Der NDR erweitert die Suche nach dem deutschen Act für den Eurovision Song Contest 2024 in Malmö - durch ein neues Format mit Conchita Wurst und Rea Garvey für die ARD Mediathek. In der sechsteiligen Docutainment-Serie „Ich will zum ESC!“ begleiten die beiden Coaches talentierte Hoffnungsträger*innen, die sich in diesem Jahr als Gesangstalent beworben haben, um ihrem Traum ein Stück näher zu kommen und in der Show „Eurovision Song Contest – Das deutsche Finale 2024“ als Act für den ESC in Schweden gewählt zu werden.
Schon in der Auftaktfolge von „Ich will zum ESC!“ wurden dafür die ersten Weichen gestellt: Wer von 15 Talenten schaffte es in die Teams der prominenten Coaches und durfte sich in den kommenden Folgen auf ein immer höheres musikalisches Level begeben? Mit ihrer ganzen Erfahrung nahmen Conchita Wurst und Rea Garvey ihre Schützlinge an die Hand. Nur die besten Sängerinnen und Sänger schafften es in die nächsten Runden.
Conchita Wurst konnte 2014 mit dem Song „Rise Like A Phoenix“ sensationell das Publikum in ganz Europa überzeugen und gewann den ESC für Österreich. „Den Teilnehmenden bietet sich bei uns eine einmalige Chance. Wer einmal das ganz besondere Flair der ESC-Bühne erleben durfte, trägt diese lebensverändernde Erfahrung für immer im Herzen!“ (Conchita Wurst)
Der Sänger und Songwriter Rea Garvey liebt den Eurovision Song Contest - sicher auch, weil seine Heimat Irland zusammen mit Schweden die Hitliste mit den meisten Siegen (nämlich sieben!) anführt. „Der Job als Coach ist zwar nichts Neues für mich, diesmal aber eine besonders aufregende Herausforderung. Ich bin sehr gespannt, ob die Gewinnerin oder der Gewinner aus meinem Team kommen wird. Und wer weiß – vielleicht sehen wir uns dann in Berlin oder sogar Malmö wieder!“ (Rea Garvey)
Inzwischen sind die ersten fünf Folgen der Docutainment-Serie in der ARD Mediathek zu sehen.
Weitere Informationen - auch zu den 15 Teilnehmenden - gibt es hier.
Im Ersten werden die fünf ersten Folgen zu folgenden Zeiten gezeigt:
Die Auditions: Teil 1 - 27. Januar, 23.10 Uhr
Die Auditions: Teil 2 - 27. Januar, 23.55 Uhr
Das Vocal-Coaching - 3. Februar, 23.55 Uhr (mit den Coaches Yvonne Ambrée und Katrin Mickiewicz)
Performance ist alles! - 4. Februar 0:40 Uhr (mit Gastcoach Nikeata Thompson)
Das Song-Writing - 4. Februar 1:25 Uhr
Das Finale - 8. Februar 22:00 Uhr - NDR Fernsehen und ARD Mediathek
Jetzt stehen die vier Finalist*innen der ursprünglich 15 Kandidatinnen und Kandidaten fest: Bibiane (26) aus Berlin, Florian(28) aus Künzelsau aus dem Team Rea Garvey sowie Anne (27) aus Hamburg und Luca (23) aus Berlin aus dem Team Conchita Wurst. Sie treten in der Liveshow „Ich will zum ESC! - Die Entscheidung“ auf; die Zuschauerinnen und Zuschauer entscheiden dann, wer von ihnen am ESC-Vorentscheid „Eurovision Song Content – Das deutsche Finale 2024“ teilnehmen wird. Das Live-Finale von „Ich will zum ESC!“ läuft am Donnerstag, 8. Februar, um 22.00 Uhr live in der ARD Mediathek und im NDR Fernsehen. Moderatorin ist Laura Karasek.
Die Show findet im Festsaal Kreuzberg in Berlin statt, in dem rund 400 Zuschauerinnen und Zuschauer Platz haben. Tickets gibt es hier zu kaufen.
In welcher Reihenfolge die Acts auftreten, wird redaktionell festgelegt. Da sich die Bühnen von "Ich will zum ESC!" und von "Eurovision Song Contest - das Deutsche Finale 2024" unterscheiden, werden die Auftritte der Acts nicht hundert Prozent identisch sein. Doch das Publikum soll im Finale von "Ich will zum ESC!" auf jeden Fall einen Eindruck davon bekommen, wie sich das Ganze dann auf der großen Bühne "anfühlen" wird.
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Die vier Final-Acts präsentieren an diesem Abend ihre potentiellen ESC-Songs, die sie in der Docutainment-Serie entwickelt haben, unter den Augen ihrer Coaches. Die Entscheidung, wer am 16. Februar in der Show „Eurovision Song Content – Das deutsche Finale 2024“ dabei ist und den Traum vom großen internationalen ESC-Finale in Malmö weiterleben darf, fällen die Zuschauer*innen per Televoting sowie per Onlinevoting auf www.eurovision.de.
Bibiane Z. hat ihre Teilnahme aus Krankheitsgründen abgesagt, so dass nur noch drei Acts antreten.
Prominente Gäste bei „Ich will zum ESC! - Die Entscheidung“ sind Choreografin Nikeata Thomspon, Songwriter und Social-Media-Star Levent Geiger und Singer-Songwriter Tim Kamrad. Die drei werden nach den einzelnen Auftritten über ihre Eindrücke sprechen.
Dies sind die vier Songs:
Anne Im – Yellow Brick Road
Musik: Anne Im, Toby Whyle, Lukas Klement, Thomas Neuwirth; Text: Sebastian Bertram, Anne Im, Thomas Neuwirth
Bibiane Z – Walk You Home Safe
Musik: Claudio Mikulski; Text: Bibiane Zimmermann, Malou Beling, Sara Joy Hartman
Floryan – Scars
Musik & Text: Florian Rößler, Leif Bent, Rea Garvey
Luca M. Wefes – Farben neuer Tage
Musik: Sebastian Bertram, Thomas Neuwirth, Lukas Klement, Luca Maurizio Wefes; Text: Thomas Neuwirth, Luca Maurizio Wefes
„Ermutigen, mehr an sich zu glauben“:
Kurzinterview mit den vier Finalist*innen von „Ich will zum ESC!“
Welche Gefühle und Gedanken sind dir durch den Kopf gegangen, als feststand, dass du das Finale von „Ich will zum ESC!“ erreicht hast?
Anne: „Ich war unglaublich überrascht darüber, dass ich unter den letzten vier Kandidat*innen gelandet bin. Meine Leistung kann ich nur schwer selbst einschätzen und fürchtete, ich wäre nicht so gut wie die anderen. Ich habe sofort angefangen zu planen, wie ich mich in kürzester Zeit verbessern kann, um die beste Version von mir selbst zu werden. Direkt habe ich das Kleid vor mir gesehen, das ich beim Auftritt tragen möchte und wie meine Performance aussehen soll.“
Florian: „Ich konnte es anfangs gar nicht glauben und habe es, wenn ich ehrlich bin, bis jetzt noch nicht zu 100 Prozent realisiert. Ich habe die Reise bei ‚Ich will zum ESC!‘ begonnen und mein Ziel war es, eine für mich zufriedenstellende Audition abzulegen. Dass ich jetzt so weit gekommen bin, meinen ersten eigenen Song veröffentlichen darf und dem ESC so nahe wie noch nie zuvor bin, hätte ich mir im Leben nie erträumt. Mit einer großen Portion Vorfreude und Aufregung bin ich jetzt mehr als ready fürs Finale und freue mich, noch einmal auf der ‚Ich will zum ESC!‘ Bühne zu stehen und die Live-Premiere meines ersten eigenen Songs zu feiern.“
Bibiane: „Ich war total überrascht und mega happy, als klar wurde, dass ich es ins Finale geschafft habe. Meine Teamkolleg*innen hatten echt krasse Songideen und ich hätte nicht gedacht, dass meine Idee ausreicht. Es war irgendwie verrückt und hat mich stolz gemacht. Ich fühlte mich echt geehrt und bin voll motiviert, im Finale alles zu geben. Es ist wirklich wie eine Achterbahn der Gefühle!“
Luca: „Mein erster Gedanke war: ‚Ich darf live auftreten... mit MEINEM Song!‘ Das hat mich sehr glücklich gemacht! Ich schreibe sehr viel und mache sehr viel Musik. Und das dann auf einer Bühne, vor einem Live-Publikum machen zu dürfen, ist wunderbar und ich freue mich sehr darauf. Abgesehen davon, habe ich mich auch sehr darüber gefreut, mit Conchita weiterarbeiten zu dürfen und gemeinsam etwas ganz Besonderes zu erschaffen.“
Wie lief die Zusammenarbeit mit deinem Coach?
Anne: „Ich wurde von meinem Vorbild, einer echten Ikone, gecoacht und hätte mir solch ein Erlebnis niemals erträumen können. Conchita hat mir ans Herz gelegt, an mein eigenes Talent zu glauben und selbstbewusst aufzutreten. Die Tatsache, dass Conchita so sehr an mich glaubt, macht mich stark. Ich würde auch gerne andere dazu ermutigen, mehr an sich zu glauben.“
Florian: „Das besondere an der Zusammenarbeit mit Rea war, dass diese komplett auf Augenhöhe ablief und ich mich zu 100 Prozent verstanden gefühlt habe. Rea hat mir in vielen Bereichen so wertvollen Input und Tipps gegeben, die mir insbesondere beim Songwriting sehr geholfen haben. Auf der anderen Seite hat er mir aber auch Vertrauen geschenkt und Raum gegeben, dass ich mich voll und ganz in die Arbeit des Songs legen konnte, so dass dieser mich und meine Stimme voll und ganz authentisch abbildet.“
Bibiane: „Die Zusammenarbeit mit Rea verlief sehr positiv! Es war interessant, neue Arbeitsweisen im Songwriting kennenzulernen und ich konnte einige nützliche Tipps für meinen kreativen Prozess mitnehmen. Insgesamt waren alle Erfahrungen, die ich sammeln durfte, in der Show eine bereichernde Erfahrung, die meine Herangehensweise an das Songwriting verbessert hat.“
Luca: „Die Zeit mit Conchita war wirklich toll. Conchita ist ein Herz auf zwei Beinen, und das war von Anfang an zu spüren. Wir haben sehr schnell die gleiche Sprache gesprochen, wodurch ich jegliche Tipps sofort verstehen konnte. Das Besondere an den Coachings war auf jeden Fall diese ganz besondere, warme Atmosphäre und vor allem, dass Conchita mir immer auf Augenhöhe begegnet ist - menschlich sowieso, aber vor allem auch auf künstlerischer Ebene. Das war für mich besonders zu spüren, als wir am Songwriting-Tag und später im Studio in Wien zusammengekommen sind. Mir wurde wirklich kompletter Freiraum gelassen und wir konnten dann an den richtigen Stellen gemeinsam nach Variationen oder melodischen Veränderungen suchen. So stelle ich mir ein Coaching vor! Ich bin wirklich froh, dass die Dinge so gekommen sind, wie sie gekommen sind.“
Was hast du dir nun für das Finale vorgenommen?
Anne: „Im Finale möchte ich ganz ehrlich mein Herz für das ESC-Publikum öffnen, denn darum geht es beim Song Contest. Ich gebe meine beste Performance mit aller Liebe, die ich für den ESC habe und hoffe, dass die Zuschauer*innen für einen Moment alle Sorgen fallen lassen und mit uns die Musik genießen.
Florian: „Ich will meine kompletten Emotionen und Gefühle in den dreiminütigen Auftritt legen und dabei authentisch meine ganz eigene Geschichte erzählen. Wenn ich es dadurch schaffe, Menschen zu erreichen, die sich mit mir, meiner Geschichte und meiner großen Leidenschaft für den ESC identifizieren, habe ich für mich schon einen Großteil meiner Ziele für das Finale erreicht.“
Bibiane: „Für das Finale habe ich intensiv geübt, um optimal vorbereitet zu sein. Mein Ziel ist es, das Publikum durch meinen Gesang und meine Bühnenpräsenz zu beeindrucken. Ich hoffe, dass meine Performance die Zuschauer berührt und mir die Gelegenheit gibt, mich im ‚Deutschen Finale‘ zu beweisen. Meine Strategie besteht darin, authentisch zu sein, meine Leidenschaft für die Musik zu zeigen und eine echte Verbindung zum Publikum aufzubauen. Ich möchte mich voll und ganz in meine Performance einbringen.“
Luca: „Mein Plan fürs Finale ist eigentlich recht simpel: Ich gehe raus auf die Bühne, erzähle meine Geschichte, meine Fantasie, um die es in dem Song geht, und versuche einfach, den Moment zu genießen. Das sind so Situationen, die man nicht so oft erlebt, und da ist es das Wertvollste, jede Sekunde zu genießen und neben dem Anspruch, dem Publikum etwas Besonderes zu präsentieren und es auf eine Reise mitzunehmen, auch sich selbst zu verzaubern und eine Erinnerung zu schaffen, die bleibt. Und wenn ich mir die Geschichte selbst erzähle und mich dabei in einen Zauber versetzen kann, bin ich mir sicher, dass da auch ein paar Funken auf die Menschen, die mir zuhören, überspringen werden.“