Philipp Kirkorov hatte ja gestern Geburtstag (51) und er ist ganz stolz, dass seine Geburtstagsparty die 1. Party gewesen sei mit vielen ESC-Gästen, quasi wie ein kleines Semifinale. Er stellt sein "Dream-Team" vor mit Fokas Evangelinos und auch Alex Panayi. Er verweist auf die großen Erfolge dieses Teams mit Sakis Rouvas, Ani Lorak, Sergey Lazarev, der auch auf der Party gesungen habe, und viele andere.

Die Türen seien eine Idee von Evangelinos gewesen, sollen symbolisieren, was vor und hinter den Türen vorgeht bei 2 Männern und einer Frau, eine Geschichte von Missverständnissen sei das. Woher der Name DOReDOs komme? Von den Noten Do und Re, das sei doch ein sehr kreativer Bandname. Sei es kein Risiko geweesen, sich einer nationalen VE zu stellen wird Kirkorov gefragt? Er habe die Gruppe beim New Wave Festival in Moskau kennengelernt, das sie gewonnen hatten. Es sei ja sehr schwer für Moldau nach dem 3. Platz 2017, aber er sei sich sicher, dass die 3 mit ihrer Professionalität und ihrem Charme und frischem Temperament die geeigneten Nachfolger von Sunstroke Project seien. Er schreibe immer Lieder speziell für die Künstler, er habe noch nie ein Lied in so einem Stil geschrieben. Hinter der Wand sind eine Tänzerin und ein Tänzer aus Schweden und einer aus der Ukraine. Marina singt ein Loblied auf Kirkorov, er sei wie ein Bruder für sie. Alles seien wie eine große Familie. 

Michael 

Julia hat eine Dolmetscherin dabei. Sie fand die Probe nicht so schlecht, aber sie sei immer sehr kritisch mit sich selbst, und daher wollen sie da noch etwas verbessern. Dieses Lied sei sehr nahe an ihrem persönlichen Musikgeschmack. Sie habe den ESC seit 2000 verfolgt, als Alsou gesungen habe, da habe sie schon gedacht, das wolle sie auch mal machen, so sei ihr Traum wahr geworden, ihr Favorit sei "Molitva", das sie auch in Russisch gecovert habe. Damit hate sie bei Festivals den ersten Platz gemacht. Das Team wird vorgestellt, das Tanzpaar sei noch sehr jung und werde von den Müttern begelitet.

Sie habe wohl die längste Vorbereitungszeit gehabt, das sie ja letzte Jahr nicht ran durfte, wird sie gefragt. Obwohl sie das wusste, hieße das ja nicht, dass sie das ganze Jahr Zeit gehabt habe, das Lied sei erst im Februar geschrieben worden. Das Lied vom letzten Jahr durften sie ja nun nicht mehr nehmen, meint der HoD. Und deshalb habe es sehr lange gedauert, dass passende neue Lied zu finden. WIe sie damit zurecht komme, in einer Sprache zu singen, die sie nicht spreche? Nun, sie verstehe schon jedes Wort, was sie singe, schlimmer sei es, wenn sie in Russisch singe und das Publikum könne sie nicht verstehen. Man könne ja auch mit der Seele ohne Worte singen. Außerdem könnten 2 der drei Komponisten/Autoren kein Russisch. Und der Text gebe Julias Geschichte wieder.  

Wie sie es finden würde, wenn sie gewinne (das ist ja mal eine originelle Frage - Anm. d. Red.)  Es wäre natürlich sehr schön, zu gewinnen (ach was!), aber es gehe ihr eher darum, Spaß zu haben, Leute kennenzulernen.

Michael

Wir haben gerade den 1. Durchlauf Australiens gesehen. Ich finde das persönlich eines der Lieder, das ziemlich überbewertet ist. Und die Performance reißt es für mich auch nicht raus. Da steht und läuft Jessica vor V-förmigen Neonröhren herum, die überwiegend türkis, pink und blau leuchten. Sie trägt auch einen kurzen Glitzerfummel in diesen Farben mit einem langen Volant, mit dem sie dann zwischenzeitlich mal den Boden wischt. Das hat man auch schon in der Disco so gesehen, nur dass da die Gogo- Girls nicht singen. 

Michael

Um mit Dorkas Kiefer zu sprechen: "Ich hab' Angst!". Die Musik ist ja Geschmacksache. Kann man durchaus mögen. Aber wenn Waylons E-Gitarrenspieler in wilde Zuckungen verfallen, wünscht man sich Zwangsjacken herbei. Da fällt der Mutti am TV der Prosecco aus der Hand. Schade, der Beginn des Auftritts ist durchaus stimmig und passend zur Musik.

Markus

Waylon, der Teilnehmer der Niederlande, probt. Mir fällt dazu nicht viel ein außer "Ein zutiefst unsympathischer Vortrag"

Chris

So, nun werden gleich die Begeisterungsstürme über Euch hereinbrechen, denn ich glaube fast, zum ersten Mal an diesem Tag sind sich alle einig, dass Moldau eine wundervolle Inszenierung hier auf die Bühne zaubert. Und eine wirklich schwierige dazu, denn es muss wirklich alles sitzen, sonst verpufft der witzige Effekt sofort. In die Landesfarben Moldaus gewandet, bieten die sechs Mitglieder von DoReDos eine herrliche Komödie, die es so noch nie auf der ESC-Bühne gab. Sie haben dafür eine eigene Wand mit verschiedenen Fenstern und Türen mitgebracht, hinter denen so einiges passiert und es keine Sekunde langweilig wird. Großartig.

Stephan

Man muss es sich nur wünschen.......das war ja mal wirklich was Schönes. Moldau: Sensationell. Das rutsch in meinem ranking ganz weit nach oben. Das Lied möchte ich ja ob seiner Fröhlichkeit und seiner unverkennbaren landestypischen Element schon vorher....aber die Darbietung ist grandios. Wie im Boulevardtheater klappen Türen auf und zu, Personen erscheinen und verschwinden, sind doppelt da und alles gerät durcheinander. Heiter, witzig und gute Laune machend. Applaus hier auf den deutschen Sitzen.....das macht wirklich Spaß und sorgt zumindest für "3 lucky minutes"....großes Kompliment

Chris

P.S. Eben war die Pressekonferenz San Marinos. Nun, was soll ich sagen, Jessica glaubt (hoffentlich nicht ernsthaft) ihr Beitrag könnte ine Hymne für alle europäischen Frauen sein. Thema des Liedes ist ja Mobbing (irgendwie muss man halt auch Blödsinn einen Sinn geben) und die Kernaussage sei "Wir wissen, was Du durchgemacht hast. Doch am Ende des Tunnel scheint Licht. Sei stark". Hmmmh. Im Übrigens scheinen weder Jennifer noch Jessica bisher jemals in San Marino gewesen zu sein. Ob das Vorentscheidungskonzept eine Fortsetzung erfolgt sei noch nicht entschieden, so der Head of Delegation. Supernett alledrings Basti, der sich ja auch an der VE beteiligt hat und nun in (unsichtbaren) Chor mitwirkt. Das sei für ihn eine große Freude, so sagte er uns. 

Na endlich mal eine Performance , die richtig Spaß macht und innovativ ist. Das mit der Wand bei Moldau mit den verschiedenen Türen und Klappen, die sie durcheinander öffnen und schließen, manchmal eben nur als Klappe, dann als ganze Tür, hinter der sie verschwinden und woanders wieder herauskommen! Alle Achtung, das ist gar nicht so einfach, und sich dann noch aufs Singen und die Choreo zu konzentrieren. Hat was von einer Boulevardkomödie, in der ständig Leute hinter Türen verschwinden und auftauchen. Und es geht ja im Lied  wohl auch um eine Dreiecksgeschichte. Das muss man Moldau ja wirklich lassen, denen fällt immer was Tolles ein, zuletzt die Bräute bei Sunstroke Project. Ob sie es wieder ganz hoch aufs Treppchen schaffen? Aber Finale sollte damit sicher sein. 

Michael

Herrlich! Moldau hat eine Wand mitgebracht, in der neun quadratische "Türen" eingebaut sind. Mal einzeln als Fenster, mal komplett als Türen zu öffnen. Die drei Sänger sind in den Nationalfarben blau, gelb und rot gekleidet und spielen irgendwas zwischen Boulevard-Theater,  Versteckspiel und zerteilter Jungfrau. Gemeinsam mit drei "Doppelgängern". Da fliegen die Türen nur so auf und zu. Eine einzige Rumlauferei. Zwischendurch choreographisch solide Arm- und Beinarbeit. Wunderbar. Macht Spaß, erzeugt Aufmerksamkeit und gibt keine Punkte von den Jurys. Völlig albern aber gute Unterhaltung ohne Inhalt :-)

Markus

....kommt heute noch was Schönes???? Bei aller Liebe kann ich mich nicht an einen ähnlich schlechten russischen Beitrag erinnern. Das Lied taugt nix, leider kann Julia nicht gut singen und die Inszenierung ist armselig.......Sie sitzt auf einem Eisberg (???), der 3köpfige Chor steht an der Seite und davor tanzet ein Paar irgendwie sowas wie eine Liebesgeschichte (Nähe, Ferne, Anziehung, Entfernung).....nach Mühe oder Sinn sieht das alles leider nicht ausn....trotzdem natürlich wie jedes Jahr Finale (unverdientermaßen), doch dann sollten die Plätze 21 - 25 das Ziel sein

Chris