Julia Samoylova sitzt an der Spitze eines Vulkans und singt gemeinsam mit dem Chor ihr Liedchen mehr schlecht als recht. Da sind doch nach wie vor einige schiefe Töne dabei. Die Russen treten in Konkurrenz zu Irland - wieder soll ein Tanzpaar alles rausreißen. Allerdings ganz "brav" ein Mädchen und einen Jungen, die alle möglichen Verrenkungen machen. Die ersten zwei Minuten sitzt Julia weitgehend im Dunkeln, die Bühne wird kaum angestrahlt, mit dem letzten Refrain wird die Bühne in Gelb und Rot getaucht. Der Vulkan bricht buchstäblich aus. Richtig feurig ist das aber nicht wirklich.
„I want break“ möchte man zurufen – „Ich möchte brechen“… Weiterkommen wird Russland bestimmt trotzdem wieder.
Benni
Was für ein Lichtblick in diesem trüben Semifinale: Dänemark. Es wurde zum dänischen Vorentscheid nicht viel geändert, alles ist genauso düster, dunkel und emotional. Ein bisschen fehlt mir diesmal die LED-Wand, denn die tosenden Wellen lassen sich nur sehr schwer im Hintergrund an diesem Gerippe, welches wohl ein Schiff sein soll, abbilden. Und der Schnee, der auch schon bei Irland zum Einsatz kam, wird noch mal recycelt. Stimmlich harmonieren Sänger und Background perfekt. Sicherlich wird dieser Act kein Charterfolg, aber der Song könnte für eine Nacht strahlen.
Zu San Marino ist schon alles gesagt. Einfach nur langweilig bis nervig.
Stephan
Alexander Rybak gibt wegen Übermüdung keinerlei Interviews (ach je, keiner von uns kann sich so recht vorstellen, wie er die Nacht verbracht hat :-) ), also widmen wir uns der Probe des dänischen Teilnehmers. "Higher ground"....die ähem Show hat für mich was von Zombies in der Geisterbahn. Die Bühne in Dunkelblau, darüber hängen rechts und links je eine weiße Stoffbahn, sie wohl Segel symbolisieren sollen, leider aber einfach nur billig wirken. Von Rasmussen nebst seinen 4 Begleitern kann man kaum etrwas erkennen außer blauen Gesichtern. ....mich erinnert das alles an eine Provinzbühneninszenierung von "Der fliegende Holländer"......soll wohl alles betont markig-männlich sein, für mich ist das leider nur aufgesetzt und albern. Zum Ende hin wird noch eine weiße Fahne geschwenkt...nööö, nicht meins.....sorry
Chris
Der dänische Auftritt unterscheidet sich kaum von dem der VE. DIe Bühne ist hier auch sehr dunkel gehalten, man erkennt kaum die Gesichter, an beiden Seiten sind helle viereckige Segel gespannt, Benni meint gerade, darunter seien Schiffe (ich sag's ja: zu dunkel). Am Schluss schwenkt mittig im Hintergrund jemand eine weiße Fahne. Ich finde das Lied eines der besseren im 2. Semi (Kunststück ;-)), aber ich hätte mir zumindest vielleicht das Schiff von Santiano aus der deutschen VE gewünscht. Aber insgesamt ganz o.k., man wird ja bescheiden...
Beim 2. Durchlauf wird es sichtbar, es gibt keine Schiffe unter den Fahnen!
Michael
Erfahren wir jetzt mehr über das Puppenkabinett? Die ganze Band ist angetreten. Einzelne Musiker, die sich zu dem Projekt „The Humans“ zusammengeschlossen haben. Die Sängerin freut sich, dass sie in ihrem Kleid laufen kann. Da hatte sie Bedenken. Da freue ich mich aber auch.
Der Song sei wie für sie gemacht. Er sei ein Teil von ihr. Nun wird sie aufgefordert, uns einen Headbang vorzuführen. Gewissermaßen als Anleitung. Funktioniert bei meinem Kurzhaarschnitt nicht so überzeugend. Ich versuch’s dann nochmal im Euroclub.
Weiter geht es um ihr gutes Verhältnis zur ungarischen Band AWS, Haustiere und Menschen, die sie mögen. Wie zum Beispiel Alicia Keys. Jeder soll nun seinen Sitznachbarn mit einem Wort beschreiben. Da hören wir dann sowas wie "Freundschaft". Sehr interessant. Ich kann mir nur nicht alle merken. Was können sie aus rumänischer Sicht, dem ESC bringen? Die Emotionen können von ihnen besonders gut übertragen werden.
Nun zum Staging! Es sei ähnlich zum Video. Es gehe um die Entmenschlichung, wir seien wie Roboter. Sie plädieren dafür, die Menschlichkeit zurückzubringen und die schönen Dinge um uns herum zu sehen. Bitte an Herrn Urban als vorgefertigten Text weiterreichen!
Markus
Natürlich wird er zuerst gefragt, warum er wieder antrete: Wegen der Leute hier, der ESC-Familie. Es sei so toll zu sehen, wie sie alle die Musik lieben. Alle würden allen das Beste wünschen trotz verschiedenen Musikgeschmacks, das sei Eurovision. Er singt ein Loblied auf das Siegerlied von Salvador Sobral. DIe Idee zum Lied sei durch seine Fanpost gekommen, er werde so oft gefragt, wie man es anstelle, bestimmte Dinge zu machen, um Erfolg zu haben. Man müsse halt nicht nur an sein Talent glauben, sondern Schritt für Schritt vorgehen, die Idee aufzuschreiben und dann weiterentwickeln. Sie hätten hart gearbeitet für die erste Probe, es sei super gelaufen und er sei sehr froh darüber. Er wisse, dass er über seine viele Arbeit lernen müsse, auch die kleinen Dinge des Lebens zu beachten, dass könne er vielleicht in 5 Jahren besser. Auf Sprachen angesprochen, es sei besser, verstanden zu werden als perfekt zu sprechen, er verfalle sehr leicht in seinen weißrussischen oder norwegischen Akzent, wenn er andere Sprachen spreche.Was er für Qualitäten einer Geige bei sich selbst sehe? Das sei eine so gute Frage, dass er sie nicht verstehe... Er antwortet dann allgemein, dass das Beste an jedem Instrument sein, dass man keine Worte brauche. In Belgien sei der Song schon in den Charts, wurde ihm mitgeteilt, wie er denn die Zeit für seine vielen Fans finde. Er habe da so seine Schwierigkeiten, da er Perfektionist sein Er bereite z.B. ein Foto ein paar Tage vor, während andere Künstler 50 Fotos auf einmal machen lassen könnten, so seien die Menschen halt verschieden, aber er liebe natürlich den Kontakt zu den Fans. Aber er sei auch nicht so spontan beim Reden, manchmal müsse er einen Moment inne halten, bedenke alles, was er sagen wolle, vorher, und dann sei er halt nicht spontan genug, sprach's und lief ins Publikum, um eine Fragestellerin zu umarmen.
Michael
Es gibt ja Einiges dieses Jahr, was den Zuschauer ratlos zurücklassen wird - herrlich! Irlands Beziehungsgetanze, Griechenlands blaue Hand, Rumäniens Masken-Puppenstube, Serbiens griechische Tragödie und nun San Marinos Roboter-Nummer. Da heißt es für den Zuschauer aufgepasst. Kein bräsiges Wegdämmern, da ist Mitarbeit gefragt. Dabei ist's bei San Marino doch ganz einfach. Der linke Roboter möchte der Sklaverei entkommen und Jessika heiraten. Roboteremanzipation sozusagen. Passt zwar nicht zum Text, aber was bei dem Beitrag schon?
Markus
Ich habe schon das gesamte-VE-Konzept San Marinos nicht verstanden, habe nicht verstanden, warum welches der Lieder ins Finale kam, wieso man für 12 Punkte bezahlen musste und wieso dieses Lied gewonnen hat. Und nun sehe ich hier die Probe und verstehe weiter nichts....
Jessika trägt zunächst einen Kapuzenumhang, der ihr dann abgenommen wird, im Vordergrund bewegen sie kleine Roboter, einer hält später ein Schild hoch mit "Will you marry me". ein anderer ein Schild "I'm not your robot!" ("Toy" war ja schon vergeben!) Dieser Rap-Teil ist völlig überflüssig und zerstört das ohnehin schon nicht besonders gute Lied (freundlich gesagt) dann vollends.
Michael
Die allerschlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich.........unterirdisch....Zoe, was hast Du verbrochen??? man kann es nicht mit ansehen.......ich möchte bitte SOFORT Valentina Monetta zurück....selbst ihr "Socail network song" war um Klassen besser.....mir fehlen die Worte ob dieser Darbietung
Chris
Ein tiefer Graben durchschlägt das ECG-Team. Zu Serbien fällt mir nun wirklich nichts (Gutes) ein. Naja, stimmlich war das schon sehr passabel, aber ich kann es trotzdem nicht ertragen. Dreimal musikalische Folter haben glücklicherweise jetzt ein Ende, da freut man sich geradezu auf San Marino...
Benni
Hier berichtet das ECG-Team aus Lissabon von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
Habt ihr Fragen an uns vor Ort? Dann schickt uns eine Mail anBenni | Chris | Hilmer |
Markus | Michael | Stephan |
Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklärst du dich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Mehr erfahren
Cookies sind kleine Textdateien unserer Webseite, die auf Ihrem Computer vom Browser gespeichert werden wenn sich dieser mit dem Internet verbindet. Cookies können verwendet werden, um Daten zu sammeln und zu speichern um Ihnen die Verwendung der Webseite angenehmer zu gestalten. Sie können von dieser oder anderen Seiten stammen.
Es gibt verschiedene Typen von Cookies:
Mit der Benutzung dieser Webseite haben wir Sie über Cookies informiert und um Ihr Einverständnis gebeten (Artikel 22, Gesetz 34/2002 der Information Society Services). Diese dienen dazu, den Service, den wir zur Verfügung stellen, zu verbessern. Wir verwenden Google Analytics, um anonyme statistische Informationen zu erfassen wie z.B. die Anzahl der Besucher. Cookies von Google Analytics unterliegen der Steuerung und den Datenschutz-Bestimmungen von Google Analytics. Auf Wunsch können Sie Cookies von Google Analytics deaktivieren.
Sie können Cookies auch generell abschalten, folgen Sie dazu den Informationen Ihres Browserherstellers.