Gestern ist nun auch das Partygeschehen gestartet, welches sich auch nach Kopenhagen erstreckt. Ich konnte eine Einladung zur Party der nordischen Länder ergattern. Diese fand in diesem Jahr in den Räumlichkeiten des EuroClub statt und wurde von Schweden, Finnland, Norwegen, Island, Dänemark und Estland organisiert. Etwa 200 Gäste waren geladen, die sich allerdings in dem geräumigen Club etwas verloren anfühlten, was aber der Stimmung bei den Darbietungen auf der Bühne keinen Abbruch tat. Hera Björk schmetterte neben ihrem diesjährigen Beitrag auch ihren Euro-Knaller „Je ne sais quoi“ von 2010 und die norwegischen Zwillinge in Diensten Schwedens gaben mit „Air“ ihren Song aus dem letzten Jahr zum Besten. Mit erlesenen Häppchen und reichlich Kaltgetränken klang der Empfang nach drei Stunden um 21.00 Uhr aus. Da es für die Presse bisher sehr schwierig war, mit den Acts des Jahrgangs zu kommunizieren, nutzten zahlreiche Pressevertreter die Gelegenheit auf dem Empfang, sodass sich gerade bei Marcus und Martinus eine lange Schlange bildete.
Eine Stunde später öffnete dann der EuroClub, in den man wenig überraschend nach ausführlicher Kontrolle gelangt. Seit gestern hat die Präsenz der Polizei erheblich zugenommen, so begegnet man in der ganze Stadt Polizistinnen und Polizisten mit Maschinengewehren. So wimmelt es auch im Club von Uniformierten, die ihre Runden schnüren. Kurz vor Öffnung des Clubs konnten wie noch kurz mit der deutschen Delegation und so auch mit Isaak einige Worte wechseln. Isaak trat zu fortgeschrittener Stunde auch noch im Club auf. Leider schwächelte ich nach einer Stunde, sodass ich recht schnell den EuroClub wieder verlassen musste.
Heute ist nun der Empfang auf dem türkisenen Teppich. Und pünktlich zu diesem ist das Wetter in Malmö gekippt. Wir hatten seit Montag wunderbares, fast sommerliches Wetter, aber seit einigen Stunden ist es abgekühlt und nun regnet es. Aus Sicherheitsgründen ist der Teppichempfang deutlich reduziert im Vergleich zu den Vorjahren. Nur wenige Pressevertreter sind zugelassen, Fans gar nicht. So gab es auch noch nicht einmal eine Absage für den Empfang an die akkreditierte Gemeinschaft, sondern die Glücklichen bekamen offenbar eine Einladung, auch das lief sonst anders ab. Nun drängeln sich gleich im Regen in kleinen Boxen die Pressvertreter, die nach Ländern in eine Box verfrachtet werden. So werde ich gleich mal online in den Empfang schauen, bevor es morgen endlich richtig mit den öffentlichen Proben für uns hier vor Ort losgeht.
Stephan