Ein absoluter Tiefpunkt im zweiten Semi bleibt Litauen. Völlig gekünstelte Choreographie von Donny. Dazu ein Trampolin-Sprung, den er in diesem Durchgang nicht zum Salto führte. Dafür setzt er anschließend zu hohen Tönen an, die aber leider in einem Gejaule enden. Selbst sein neuer Miniplie-Scheitel kann da nicht von ablenken.
Markus
Hierkommt noch ein kleines Probenresümee. Habe ein paar Proben in der Halle gesehen. Die Schweiz hat die Frisur gewechselt. Statt lavendelgefärbtem Pudellook trägt Rykka die Haare nun glatt und lang. Das Kleid besteht nach wie vor aus einem schwarzen Body mit angeklebter Plastikfolie. Auch die choreographischen Gallenkoliken sind nach wie vor nicht geheilt.Zum Schluss erscheint aber ein Goldregen aus Aserbaidschan, welcher dem Song ein wenig Glanz vermittelt. Leider 3 Minuten zu spät. Israel ist in der Halle bombastisch und Hovi Star hat enormen Pondus. Auch hier beendet ein gewaltiger Goldregen die ohnehin schon sehr stimmige und beeindruckende Performance. Bei Belarus heult nach wie vor der Wolf..Optisch kommen alle Effekte super in der Halle rüber, mal abgesehen vom Lied und dem Charisma des Sängers. Und das Tier von den Muppets trommelt weiterhin im Hintergrund. Nach Israel beeindruckt Serbien bis jetzt am meisten. Tolles schwarzes Outfit, das Thema häusliche Gewalt wird choreografisch perfekt umgesetzt und Sanja hat eine beeindruckende Stimme und Ausstrahlung. Molitva lässt vom Konzept her grüssen. Irland plätschert so vor sich hin, und es scheint sehr fraglich zu sein,ob Nicky Byrne trotz seiner Westlife Karriere überhaupt ins Finale kommt. Kaliopi ist wie ein Fels in der Brandung: stabile nostalgische Ballade, klassisches schwarz-weisses Kleid und eine unverwüstliche Stimme. Bei Lithauen scheint im Moment so einiges schief zu gehen, aber Donny wechselt zumindest bei jedem Versuch die Jacke. Mal schauen ob es etwas hilft. Bis später Peter
Hier kommt noch ein kleiner Nachtrag zum italienischen Meet & Greet. Der in dem Song besungene ""Grad der Trennung" betrifft nicht nur eine Liebesbeziehung sondern alle zwischenmenschlischen Beziehungen., worunter auch die momentane Uneinigkeit Europas in der Flüchtlingsfrage gemeint sein könnte. Francescas HIntergrund auf der Bühne besteht aus einem riesigen Apfelbaum. "Wir alle sind Äpfel vom gleichen Baum, egal ob rot, gelb, grün, süss oder sauer und wir müssen eine neue Saat für eine sichere Zukunft säen können". Dies wird auch durch die blühende Knolle symbolisiert, welche Francesca zum Ende des Liedes in die Kamera hält. Eine weitere Botschaft der niedlichen Francesca war, dass sie sich sehr freuen würde, wenn man ihr 12 Punkte gäbe. Sie würde sich aber genauso freuen, wenn ein anderes Land statt dessen 12 Punkte bekäme, das wäre doch der Sinn vom ESC einander zu respektieren. Auf die aufgereihten Utensilien angesproche,meinte Francesca, dass jedes Teil ein Teil ihres Lebens sei, aber der eigentliche Symbolwert wurde nicht erklärt oder ging an mir vorbei. Alles in Allem einer der schönsten Beiträge des diesjährigen ESC. Peter
Zu Nicky Byrne und seiner Darbietung fallen mir nur 2 Dinge ein: Schöne Jacke!!! Stimme wie Micky Mouse!!! Sowas hat noch nichtmal das Halbfinale verdient
Chris
Ooops, da habe ich in der ersten Probe glatt was übersehen. Serbien!!! Sanja Vucic macht ihre Sache wirklich toll. Das Thema häusliche Gewalt wird ganz prima auf die Bühne gebracht. Die Kleider (schwarzes Leder) ebenso angemessen wie die Darstellung. Nicht aufdringlich und dadurch umso eindringlicher wird das Thema uns Zuschauern nahegebracht. Dazu eine engagierte und super singende Sanja. Das sollte auch ein guter Platz werden. Glückwunsch
Chris
Background-Sänger haben's schwer. Der Fantasie sie zu verstecken, sind keine Grenzen gesetzt. Gerade bei langsameren Titeln, bei denen der - vermeintliche - Solokünstler im Vordergrund stehen soll, stören sie offenbar das Gesamtbild. Mal versuchte man sie hinter einer LED-Wand zu verstecken, mal stellte man sie gaaaaaanz weit an den Rand der Bühne. Jetzt stehen sie praktisch gar nicht mehr auf der Hauptbühne, sondern noch weiter abseits, fast schon im Publikum. Bei der israelischen Probe habe ich sie jetzt zum ersten Mal überhaupt wahrgenommen - in der Halle. Nicht zuvor bei den Proben am Bildschirm. Die Schweden optimieren offenbar weiterhin, alles was es zu optimieren gibt. Aber sind Background-Sänger noch "sichtbar", wenn sie nur der Saalbesucher sieht und nicht der TV-Zuschauer? Den ESC-Puristen mag es da schaudern, dem normalen TV-Zuschauer dürfte es egal sein.
Die Frage ist nur grundsätzlich, wo die Reise hingeht. Neben dem was man direkt auf der Bühne sieht, wird dieses Jahr auch viel in die Auftritte eingeblendet/vervielfältigt, was man nur am TV sieht. Sicher gibt es veränderte Sehgewohnheiten über die Jahre hinweg. Aber letztendlich sollte der ESC ein Wettbewerb der Bühnenperformances der Künstler bleiben und nicht zum Video-Clip-Wettbewerb mutieren.
Markus
Routiniert absolvierten Joe und Jake das Meet&Greet. Obwohl gerade mal 20 und 21 Jahre alt, wirkten sie schon wie alte Hasen. Vermutlich wegen ihrer Erfahrung mit 'Voice UK'. Viel war von 'incredible and amazing' zu hören, ob in Bezug auf die Bühne oder den Vorjahressieger Måns. Glaubhaft versicherten sie auch nach dem ESC weiter zusammenarbeiten zu wollen. Für die beiden FC Liverpool-Fans bleibt momentan wenig Zeit zum Fußballschauen. Bei der Probe stand Jake heute etwas zu nah an den Pyros. Da wurde er überrascht, da man ihm vorher nicht sagte, dass sie auch schon in den Proben zum Einsatz kommen. Joe wollte immer schon Musiker werden. Hätte es für Jake nicht für die Musik gereicht, hätte er sich auch eine Laufbahn im britischen Gesundheistwesen NHS vorstellen können.
Die Flaggen-Kontroverse wurde auch kurz thematisiert. Joe, selber Walise, freut sich, dass nun auch 'seine' Flagge von den Fans mit in die Arena genommen werden dürfte. Die Head of Delegation zeigte sich ebenfalls erfreut und verwies freundlich diplomatisch darauf, dass dies eben eine EBU-Sache sei.
Markus
Justs singt sich bei 'I want you to stay' wieder die Seele aus dem Leib. Mir gefällt es ja immer noch sehr gut. Nur mit dem kantigen, grauen Beton-Staging tue ich mich etwas schwer. Das passt zwar zum Song, wirkt aber in der Größe doch etwas bedrohlich. Da nutzt auch Justs Hundewelpenblick zum Schluss in die Kamera nichts mehr.
Markus
Jamie Lee ist mit der Probe sehr zufrieden, sie ist beeindruckt von der Bühne und dem Sound, alles es habe ihren Vorstellungen entsprochen. Sie erklärt ihr Dekora-kei-Outfit, der Sinn sei, möglicht süß und bunt auszusehen..Kann sie ihre The Voice-Erfahrung hier einbringen? Ja, sie sei ja schon an viel Publikum gewöhnt. Sie ist also nicht so nervös wegen des Publikums in der Halle, mehr wegen der vollen TV-Zuschauer. Dann singt sie „Ghost“ zu Gitarrenbegleitung. Es sei ihr schon früh gesagt worden, dass ihre Stimme etwas Besonderes sei. Warum sie nicht mit einem asiatischen Kei-Lied antrete, sondern mit „Ghost“. Kei-Pop würden mehr von Girl-oder Boygroups gesungen, und „Ghost“ passe besser zu ihr als Asien-Pop. Ihr Outfit sei vegan? Ja, es sei auch nicht schwer, das zu finden in Geschäften. Sie hat eine Talisman immer dabei, ein Plüschtier aus einem Disney-Film. Was könne nach „The Voice“ und den ESC für sie noch toppen? Natürlich eine weitere Karriere, vielleicht Gigs weltweit, aber erstmal sei der ESC das Größte für sie. Ihr Favorit hier sei Frans aus Schweden, sie würde gern mit ihm zusammen Musik machen hier. Wie sich das anfühle, hier der internationalen Presse zu begegnen. Der Unterschied sei einfach, dass sie hier englisch reden müsse, aber sie freue sich natürlich sehr über das Interesse an ihr. Nach dem ESC sei eine Tour geplant, eine neue Single, ein neues Album, das hänge natürlich von ihrem Erfolg hier ab, ob man sie danach genau gern sehen wolle wie vorher. Was sie überrascht von ihrem Sieg in der VE? Ja, sehr, aber sie glaubt und hofft, dass es eine gute Wahl war. Sie sei direkt im Finale, sei das ein Vorteil? Sie fände es fairer, wenn alle durchs Semifinale müssten, aber das können sie ja nicht ändern.
Elvira und ich werden jetzt zu einem Meet & Greet mit jamie Lee nach Grönalund in den Freizeitpark fahren.
Michael
Von den beiden englischen Milchbubis bin ich positiv überrascht. Gut, der Titel macht jetzt nicht so viel her, aber die singen sehr sauber und sogar mehrstimmig. Macht Spaß, Joe & Jake zuzuschauen.
Markus
Hier berichtet das ECG-Team ab dem 1. Mai 2016 aus Stockholm von den Proben, Empfängen und anderen Ereignissen. Diese Berichte sind natürlich rein subjektiv und sollen nicht in erster Linie eine detailgenaue Beschreibung der Proben liefern - diese kann man ja in verschiedenen Portalen teilweise sogar live verfolgen - sondern einen ganz persönlichen Eindruck unserer Erlebnisse und Erfahrungen live vor Ort darstellen.
Habt ihr Fragen an uns vor Ort? Dann schickt uns eine Mail anBenni | Chris | Elvira | Frank | |
Hilmer | Markus | Michael | Peter | |
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