Laura Rizzotto im roten Spitzenglitzerkleid allein auf der in rot gehaltenen Bühne mit einigen weißen Spots. Zackige Kameraschnitte. Schulterzucken und Kopfschütteln. Nicht bei uns, sondern bei Laura. Sehr ähnlich dem Auftritt in der Vorentscheidung. Erinnert an Aminata aus 2015. Zu Beginn des Songs sind Bewegungen und Choreo auch ganz gut. Wirkt extravagant und stylish. Im weiteren Verlauf wird es mir dann zu viel Rotlichtmilieu.

Markus

Laut Verlautbarung der tschechischen Delegation hat Mikolas Josef wohl zum Glück bei seiner ersten Probe keine bedrohliche Verletzung davongetragen. Er sei gründlich untersucht worden inkl. MRT und habe keine Rückenmarksverletzung. Allerdings müsse man wohl die Choreografie jetzt anpassen. Die Teilnahme im 1. Semifinale sei aber nicht gefährdet.

Ich sitze gerade mal im richtigen Pressezentrum, um alles aufzuladen, denn wie wir gestern erfuhren, ist es nicht vorgesehen, das Presse-und Fanzelt mit Steckdosen zu versorgen! Wofür brauchen akkreditierte Fans auch Strom??? Man hat das Pressezentrum jetzt auch deutlich erweitert, war auch sicher nötig bei dem noch zu erwartenden Ansturm in den kommenden Tagen.

Noch kurz zu den bisherigen Proben heute: Georgien finde ich schön inszeniert, aber im Gegensatz zu Chris lässt mich das Lied völlig kalt, und meine Gänsehaut bleibt nach wie vor bei Michael Schulte. Polen fand ich ganz gut, ich mag auch dies wellenartigen Handbewegungen von Gromee, die jetzt gerade von den Polen bei der PK nachgemacht werden zur Begrüßung der Delegation. Und Malta hat auch mich total verwirrt. Über Ungarn schweige ich, dass ist für mich dieses Jahr der schlechteste Beitrag, aber das liegt einfach daran, dass ich keinen Hard-Rock mag. Ist das Hard-Rock? Für mich ist es nur Krach!

Michael

Was uns bei Ungarn erwartet kann man ganz gut mit der abschließenden Bemerkung der Regie zusammenfassen: "Why save pyro for everyone else?"

Markus

Es wird laut und haarig in der Arena, die Ungarn proben. AWS nutzt bei seinem Auftritt die Bühne voll aus – und nicht nur die. Der Sänger macht kräftig Meter, umrundet einmal den Bühnenradius, der Gitarrist versucht sich am Stagediving. Lustig, dass sie extra dafür ein paar Leutchen in den sonst noch leeren Zuschauerbereich gestellt haben. Farblich ist der Bühnenhintergrund wieder einmal in Blau und Schwarz gehalten. Stimmlich ist das alles noch die Kategorie „angezogene Handbremse“.

Zum Trend des Jahres scheint Headbanging zu werden. Nach Rumänien oder Australien (na, so ein bisschen an einer Stelle) tut sich AWS da so besonders hervor, dass man teilweise die Gesichter kaum mehr wahrnehmen kann – beim Sänger trotz eines Stirnbands. Atmosphärisch ist da noch Luft nach oben, aber dies wird wieder einer dieser Auftritte sein, der erst auf den TV-Zuschauer und die Jury wirkt, wenn die Halle gefüllt ist.

Benni

Mit Sicherheit wird Ungarns Beitrag seine Anhänger finden. Klar, die meisten hier, mich eingeschlossen, verstört dieses Stück. Doch es ist dennoch eine erfrischende Farbe in den vielen Belanglosigkeiten, die wir heute und gestern gehört haben. Vor allem ist es eine sehr konsequente Nummer und nicht so ein Pseudo-Heavy-Metal, der für die ESC-Bühne weichgespült wurde. Über die Performance muss man an dieser Stelle nicht viel sagen, denn es passt einfach zum Genre. Auf jeden Fall ist Ungarn nicht zu unterschätzen, da sie einen wirklichen Kontrapunkt zu allen anderen Beiträgen setzen.

Stephan

Hallo auch von mir! Ich habe die bisherigen Proben nur am Rande verfolgen können, weil ich bisher mir "Präsidentenfplichten" beschäftigt war. Es ging und geht immer nach um das "leidige" Thema Eurofancafé. Dazu habe ich heute mehrere Infomails verschickt. Da wir nicht sicher sein können, ob diese Mails alle entsprechenden Adressaten erreicht haben (es gab auch schon einige Mail-Rückläufer) hier noch einmal das Wichtigste von heute für alle Lissabonreisenden:

Wie schon angekündigt, soll es für das Euro Fan Café eine begrenzte Anzahl von Tagespässen zum Preis von 15 EUR geben. Diese werden nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt“ jeden Abend um 22.00 verkauft werden. (Es läuft gerade noch eine Anfrage wegen der Uhrzeit, da viele zu der Zeit ja vermutlich in der Halle sein werden).
Wie dem auch sei, um so einen Tagespass zu bekommen, muss man eine gültige Membershipcard mit Sticker 2018 vorlegen.
Wer diesen Sticker nicht hat, möge sich bei mir melden.
Wer überhaupt noch keine Membershipcard hat, benötigt von mir eine schriftliche Bestätigung der Mitgliedschaft. DIese Mitgliedsbestätigungen  sind gerade an alle Mitglieder ohne Membershipcard gemailt worden. Wenn jemand keine bekommen hat, der sie noch benötigt, bitte melden!

Obwohl wir offiziell noch keine Info bekommen haben, wie man an das Armband zum Wochenpass kommt, gibt es wohl schon eine entsprechende Info auf der Homepage des Fancafés:

A receipt will be sent as confirmation. This receipt must be exchanged for a wristband in Lisbon. This may be done at MoMe, Avenida 24 de Julho, 68, on Friday 4th from 5.00pm to 8.00pm, and from 5th to 12th during opening hours of OGAE Eurocafe 2018.
Any misuse of the links will cause the cancellation without refund.

Bzgl. der Uhrzeit zum Erhalt eines Tagespasses wird derzeit noch verhandelt...

Michael

Eins muss man sagen: Maltas Performance passt zum Song. Wirr, einfach nur wirr… Die Show aus der Vorentscheidung wurde noch einmal aufgeblasen. Kleinere LED-Wände, ein auf den TV-Bildschirm projiziertes pochendes Herz, Flammen, Laser, eine Tänzerin. Die Bühne ist in blau, rot, schwarz und violett gehalten. Was ist wahr und was ist fake? Es fällt schwer, die ganzen Eindrücke zu ordnen. Na toll, jetzt habe ich auch „echos in my head“… Ach nee, hatte ich ja heute früh schon. Würde einen Finaleinzug mittlerweile trotzdem nicht mehr ausschließen – aber es wird knapp.

Benni

...rief gerade die Regie aus dem Off. Nun sooo schlimm ist Malta nun auch nicht. Aber die Inszenierung lässt einen halt ratlos zurück. Wir haben ein eingeblendetes, pumpendes Herz, also nicht stilisiert sondern anatomisch korrekt. Vier im Kreis aufgebaute, beidseitige (!) LED-Wände, auf denen zuckende, grafische Elemente, habnackte Menschen, ein Panther und sontige verstörende Dinge zu sehen sind. Dazu noch Christabelles wirre Interaktion mit ausschweifenden Armbewegungen mit der LED-Wand und eine Tänzerin mit Ausdruckstanz.

Nach diesem optischen Overkill folgt jetzt der akkustische: Achtung Ungarn!

Markus

....im zweiten Durchlauf immerhin besser gesungen, aber das Drum und Dran erschließt sich mir weiterhin null...

Chris

Christabelle aus Malta hinterlässt hier ratlose Gesichter......was will die Gute uns sagen? Kann sie nicht einfach nur singen? Das kann sie nämlich leider nicht so gut und schaeint die maltesische Delegation offenbar mit einem Übermaß an technischem Unsinn kompensieren......für mich macht das alles leider überhaupt keinen Sinn...."Taboo" ist für mich der schlechteste Beitrag aus Malta seit gefühlten Ewigkeiten......

Chris