Nach dem ersten Semifinale ist vor dem zweiten, und so hocken die versammelten Medienvertreter bereits wieder im Mediacenter. Man ist sich weitgehend einig, dass es nur kleinere Überraschungen gestern gab, zu denen am ehesten noch der Einzug Sloweniens ins Finale zählt und das Ausscheiden Polens.
In den Medien ist es ein recht großes Thema, zumindest im Boulevard, dass Eric Saade mit einem Palästinensertuch ums Handgelenk auftrat, was SVT sehr verärgert hat. Auch Bambie Thug war nicht begeistert, dass sie, wenig überraschend, ihr politisches Statement nicht im Hintergrund zeigen durfte. Nun ja, die Lage wird heute mit der Probe Israels sicher nicht einfacher.
Soeben stellten sich die beiden Moderatorinnen Petra Mede und Malin Åkerman den Fragen der Presse. Natürlich war es ein großes Thema, dass Petra gestern mit Sprechchören vom Publikum begrüßt wurde. Dabei fand sie es besonders lustig, dass so viele deutsche Fans ihren Namen mit deutscher Aussprache skandierten, gefreut hat es sie auf jeden Fall sehr. Sie wurde gefragt, ob sie denn auch ein viertes Mal den ESC moderieren würde, was sie aber charmant ausschloss, schließlich sollte die junge kreative Generation zum Zug kommen.
Malin lebt in den USA und ihre Freunde waren euphorisch, als sie ihnen sagte, dass sie den ESC moderieren würde, fragten aber kurz danach, was das eigentlich ist.
Beide haben sich in dem kurzen Gespräch gegenseitig ihre Zuneigung auf professionellem Gebiet bekräftigt. Vor allem Petra hat immer wieder versucht, Malin einzubeziehen, da 90 Prozent der Fragen an Petra gingen. Wobei generell die Fragen nichts Erhellendes zutage befördert haben.
Gleich geht es wieder in die Halle zur ersten Generalprobe, die in einer reichlichen Stunde beginnt.