Der diesjährige Barbara Dex Award für das schlechteste Outfit geht nach einer Fanabstimmung auf der Webseite http://www.eurovisionhouse.nl/bdaward.php an die Kroatin Nina Kraljić.
Insgesamt wurden 2221 Stimmen abgegeben, Nina erhielt 770 Stimmen.
Zweitplatzierte mit 335 Stimmen wurde Jamie Lee aus Deutschland,
Dritte wurde die Schweizerin Rykka mit 201 Stimmen.
Poli Genova aus Bulgarien belegte mit 140 Stimmen Platz 4,
die Vier aus Bosnien & Herzegowina mit 127 Stimmen den 5. Platz.
(Foto: Michael Götz-Pijl)
Die diesjährigen Marcel Bezençon Awards wurden vor dem ESC-Finale im Rahmen einer kleinen Zeremonie von Christer Bjoerkman und Mia Rossling verliehen.
Den Pressepreis der anwesenden Auslandsjournalisten erhielt Sergey Lazarev aus Russland.
Den Komponistenpreis für die beste Originalkomposition bekamen die Komponisten des australischen Beitrags David Musumeci und Anthony Egizi.
Der Preis für den besten Interpreten/in bekam die ESC-Siegerin Jamala.
Nach dem Sieg der Ukraine in Stockholm gab es Proteste, da das Siegerlied von Jamala weder das Jury- noch das Televoting gewonnen hat. Dieses gipfelte sogar in einer Online-Petition, die forderte, das Ergebnis zu überprüfen bzw. zu korrigieren.
Die EBU gab hierzu folgende Stellungnahme ab:
"Der ESC 2016 war eine spektakuläre Show... die Live-Shows waren Weltklasse-Fernsehproduktionen mit einem spannenden Höhepunkt in der Samstagnacht. Wir verstehen die Leidenschaft und die Gefühle, die der ESC hervorruft. In dieser Hinsicht haben wir Notiz genommen von Ihrer Petition und nutzen dieses Gelegenheit, darauf zu antworten. Der Sieger des ESC 2016 wurde bestimmt durch Musikprofis und Sie, die TV-Zuschauer zu Hause, jeweils zu 50 % des Gesamtergebnisses. Jamala aus der Ukraine gewann dank der großen Unterstützung sowohl der Jurys als auch der Televoter. Sie gewann mit einer herausragenden Performance und einem emotionalen Lied, das eine persönliche Geschichte erzählt. Dami Im aus Australien gewann das Juryvoting und Russlands Sergey Lazarev gewann das Televoting. Beide verdienen Anerkennung für ihre Weltklasse-Auftritte, ihre großartigen Songs und dafür, dass sie ihr Ergebnis als wahre Profis anerkannt haben. Sie mögen den Contest zwar nicht gewonnen haben, haben aber auf das Ergebnis wie Gewinner reagiert. Wir respektieren das und loben sie dafür.
Der ESC ist ein Wettbewerb. Es kann nur einen Sieger geben. Wir verstehen, dass nicht jeder mit dem Ergebnis dieses Jahres zufrieden ist, aber bei einem Wettbewerb, bei dem nach subjektiven und oft sehr persönlichen Meinungen entschieden wird, wird es immer Leute geben, die nicht einverstanden sind. Unabhängig davon bleibt das Resultat auf jeden Fall gültig, entsprechend den Regeln, die jedem teilnehmenden TV-Sender, Künstler und Fan vorher bekannt waren. Die Ukraine ist und bleibt der Sieger des ESC 2016. Ob sie damit nun einverstanden sind oder nicht, fordern wir alle Unterzeichner der Petition hiermit auf, das Ergebnis, gültig in Übereinstimmung mit dem Reglement, anzuerkennen und in einen konstruktiven Dialog einzutreten, um den Contest in Zukunft weiter zu stärken und zu verbessern."
Außerdem gab es eine Voraufführung des Siegertitels bereis im Mai 2015.
Es gab die Entdeckung, dass Jamala Teile ihres Siegerliedes anlässlich eines Konzert in Kiew im Mai 2015 öffentlich aufgeführt hat. Dazu gibt es einen Videobeweis auf Youtube. Laut Reglement dürfen de ESC-Beiträge nicht vor dem 01.09.2015 kommerziell veröffentlicht worden sein. Allerdings lässt das Reglement hier einen Spielraum zu, so dass es eine Ermessensentscheidung ist, inwieweit durch eine Vorveröffentlichung eines Beitrags Wettbewerbsvorteile entstanden sein können oder nicht.
Auch hierzu gab die EBU eine Stellungnahme ab:
"...im Fall von Jamalas "1944" wurde die Aufmerksamkeit der EBU geweckt, weil es eine öffentliche Aufführung einer früheren Version des Liedes im Mai 2015 gab. Das Video eines kleinen Konzerts wurde allerdings nur von ein paar hundert Leuten gesehen, bevor es vor einigen Tagen entdeckt wurde. Die EBU hat daher auf der Grundlage früherer Entscheidungen in ähnlich gelagerten Fällen entschieden, dass Jamala durch dieses Video kein unfairer Wettbewerbsvorteil entstanden ist (was die Regeln fordern), und daher war der Song teilnahmeberechtigt."
Die Ukraine gewann in einem hochkarätigen und spannenden Finale den Eurovision Song Contest 2016 in Stockholm. Erstmals kam dabei ein neues Wertungssystem und Punktevergabe zum Einsatz. Die Siegerin Jamala bekam für ihr Lied "1944" insgesamt 534 Punkte.
(Foto: Thomas Hanses/EBU)
Die deutsche Vertreterin Jamie Lee konnte mit ihrem Titel "Ghost" nur magere 11 Punkte einheimsen und landete auf dem letzten Platz. Eine angekündigte Stellungnahme zum erneuten schlechten Abschneiden des deutschen Beitrags wurde in der Nacht vom NDR abgesagt. Stattdessen gab es folgende schriftliche Erklärung:
Jamie-Lee: "Danke an alle, die mich unterstützt und für mich gevotet haben! Ich hatte eine unglaublich geile Zeit und freue mich unheimlich für den Gewinner. I have to be strong for the next days, but it's going to be alright! Ich persönlich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und ich weiß, dass alle meine Fans hinter mir stehen werden. Nächstes Jahr wird Deutschland einen besseren Platz belegen, da bin ich mir sicher. Ich hoffe, ihr habt meinen Auftritt dennoch genossen und mit mir zusammen zelebriert."
ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber: "Herzlichen Glückwunsch an Jamala - das war eine großartige und bewegende Performance! Meinen Kollegen von der EBU und vom schwedischen Fernsehen SVT danke ich für eine herausragende Unterhaltungssendung.
Jamie Lee ist eine besondere, liebenswerte junge Frau und eine wunderbare Sängerin. Ihr Auftritt war 1 A. Nach unserem Eindruck hat Jamie Lee - so wie bei den großen Publikumsabstimmungen in Deutschland bei 'The Voice of Germany‘ und 'Unser Lied für Stockholm‘ - vor allem das junge Publikum angesprochen. International und beim Publikum in allen Altersschichten ist es offenbar eher auf Unverständnis gestoßen, dass ein Manga-Mädchen aus Deutschland antritt. Zum ganzen fairen Bild gehört aber auch, dass Jamie Lee unser gesamtes Team sehr beeindruckt hat - so wie sie die große Bühne für sich eroberte, wie sie gesanglich überzeugt und wie sie mit der Presse und dem ganzen Druck vor Ort umgegangen ist: authentisch, sympathisch und souverän."
Die Einschaltquote erreichte in Deutschland mit 9,33 Mio. den besten Wert seit dem ESC 2011 in Düsseldorf. Der Marktanteil für das ESC-Finale 2016 lag bei den Zuschauern zwischen 14 und 19 Jahren bei 57,4 Prozent (0,48 Millionen), bei den 14- bis 29 Jährigen waren es 46,9 Prozent (1,23 Millionen) und bei den 14- bis 49-Jährigen 46,0 Prozent (4,59 Millionen). Insgesamt betrug der Marktanteil 36,8 Prozent.
Finale - 14. Mai 2016 | ||||||
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Startnr. | Land | Interpret | Song | Punkte | Platz | |
01. | Belgien | Laura Tesoro | What's the pressure | 181 | 10. | |
02. | Tschechien | Gabriela Gunčíková | I stand | 41 | 25. | |
03. | Niederlande | Douwe Bob | Slow down | 153 | 11. | |
04. | Aserbaidschan | Samra | Miracle | 117 | 17. | |
05. | Ungarn | Freddie | Pioneer | 108 | 19. | |
06. | Italien | Francesca Michelien | No degree of separation | 124 | 16. | |
07. | Israel | Hovi Star | Made of stars | 135 | 14. | |
08. | Bulgarien | Poli Genova | If love was a crime | 307 | 4. | |
09. | Schweden | Frans | If I were sorry | 261 | 5. | |
10. | Deutschland | Jamie Lee | Ghost | 11 | 26. | |
11. | Frankreich | Amir | J'ai cherché | 257 | 6. | |
12. | Polen | Michał Szpak | Color of your live | 229 | 8. | |
13. | Australien | Dami Im | Sound of silence | 511 | 2. | |
14. | Zypern | Minus One | Alter Ego | 96 | 21. | |
15. | Serbien | ZAA Sanja Vučič | Goodbye (Shelter) | 115 | 18. | |
16. | Litauen | Donny Montell | I've been waiting for this night | 200 | 9. | |
17. | Kroatien | Nina Kraljić | Lighthouse | 73 | 23. | |
18. | Russland | Sergey Lazarev | You are the only one | 491 | 3. | |
19. | Spanien | Barei | Say Yay! | 77 | 22. | |
20. | Lettland | Justs | Heartbeat | 132 | 15. | |
21. | Ukraine | Jamala | 1944 | 534 | 1. | |
22. | Malta | Ira Losco | Walk on water | 153 | 12. | |
23. | Georgien | Nika Kocharov & Young Georgian Lolitaz | Midnight gold | 104 | 20. | |
24. | Österreich | Zoë | Loin d'ici | 151 | 13. | |
25. | Ver. Königreich | Joe & Jake | You're not alone | 62 | 24. | |
26. | Armenien | Iveta Mukuchyan | LoveWave | 249 | 7. |
Semifinale 1 - 10. Mai 2016 | ||||||
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Startnr. | Land | Interpret | Song | Punkte | Platz | |
01. | Finnland | Sandhja | Sing it away | 51 | 15. | |
02. | Griechenland | Argo | Utopian land | 44 | 16. | |
03. | Moldau | Lidia Isac | Falling stars | 33 | 17. | |
04. | Ungarn | Freddie | Pioneer | 197 | 04. | |
05. | Kroatien | Nina Kraljić | Lighthouse | 133 | 10. | |
06. | Niederlande | Douwe Bob | Slow down | 197 | 05. | |
07. | Armenien | Iveta Mukuchyan | LoveWave | 243 | 02. | |
08. | San Marino | Serhat | I didn't know | 68 | 12. | |
09. | Russland | Sergey Lazarev | You are the only one | 342 | 01. | |
10. | Tschechien | Gabriela Gunčíková | I stand | 161 | 09. | |
11. | Zypern | Minus One | Alter Ego | 164 | 08. | |
12. | Österreich | Zoë | Loin d'ici | 170 | 07. | |
13. | Estland | Jüri Pootsmann | Play | 24 | 18. | |
14. | Aserbaidschan | Samra | Miracle | 185 | 06. | |
15. | Montenegro | Highway | The real thing | 60 | 13. | |
16. | Island | Greta Salóme | Hear them calling | 51 | 14. | |
17. | Bosnien&Herzegowina | Dalal & Deen feat. Ana & Jala | Ljubav je | 104 | 11. | |
18. | Malta | Ira Losco | Walk on water | 209 | 03. | |
Semifinale 2 - 12. Mai 2016 | ||||||
01. | Lettland | Justs | Heartbeat | 132 | 08. | |
02. | Polen | Michał Szpak | Color of your life | 151 | 06. | |
03. | Schweiz | Rykka | The last of our kind | 28 | 18. | |
04. | Israel | Hovi Star | Made of stars | 147 | 07. | |
05. | Belarus | IVAN (Aleksandr Ivanov) | Help You Fly | 84 | 12. | |
06. | Serbien | ZAA Sanja Vučič | Goodbye (Shelter) | 105 | 10. | |
07. | Irland | Nicky Byrne | Sunlight | 46 | 15. | |
08. | EJR Mazedonien | Kaliopi | Dona | 88 | 11. | |
09. | Litauen | Donny Montell | I've been waiting for this night | 222 | 04. | |
10. | Australien | Dami Im | Sound of silence | 330 | 01. | |
11. | Slowenien | ManuElla | Blue and red | 57 | 14. | |
12. | Bulgarien | Poli Genova | If love was a crime | 220 | 05. | |
13. | Dänemark | Lighthouse X | Soldiers of love | 34 | 17. | |
14. | Ukraine | Jamala | 1944 | 287 | 02. | |
15. | Norwegen | Agnete | Icebreaker | 63 | 13. | |
16. | Georgien | Nika Kocharov & Young Georgian Lolitaz | Midnight gold | 123 | 09. | |
17. | Albanien | Eneda Tarifa | Fairytale | 45 | 16. | |
18. | Belgien | Laura Tesoro | What's the pressure | 274 | 03. |
Hier gibt es die Punkte und Platzierungen aller 3 Shows.
Die komplette Wertung gibt es auf www.eurovision.tv
Hier die 42 Spokespersons in der Reihenfolge der Wertungen:
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