Mit dem Empfang der Delegationen im Stadthaus, wo sonst die Nobelpreise verliehen werden, hat der ESC 2016 offiziell begonnen. Davon haben Presse und Fans in diesem Jahr wenig mitbekommen. Der Rote Teppich wurde nämlich in diesem Jahr nicht unmittelbar vor der Location ausgerollt, sondern nämlich zwischen Königsschloss und Euroclub. Wetter und Begebenheiten waren gut, die Sicherheitsvorkehrungen noch größer als sonst. Die Delegationen ließen sich auf dem 94 m langen, auffällig gefärbten Stück Stoff unterschiedlich viel Zeit. Manche genossen die Aufmerksamkeit und das Bad in der Menge, andere nutzen ihn ausgiebig für Eigen-PR und wieder andere hatten es recht eilig, wieder herunterzukommen. Outfittechnisch war alles dabei, allerdings waren die Teilnehmer weniger aufgetakelt als in den vergangenen Jahren, so kam es mir vor. Besonders in Erinnerung geblieben ist die Italienerin mit I-Dötzchen-Mütze und Rucksack… Insgesamt war der Zuschauerzuspruch abgesehen von den Akkreditierten doch eher bescheiden, das muss man schon sagen. Anschließend ging es in den EuroClub, wo es heute voll und die Stimmung gigantisch war. Frans, Dami Im, Barei, Zoe und Eneda Tarifa traten auf – und gerade Barei und Zoe wurden frenetisch gefeiert, so dass die Österreicherin den Tränen nah war. Gerade ihr merkt man den Spaß in den Stockholm sichtlich an. Übrigens beginnt es um 2.30 Uhr am Horizont tatsächlich schon langsam hell zu werden. Wahnsinn… In diesem Sinne, hole ich mir auch noch mein Stückchen Nacht… Benni
Bevor es bei bestem Wetter an den Roten Teppich geht (seitdem ich dabei bin, schien am Tag der Opening Reception immer die Sonne!), gibt es noch ein kurzes Resümee der letzten Stunden von mir… Der EuroClub füllt sich langsam, man merkt, dass am Wochenende viele Fans oder Journalisten angekommen sind. Für Stimmung sorgte dort ein rund halbstündiger Auftritt von Helena Paparizou, davor traten die Delegationen aus Montenegro, Zypern, Tschechien und Österreich auf. Besonders bejubelt wurde einmal mehr Zoe – ansonsten wurde getanzt, getanzt, getanzt. Ach ja, und die Dänen waren wieder da – und wurden einmal mehr für ihre Karaokeauftritte bejubelt. Sie werden in jedem Fall als Partylöen von Stockholm in die ESC-Geschichte eingehen... Auch die Proben und Pressekonferenzen sind immer besser besucht. Der Franzose kämpft weiter mit der stimmlichen Umsetzung seines Songs, obwohl die Landsleute vor Ort weiter schwer begeistert sind. Auch Jamie macht einen guten Job. Aber ob ihr Auftreten hier in Stockholm die durchschnittliche musikalisch Komponente überdecken kann??? Benni
Carola Conze ist sehr glücklich über das Märchen, dass sie mit der Inszenierung auf der Bühne erzählen, die Überraschung seien Hologramme, die man nun sehe (ups, ich hab da keine gesehen...), man arbeite noch ein bisschen am Timing, aber sei insgesamt sehr zufrieden. Jamie Lee hatte eine Kampagne mit PETA über veganes Leben, sie hat dafür Kleider gespendet. Sie hat 5 Jahre im Gospelchor gesungen, das bedeute für sie, Musik mit Menschen zu teilen, da habe sie gelernt, laut zu singen, sie sei da die einzige mit der höchsten Stimmlage gewesen, dort habe sie alles über das Singen gelernt, sie sei immer noch in diesem Chor. Ihr deutscher ESC-Favorit sei Lena, da hat sie ja den 1. ESC gesehen, und international Jedward. Sie wird das Probenoutfit im Finale tragen, vielleicht noch mit ein paar zusätzlichen Accessoires. Sie versucht, hier genug Schlaf zu bekommen, sie muss sich auf ihren Auftritt konzentrieren, sie könne nicht zuviel Party machen, auch wenn sie das gern möchte.
Wrr fahren jetzt mal in die Stadt und schauen usn die Gegebenheit am Roten Teppich an, sind noch unschlüssig, ob wir uns da hinstellen, oder das Ganze in Ruhe per Livestream anschauen.
Michael
Tja, Fancesca Michelien trägt heute einen schwarzen Spitzenanzug mit weißem T-Shirt drunter, das passt nun so gar nicht mehr zu der bunten Obstwiese, da war gestern die helle Latzhose viel stimmiger. Schade! Und den Griff nach der Knolle am Ende muss sie noch üben, die Knolle ging nicht von der Stange....
Michael
Das schaut doch alles schon sehr stimmig aus. Auch stimmlich! Der Catwalk irritiert mich immer noch etwas. Jamie-Lee muss da ganz schön Gas geben, um tapsend rechtzeitg vor dem hohen Ton an's Ende des Catwalks zu gelangen. Da passen die Schritte nicht wirklich zum Takt des langsamen Songs. Aber gut, immerhin kommt dadurch noch mehr Dynamik rein.
In der Einstiegssequenz ist jetzt - ähnlich wie im der Vorentscheidung - nur Jamie-Lees Schatten vor dem Mond zu sehen. Schön mystisch. Hoffentlich bleibt dies in der finalen Version.
Fazit: Mit dem Staging hat Deutschland das Beste aus dem Song rausgeholt. Offenbar hat man verstanden, dass die visuelle Umsetzung mitentscheidend für ein gutes Abschneiden ist.
Für den Auftritt werden übrigens zwei transparente Projektionsflächen von der Decke gelassen. Darauf sind dann zusätzliche Bäume und die Glühwürmchen-Schwärme(?) zu sehen. Wirkt auf dem Bildschirm sehr gut. Deutschland verwendet also High-Tech! Hans-Otto Grünefeldt dürfte sich im Grab rumdrehen ;-)
Markus
Ich finde es wunderschön inszeniert, schrieb ich ja gestern schon, heute waren die Kameraeinstellungen auch schon viel besser, Jamie Lee wirkte freundlicher und lockerer, im 1. und 2. Durchlauf störte als einziges der zum Takt völlig asynchrone Gang über den Catwalk, das wirkte sehr ungelenk, aber auch das wurde im 3. Durchlauf schon deutlich verbessert. Und Jamie Lee hat ja noch ein paar Proben, es ist ja dieses Jahr neu, dass die Finalisten auch in den Semifinal-Generalproben mitproben dürfen, und so wie ich es verstanden habe, werden aus diesen Proben dann die Clips in den Semifinalshows gezeigt. Also, auch wenn Deutschland in den Wettquoten ja mehr im unteren Drittel anzutreffen ist, ich denke und hoffe, es wird seine Liebhaber finden (s. Peters Eintrag von vorhin), und es fällt auf jeden Fall aus dem Rahmen und ist etwas ganz Besonderes.
Michael
Welch eine Verwandlung! Nach den gestrigen recht laschen Proben hat Partybombe Barei wohl die ganze Nacht in die Steckdose gegriffen und die Batterien aufgeladen. Heute passte einfaches Alles! Barei bleibt ihrem Kleiderstil treu, heute in einem goldenen Hängerchen. Die Tänzerinnen tragen schwarze Kleidchen im sportlichen Adidas-Look. Das macht einfach Stimmung, Der Sturz auf der Bühne hat nun auch eine Begründung: "Es gibt immer wieder Situationen im Leben, wo unerwartete Situationen entstehen können, die einen aus der Bahn werfen. Selbst wenn man hinfällt, muss man sich aufrappeln und wieder auf die Beine kommen!" Barei strahlt Energie aus und röhrt wie ein schwedischer Elch im Sommerurlaub an der Costa del Sol. Auch die optischen Effekte vermitteln ein mitreissendes cooles Clubgefühl und werden dem neuen Remix äusserst gerecht. Bei dem Schlittertanz habe ich mir fast gestern im Euroclub die Gummisohlen versengt. Nächstes mal lege ich eine Bananenschale unter die Schuhe. Die spanischen Fans schlittern natürlich in Perfektion, und haben die Choreographie wohl ausgiebig studiert. Ich liebe es!!!! Peter
Na sowas, Chris und ich sind mal einer Meinung: Spanien auch für mich hier eine der großen Überraschungen, sie macht das toll, ein mitreißender Auftritt, der einfach gute Laune macht...
Michael
Barei auf der Bühne. Für mich bisher eine der großen positiven Überraschungen auf der ESC-Bühne. "Say yay" ist an Schlichtheit natürlich kaum zu überbieten, aber das lässt die stimmige Choreographie auf der Bühne vollkommen vergessen. Barei und ihre Sängerinnen/Tänzerinnen machen ihre Sache ganz prima. Auch meine größte Sorge, ob sie singen kann (nach dem spanischen Vorentscheid hatte ich da einige Zweifel), haben sich verflüchtigt. Klar, Barei ist keine Kaliopi und keine Dami Im, aber für das Lied reicht das völlig. Könnte glatt ein Sommerhit werden. Auch Sturz und Bilddopplung mit 2 Bareis aif der Bühne passen wunderbar.
Ich sehe Spanien deutlich vor Frankreich. Das wird die beste spanische Platzierung seit langen Jahren
Glückwunsch
Chris
Welch langweiliger Auftakt des Probentages.....Frans aus Schweden lässt mich persönlich nur an Winterschlaf denken. Das Lied hat nichts, aber auch garnichts. Tut nicht weh, weil es soooooooooo langeweilig ist. I'm really sorry.
Nun ist gerade der im Vorfeld so hoch gehandelte Amir auf der Bühne. Tja, wenn das bis kommenden Samstag nicht mindestens noch 70% besser wird, reicht das noch nichtmal für einen Platz unter den ersten 5. Schlecht gesungen (das quietscht stellenweise doch arg in den Ohren) und die (Nicht)Show reisst nun keinen vom Hocker. Ein zugegeben charmanter und gutaussehender Mann im blauen Anzug und mit Wuschelhaaren alleine reicht deutlich nicht. Zu diesem Lied müsste auf der Bühne deutlich mehr passieren. So viele Nahaufnahmen von Amir kann man in drei Minutrn garnicht bringen um von der drögen Performance abzulenken. J'ai cherche.....nun ja, bisher leider erfolglos....bitte weitersuchen und mehr Mühe, bitteschön
Chris
Hier berichtet das ECG-Team ab dem 1. Mai 2016 aus Stockholm von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
Habt ihr Fragen an uns vor Ort? Dann schickt uns eine Mail anBenni | Chris | Elvira | Frank | |
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