch sei gewesen, dass das Publikum vor dem letzten Finalisten laut „Finnland!“ gerufen habe. Zweiter Rock-Act im Finale, ob das mehr Rockmusik beim ESC bedeute? Ja, sie hofften sehr, dass die neue Generation des Rock sich hier mehr beteilige. Und ob Finnland ein zweites Mal mit Rock gewinne? Es gehe um das Statement („JOIN“) und nicht so sehr um den Sieg.

 

Island:

Man hat zuletzt noch eine Verbindung zum Hotel der Band aufgebaut, zu dem Sofa, dass man auch beim Schnelldurchlauf gesehen hat. Daði und die drei Mädels sind da, die beiden Jungs natürlich nicht. Wie es gewesen sei? Sie hätten nicht wirklich das Publikum gehört, aber sie hätten es gespürt. Und sie wären gern dabei gewesen. Es sein ein Prozess, sich bei Laune zu halten. Aber sie machten das Beste aus der Situation, es sei schon ziemlich verrückt. Denn es fühle sich nicht an, als ob sie mitmachen würden (er ist schon echt geknickt, der Arme, und eine Kollegin wischt sich Tränchen aus den Augen). Sie werden auch Samstag nicht dabei sein. Es sei alles einfach seltsam und ärgerlich!

 

Dem kann man nichts hinzufügen, leider!

 

   

 

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Das Team

Auch wenn wir dieses Jahr nicht alle live vor Ort dabei sein können: Hier berichtet das ECG-Team von den Proben, Pressekonferenzen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck darstellen. 

 
Benni DJ Ohrmeister Markus
     
 
Michael Stephan